Neo-Nazis erstechen einen Kopten in Leipzig

Auf der fachmännischen koptischen Webseite „Free Christian Voice“ fand ich eine Nachricht mit einem Video über die Ermordung eines koptischen Jugendlichen durch zwei deutsche Skinheads. Das Video stammt von dem ägyptischen TV-Sender Alhayat (nicht der von den christlichen Konvertiten) und der Moderator zeigt erstmal den Trauerzug. Mein Staunen war nicht wenig, als ich unseren Erzpriester Gergis Elmoharaky sah, der so aussah, als hätte er gedacht: „Bin ich in dem falschen Film“? Vorne sieht man ägyptische Flaggen, aber was man hört, ist keineswegs koptisch oder irakisch. Eine Kopftuchträgerin heizte die Stimmung an: „La Ilah ila Allah we Elschahid Habib Allah – Es gibt keinen Gott außer Allah und der Märtyrer ist der Liebling Allahs“!?! Ich verstand dann, warum die Moslems mitliefen, als der Moderator und sein Gast ihrer in Dresden getöteten Marwa gedachten. Dazu komme ich noch!

Magdy Kamal Kilada war ein 19-jähriger Kopte, der in Deutschland geboren wurde und aufwuchs. Sein Vater ist ein Kopte und seine Mutter ist eine Irakerin. Jeder, der hin und wieder mal die Zeitungen liest oder mal fernsieht, weiß ganz genau, wie Brandenburg, Dresden, Leipzig und Chemnitz nicht für Ausländer sind, welche vor allem dunkelhäutig sind.

Dies erwähne ich, weil der Gast, der nicht geringer als Nadim Elias (Vorsitzender der muslimischen Gesellschaft in Deutschland) ist, die ganze Zeit ausschließlich über den Hass der Deutschen auf die Moslems und über den Krieg in Europa gegen den Islam. Das Opfer war doch ein Kopte!?! Was hat er mit dem Islam zu tun? Er verlor kein Wort über Magdy und sprach andauernd über Marwa. Was sind das für Menschen? Er lebt doch seit einer halben Ewigkeit in Deutschland und trotzdem kapiert er nicht, wie die Nazis vorgehen. Meine lieben Moslems; vergesst nicht, dass ein Nazi einem Wolf gleicht, der nie angreift, wenn er allein ist. Wenn die Nazis zu zweit oder in einer Gruppe sind, dann sind sie lebensgefährlich. Aber sie schlagen einfach jeden tot, der anders aussieht, vor allem die Schwarzen. Ich rede aus meiner Erfahrung. Eine gute Freundin von mir aus Ghana fuhr in Berlin-Marzahn mit der Straßenbahn. Auf ihrem Arm schlief ihr 14 Tage altes Baby. Es war gegen 7 Uhr, als fünf junge Männer in Bomber-Jacken und langen Stiefeln einstiegen. Trotz des Babys schlugen sie meine schwarze Freundin, die sich um ihr Baby wie eine Kugel beugte. Wo wir in einem Hotel gekellnert haben, konnte sie das Tablett nicht richtig tragen, weil sie ihr zwei Finger brachen.

Laut dem Kommentar geschah folgendes: „Magdy kehrte am späten Abend von einem Restaurant nach Hause. Ein 32-jähriger Daniel und ein 28-jähriger Thomas, die sich wie Nazis kleideten, haben einen Streit mit Magdy provoziert. Schlagartig verbrannten sie ihm das Gesicht mit Feuerschleuder und stachen mit Messern neunmal auf ihn ein. Dank der Überwachungskameras wurden die beiden Nazis verhaftet, und zwar nach genau 40 Minuten“.

Möge Christus seine Eltern trösten und stärken. Denn seine Mutter lief beim Trauerzug mit einem großen Kreuz in der Hand wie eine Betrunkene. Sicherlich ist der Schock für sie und jede andere Mutter unbeschreiblich. Unser Beileid gilt noch einmal der Hinterbliebenen Angehörigen der getöteten Opfer in Irak. Beten Sie auch mit mir zu Gott, dass dieser Hass ein Ende findet, und dass die jungen Nazis zur Erkenntnis kommen: Hass tötet und liebe erbaut!

http://www.fcv2.com/show-2,N-4731-Qatar-Saudi-Arabia-United-Arab-Emirates-Dubai-f-c-v.html