kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Krankenkasse soll Abtreibungen nicht mehr bezahlen 5. Juli 2011

Filed under: Stopp Abtreibung — Knecht Christi @ 13:26

Unterschriften zu Volksinitiative eingereicht

 

Abtreibungen sollen künftig nicht mehr von der obligatorischen Krankenversicherung bezahlt werden. Dies ist das Ziel einer Volksinitiative aus christlich-konservativen Kreisen. Am Montag hat das Komitee die Unterschriften eingereicht. «Das Volk weiss gar nicht, was alles mit der Krankenversicherung bezahlt wird», sagte SVP-Nationalrat Peter Föhn (Schwyz) vor den Medien in Bern. Es dürfe nicht sein, dass jemand gezwungen werde, Abtreibungen anderer zu finanzieren. «Abtreibungen sind keine Krankheit», sagte Föhn. Deshalb sollten Abtreibungskosten aus dem Leistungskatalog der obligatorischen Krankenversicherung gestrichen werden. Föhn räumte ein, dass diese Massnahme zu verhältnismässig geringfügigen Einsparungen führen würde.

 

Ziel: Weniger Abtreibungen: Den Initianten geht es denn auch um Grundsätzliches: «Wir wollen weniger Abtreibungen», sagte CVP-Nationalrätin Elvira Bader (Solothurn). Untersuchungen aus den USA hätten gezeigt, dass die Zahl der Abtreibungen sinke, wenn diese privat finanziert werden müssten. In der Schweiz sei bei einem Ja zur Initiative mit jährlich 500 Abtreibungen weniger zu rechnen. «Das sind 20 Schulklassen», sagte Bader. Die öffentliche Finanzierung von Abtreibungen ermuntere zu «verantwortungsloser sexueller Aktivität», die private Finanzierung dagegen zu einem «bewussteren Sexualleben». Wer für sich die Möglichkeit einer Abtreibung in Betracht zieht, soll nach dem Willen der Initianten eine Zusatzversicherung abschliessen. Die obligatorische Krankenversicherung soll nur zahlen, wenn eine Frau vergewaltigt wurde oder wenn die Schwangerschaft ihr Leben gefährdet.

 

Keine parteipolitischen Hintergedanken: Dem Initiativkomitee gehören mehrheitlich Vertreter der SVP, der CVP sowie der evangelischen Parteien EVP und EDU an. Das Initiativkomitee stützt sich jedoch nicht auf die Parteien: Die Initiative sei ohne Wissen der SVP-Parteileitung lanciert worden, sagte Föhn. Und Elvira Bader betonte, es gebe keine parteipolitischen Hintergedanken im Vorfeld der Wahlen. Zur Sammlung der 111’000 Unterschriften trugen nach Angaben der Initianten vor allem kirchliche Kreise und Jungparteien bei. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl kamen in katholischen Kantonen am meisten Unterschriften zusammen.

 

Gegner befürchten Gesundheitsrisiken: Am Montag meldeten sich auch Gegner der Initiative zu Wort. Die SP Frauen und die Vereinigung der Berufsfachleute für Schwangerschaftsabbruch und Verhütung befürchten, dass bei einem Ja unsachgemäss durchgeführte Abtreibungen zunehmen würden. Die Behandlung der Komplikationen aus verpfuschten Schwangerschaftsabbrüchen und die Geburt von unerwünschten Kindern kämen die Gesellschaft wesentlich teurer zu stehen als Schwangerschaftsabbrüche, schreiben die SP Frauen in einer Mitteilung. Gesundheit dürfe nicht vom Portemonnaie abhängen. Die Gegner der Initiative weisen auch darauf hin, dass das Stimmvolk 2002 der Fristenlösung mit 72 Prozent zugestimmt hat. Demnach ist eine Abtreibung bis zur 12. Schwangerschaftswoche straffrei. Die von Abtreibungsgegnern lancierte Volksinitiative «für Mutter und Kind», die nur medizinisch indizierte Abtreibungen zulassen wollte, wurde damals mit 82 Prozent verworfen. {Quelle: www.nzz.ch}

