Aus dem Buch „Wiederholtes Szenario“ von Knecht Christi
In Juni des Jahres 1981 erlebte Ägypten die schlimmsten Unruhen wegen religiösen Fanatismus. Ein einzelner Streit in dem Bezirk „Elzawya Elhamra“ verwandelte sich in eine bewaffnete Fehde; schrieb Pater Antonius Abba Antonius in seinem Buch „Nationalbewusstsein der koptischen Kirche und ihre moderne Geschichte“. Man erblickte eine der Szenen des Bürgerkrieges Libanons. Die Ordnung im Lande wurde hunderte von Jahren zurückgesetzt.
Sämtliche Parteien schienen in grimmigem Zustand, der die Grenze der Explosion, bewaffneten Gewalt und des Überschäumens erreichte. Schuld daran war die Politik, welche die Regierung verfolgte, um die fundamentalistische Moslembrüderschaft und die anderen islamischen Gruppen zu fördern.
Als diese extremen Bewegungen sich stabilisierten und ihr Stachel widerstandsfähig wurde, versuchte die Regierung sie unter dem Deckmantel der „Nationalen Einheit“ zu bekämpfen. Dabei gab sich der Staat als der Hüter der Minderheiten aus. Somit wurden die Religion und die nationale Einheit zur Waffe, die je nach den Umständen gegen den Gegner gerichtet wurden. Saddat ahnte nicht, dass die Politik, die er von Anfang seiner Ära an verfolgte, sein Ende am 6. Oktober 1981 vor allen Augen schreiben werde.