Jedes Jahr werden unzählige Millionen für Feuerwerkskörper und Alkohol zum Jahreswechsel ausgegeben. Ich möchte mich nicht unbeliebt machen, und bin keinesfalls ein Spaßverderber. Jedoch möchte ich jedem zum Jahresbeginn etwas an die Seele binden. Denken Sie bitte an die Armen und Verfolgten, die nicht einmal das tägliche Brot haben. Ein aktiver Kopte, der in Österreich lebt, beteiligte sich an einem Projekt unter der Schirmherrschaft vom Metropoliten Pachomius. Ziel des Projektes: „Ein Bohnen-Teller und Brotstück für jeden Bürger“. Was wissen Sie über die Straßenkinder in Ägypten? Über eine Million davon gibt es bereits! In vielen Ländern gibt es genug Elend. Dies lässt uns erstens Gott danken, dass wir alles haben; sicheres Sozial- und Rentensystem, stabiles Gesundheitswesen und Ergiebigkeit.
Ferner sollte man sich von dem Egoismus und Rücksichtslosigkeit befreien, sodass man nicht nur für sich lebt, sondern den Schmerz und die Not seiner Mitmenschen nachfühlt. Glauben Sie mir; das Geben verleiht einem das schönste Glücksgefühl. Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Jungs und Mädchen, die sich als die Heiligen drei Könige verkleiden und von Tür zu Tür gehen, um Spende für die Dürftigen in vielen Ländern der Welt zu sammeln. Dazu sollte man in sich gehen und ruhig nachdenken, was man im vergangen Jahr tat, bevor man ins neue Jahr hineinrutscht. Jeder sollte quasi Revue passieren lassen und sich selbst die Fragen stellen: Bin ich mit mir selbst zufrieden? Habe ich erreicht, was ich mir im letzten Jahr vornahm? Was soll ich unternehmen, um meine Ziele zu erreichen? Und wenn Sie an Christus glauben, dann fragt man sich: Habe ich mich verhalten, was Christus verherrlicht, oder habe ich ihn eher durch meine Sünden traurig gemacht und ihm eine Dornenkrone aufgesetzt?
Versuchen Sie weniger herumzuballern und vergessen Sie weder etwas für Ihre Seele zu tun noch an die anderen zu denken, die auf Sie angewiesen sind. Zeigen Sie Güte und Herz für die Geschwister des Herrn: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt.25:40). Möge Gott uns ins neue Jahr durch seine reiche Gnade führen.