 

 

Kinderschuhe und Plastik-Embryonen als Provokation

 

IMMENSTAAD / hke 925 Paar Kinderschuhe hatte der Verein „Durchblick“, unterstützt vom CDL-Kreisverband Bodensee (Christdemokraten für das Leben), am Samstagnachmittag am Landesteg aufgestellt. Mit der Kundgebung sollte gegen Abtreibung demonstriert werden – angeblich gibt es davon 925 pro Monat in Baden-Württemberg. 3000 zentimetergroße Embryomodelle aus Plastik wolle der CDL-Kreisverband im Zusammenhang mit der Kundgebung am Landesteg noch an die Haushalte in Immenstaad verteilen, kündigte Christian Günthner aus Weingarten, Mitglied des Kreisverbands der CDL, an. Er kenne Immenstaad gut, weil er hier einige Zeit gewohnt habe und habe seiner Organisation deshalb den Landesteg als Veranstaltungsort vorgeschlagen. Im Bodenseekreis habe der CDL-Kreisverband etwa 70 Mitglieder, bundesweit 5000, informierte Günthner.

 

Mit Informationsmaterial war auch die Organisation „Alfa“ vertreten. Auf der Bühne schilderte Claudia Wellbrock aus Sulzfeld vom Verein „Rahel“ in Worten und mit selbstgeschriebenen Liedern dramatisch ihre Lebensgeschichte „in der ehemaligen DDR“, wo sie sich zu Gunsten ihres Studiums für einen Schwangerschaftsabbruch entschieden hatte. Ihre anschließenden Schuldgefühle konnte sie durch die Auseinandersetzung mit der Bibel überwinden und schließlich auch fünf Kinder zur Welt bringen. „Gott hat mir verziehen“, betonte sie jetzt. Thomas Schürer vom Verein „Durchblick“ wies darauf hin, dass nicht nur die Embryonen das Opfer einer Abtreibung seien, sondern auch die Mütter durch die anschließende psychische Belastung. Der CDU-Ortsverband Immenstaad hatte sich bereits im Vorfeld von dieser Veranstaltung distanziert.{Quelle: www.schwaebische.de}

 

2 Responses to “Krankenkasse soll Abtreibungen nicht mehr bezahlen”

  1. Hardi Says:

    Ich möchte auf die Möglichkeit einer gesetzlichen Krankenversicherung,die keinerlei Abtreibungen finanziert hinweisen , die in Deutschland mit der BKK IHV zusammenarbeitet : proLife Deutschland: http://www.prolife-deutschland.de.
    Es handelt sich um eine ganz normale gesetzl. Krankenversicherung, die (soweit bei gesetzl. KV möglich) sehr gute Leistungen hat!
    Es werden keine Abtreibungen finanziert. Dafür erhält jede Mutter 300 EUR Begrüßungsgeld für ein neugeborenes Kind!
    Bitte unterstützt diese Krankenkasse und weist Eure Bekannten darauf hin. Es ist eine sehr gute Sache, die wir als Christen alle unterstützen sollten!

  2. Grunz Quiik Says:

    Begrüssungsgeld für ein neugeborenes Kind? Schon einmal etwas von Überbevölkerung gehört?
    Kein Mensch treibt sein Kind leichtfertig ab. Die, die es tun, sind verzweifelt und sehen keinen anderen Weg.
    „Die SP Frauen und die Vereinigung der Berufsfachleute für Schwangerschaftsabbruch und Verhütung befürchten, dass bei einem Ja unsachgemäss durchgeführte Abtreibungen zunehmen würden.“
    Wisst ihr, was das für die Frauen bedeutet? Genau: schwerste gesundheitliche Schäden. Man muss nicht weit zurückblättern im Geschichtsbuch um zu sehen, dass die Befürchtung angemessen ist.
    Man darf doch nicht vergessen, dass eine Frau auch ein Mensch ist, der nicht leiden darf.


Hinterlasse einen Kommentar