Kein Tag vergeht in Ägypten, ohne von einem Zwischenfall zu hören. Einige Übertretungen gehören seit langer Zeit zum Alltag eines jeden Kopten. Zum Beispiel ist die Dschizya (Tribut) in Oberägypten eine alte Last, welche die Kopten über sich ergehen lassen müssen. Die Islamisten zwingen die Ungläubigen zu diesem Tribut bzw. Erpressungsgeld, damit sie wie am 17. Mai 2010 in dem Dorf „Bendar“ (Bundesland Sohaag) ihre Felder betreten dürfen. Das Bild eines der Opfer sehen sie am Ende dieses Artikels. Die Mitglieder der radikalen islamischen Gruppe „Algamaa Alislamia“ griffen die koptischen Landwirte mit Schwertern und Knüppeln an, weil sie sich weigerten, den gläubigen Erpressern das verlangte Geld zu geben.
Jeden Tag hört man von Misshandlungen an Konvertiten, die den Islam verwarfen und somit ihr Todesurteil unterschrieben haben. Fast jede Woche wird geringstenfalls eine minderjährige Koptin entführt, die später als vermummte Gattin eines bärtigen gläubigen Moslems auftaucht, oder welche auf den Strich geschickt wurde, nachdem man ihr eine Niere oder irgendein Organ entnommen hat. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, schauen Sie sich die zwei Kategorien „Entführung minderjähriger Koptinnen“ und „Konvertiten“ genauer an.
Was mich dazu bewegte, diesen Artikel zu verfassen, ist die Meldung seiner Exzellenz Bischof Markus von der koptischen Diözese in Schobra Alkhima (Kairo). Am Freitag, den 28. Mai 2010, hat ein Mob ein Grundstück in „Meet Nama“ erobert. Die Moslems rollten ihre Teppiche und verrichteten ihr Freitagsgebet, obwohl sie wissen, dass dieses Gelände (von 1200 Quadratmeter) zur koptischen Kirche des Hl. Ibram gehört. (more…)