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Islamischer Gelehrter tritt für Zionismus ein 26. Juli 2011

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 13:21

Rom/Berlin (idea): Es klingt wie ein Widerspruch: Ein islamischer Gelehrter tritt für den Zionismus ein. Doch der italienische Imam Abdul Hadi Palazzi (Rom) beruft sich dabei auf den Koran.

 

Dort sei die Rückkehr des jüdischen Volkes in das Heilige Land angekündigt. Wer sich gegen den Zionismus stelle, lehne sich folglich gegen den Willen Allahs auf. Palazzi äußerte sich gegenüber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine (Berlin): „Zionist zu sein, hat etwas mit Gerechtigkeit zu tun. Es ist doch ungerecht, dass dem einen Volk jene Rechte abgesprochen werden, die man allen anderen Völkern auf der Welt zugesteht!“ Palazzi hat unter anderem an der renommierten Kairoer Al-Azhar-Universität studiert und ist seit 1987 Imam für die muslimische Gemeinschaft in Italien. Trotz seines für einen Muslim ungewöhnlichen Eintretens für Israel und das jüdische Volk sei, so die Zeitung, nie eine Fatwa (islamisches Rechtsgutachten) gegen ihn erlassen worden. Der Grund: Er argumentiere stets streng auf Grundlage des Koran.

 

Jerusalem soll ungeteilte Hauptstadt Israels bleiben: Palazzi wird der Jüdischen Allgemeinen zufolge immer wieder zu Vorträgen nach Israel eingeladen. Er bedauere die Räumung der jüdischen Siedlungen im Gaza-Streifen, lehne eine Preisgabe des Westjordanlandes ab und trete dafür ein, dass Jerusalem die ungeteilte Hauptstadt Israels bleiben solle. Den Anspruch der Palästinenser, ein eigenes Volk zu sein, hält er für fragwürdig. Sie würden erst seit 1967 als Volk betrachtet, und die meisten besäßen die jordanische Staatsbürgerschaft. Palästinenser „wüten“ – so die Zeitung – im Internet gegen Palazzi.

 

El Kaida: Schöpfung des saudischen Geheimdienstes: Scharf kritisiert er auch Saudi-Arabien: „Das Land wird von einem Diktator auf Lebenszeit regiert.“ Dort sei die Sklaverei immer noch legal, und Frauen würden elementare Grundrechte vorenthalten. Saudi-Arabien sei auch der größte Finanzier von Terrororganisationen wie etwa der Hamas. Das Terrornetzwerk El Kaida hält er für eine Schöpfung des saudischen Geheimdienstes. Palazzi kritisiert auch die geplante deutsche Panzerlieferung an Saudi-Arabien. Dies bedeute „schlicht und einfach, eine Diktatur in ihrem Krieg gegen Demokratie und Menschenrechte zu unterstützen“. Die Saudis kontrollierten auch bereits die nordafrikanischen Umsturzbewegungen. Radikal-islamische Bewegungen erhielten finanzielle Unterstützung aus Saudi-Arabien, Kuwait und den Emiraten am Persischen Golf. {Abdul Hadi Palazzi: Rückkehr des jüdischen Volks im Koran angekündigt. Foto: Navras Jaat Aafreedi}

 

 

 Kommentar zu den Äußerungen eines Imams

 

Abdul Hadi Palaszzi (ein Italiener?) hat Recht! Auch ich habe schon mehrfach in Kommentaren auf die Suren 5, 21 und 7, 137 hingewiesen, in denen das Land Israel den „Kindern Israel“ zugesprochen wird – allerdings von der islamischen „Gottheit“ Allah. Aber die strenge Auslegung des Koran, wie sie auch die Salafisten fordern und die auch der wohl wichtigste und einflussreichste deutsche Konvertit, der frühere deutsche Botschafter in Algerien und Marokko, der promovierte Jurist Dr. Wilfried „Murad“ Hofmann, in seinem Buch „Der Islam als Alternative“ bestätigt, lässt keine andere  Sichtweise zu: Das Land am Jordan – und zwar östlich und westlich – wird von Mohammed den Juden dauerhaft zugesprochen!
 
In der älteren mekkanischen Sure 7,137 heißt es: „Und Wir (Allah, d.Verf.) gaben dem Volk, das für schwach galt, die östlichen Teile des Landes (vom Jordan aus gesehen, d.Verf.) zum Erbe und die westlichen Teile (also bis zum Meer, d.Verf.) dazu, die wir gesegnet hatten. Und das gadenvolle Wort deines Herrn  ward erfüllt an den Kindern Israel, weil sie standhaft waren; und Wir (Allah) zerstörten alles, was Pharao und sein Volk geschaffen und was an hohen Bauten sie erbaut hatten.“   In der späteren medinischen Sure 5,21 heißt es: „O mein Volk, betretet das heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat; und kehret nicht den Rücken, denn dann werdet ihr als Verlorene umkehren.“ (Beide Übersetzungen nach Ahmadiyya Muslim Jamaat)
 
Dazu noch einmal der ehemalige hohe Diplomat Hofmann, der den Koran ausdrücklich über unser Grundgesetz stellt: „Die gesamte Rechtsordnung wird am Koran als oberstem Grundgesetz (=Schari´a, d.Verf.) ausgerichtet. Der Muslim hat das Wort Allahs so, wie er es vorfindet, anzunehmen, ohne in philosophischer Hybris nach dem Wie zu fragen …“ („Islam als Alternative“). In „Islam“ betont er, dass nach seiner Auffassung islamischer Glaube, der nicht den Koran in seiner arabische Ursprache für die wortwörtlich offenbarte Botschaft Allahs hält, unmöglich sei: „Satz für Satz, Wort für Wort Sein (Allahs) herabgekommenes Wort, Seine unmittelbare, Sprache gewordene Mitteilung. … Die Anerkennung des Koran als Allahs Wort ist für den Muslim konstitutiv. Wer dies nicht glaubt, ist kein Muslim.“
 
Hinsichtlich des Nahost-Konflikts stellt sich die Frage, warum die zahllosen Islamexperten in den Parteien, Kirchen und Orientinstituten der Universitäten diese wichtigen Surenverse des Koran entweder verschweigen oder nicht kennen. Würden diese Passagen endlich auch von den Muslimen ernst genommen, würde sich die Forderung nach einem Staat der „Palästinenser“ in Judäa und Samaria endgültig erledigen!

 

5 Responses to “Islamischer Gelehrter tritt für Zionismus ein”

  1. sttn Says:

    Diese Stellen im Koran muss man jeden Muslim der gegen die Juden hetzt unter die Nase gehalten werden. Jeder Muslim der wirklich gläubig ist, muss zum Koran stehen und das ohne Einschränkungen. Also auch dazu das Israel den Juden gehört und das ohne Einschränkungen. Jeder Muslim der gegen Israel kämpft, wendet sich gegen Allah. Jeder Muslim der die Hamas unterstützt, wendet sich gegen Allah.

    Diese Worte – und auch andere – haben einen gewaltigen Sprengstoff in sich weil sie deutlich machen das viele Muslime nicht dem Koran folgen.

  2. Saphiri Says:

    Hat Abdul Hadi Palaszzi vom Licht der Erkenntnis gekostet und ist erleuchtet worden?
    Vielleicht kann er sein Licht der Erkenntnis weiterreichen, an seine Glaubensbrüder, dann kann er als erster Erleuchteter die Nachfolge anderer grosser Erleuchteter antreten, seit ca 1500 Jahren.

  3. Bert Engel Says:

    Taqiyya nennt man das, worauf eine Vielzahl von Ungläubigen hier mit Begeisterung hereinfallen wollen.
    Ausserdem, wenn man den Kloran nur einwenig kennt, so weiss man, dass hier Morden wie Liebhaben , Toleranz und gleich danach die Rübe ab, zusammen gehören.
    Wer also einem Muslim glauben möchte, soll das ruhig tun – ich nicht!
    Der Massenmörder Mohammed hat für alle Zeit Judenhass verkündet. Da kann dieser Imam nur von seinem Glauben abgefallen sein – warten wir ab, wann er deswegen um einen Kopf kürzer gemacht wird – wenn nicht, war es eine taktische, eine Taqiyya-Lüge…

  4. Bert SR-71 Says:

    Super ! ich habe im Netz vor Monaten auch schon „neonazis für ISRAEL“ kennengelernt, mit Argumenten wie Patritotismus und – sehr wichtig – den anderen Braunen zugerufen: Beweist uns, daß die „jüdische Weltverschwörung existiert, – es gibt keinen“.- Die wissen wenigstens, worauf es ( auch) im Kern ankommt !
    Grüße !


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