kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Gleichstellungsbehörde: Christen bedrohlicher als Muslime 17. Juli 2011

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 12:38

Großbritannien: die Bereitschaft, sich wegen seiner Religion beleidigt zu fühlen, sei bei den evangelikalen Christen am höchsten, doch tatsächlich diskriminiert werden eher Muslime.

 

London (kath.net): Christen seien für den Religionsfrieden gefährlicher als Muslime, behauptete der Vorsitzende der britischen Kommission für Gleichstellung und Menschenrechte, Trevor Phillips. Ein Opfer religiöser Diskriminierung zu werden sei in Großbritannien aktuell am wahrscheinlichsten für einen Muslim, sagte er in einem Interview mit dem Daily Telegraph, doch wer sich am wahrscheinlichsten wegen seiner Religion beleidigt fühle, das sei ein evangelikaler Christ. Trevor weist darauf hin, dass es „viele Stimmen christlicher Aktivisten“ gebe, welche auf genau jene Art der Religionsverfolgung hinweisen, „welche, so glaube ich, in unserem Land nicht wirklich existiert“.

 

Weiterhin warnte er vor religiösem Extremismus: einige christliche Aktivisten würden nicht für ihre Religion, sondern um politischen Einfluss kämpfen. Zwar kann Trevor sagen, dass die Politik hinter der Kirchentür aufzuhören habe. Ob es also in der römisch-katholischen Kirche homosexuelle Bischöfe und weibliche Priester gebe oder nicht gebe, sei keine Angelegenheit seiner Behörde. Doch sobald eine Religion öffentliche Beiträge leiste, müsse sie sich seines Erachtens nach auch an die Regeln für die öffentlichen Beiträge halten, beispielsweise müssten dann Katholische Adoptionsstellen Kinder auch an homosexuelle Paare vermitteln.

 

Ausländische Journalisten erhalten keine Genehmigung zum Drehen eines Dokumentarfilms über Christen in Pakistan

 

Islamabad (Fidesdienst): Die pakistanische Regierung scheint eine Anfrage ausländischer Journalisten im Hinblick auf die Genehmigung für einen Dokumentarfilm zum Leben der Christen in Pakistan nicht berücksichtigen zu wollen und verweigert diesen ohne eine Begründung bisher die Einreise in das Land. Dies berichten italienische Journalisten dem Fidesdienst, die einen entsprechenden Antrag bei den Behörden des Landes bereits vor mehreren Monaten eingereicht haben. Es ist nicht auszuschließen, so Beobachter, dass auch Journalisten aus anderen Ländern ähnlich behandelt werden.

 

Der Fall Asia Bibi (der ersten Christin, die auf der Grundalge des Blasphemieparagraphen zum Tode verurteilt wurde) und der jüngste Fall der jungen Katholikin Farah Hatim (die entführt und zur Konversion zum Islam gezwungen wurde), der Mord an dem Minderheitenminister Shabhaz Bhatti in den vergangenen Monaten und das Augenmerk der internationalen Staatengemeinschaften für das asiatische Land schaden dem Image der pakistanischen Regierung, da es immer wieder um den die Frage der Achtung der Menschenrechte und insbesondere der Rechte der religiösen Minderheiten geht. Aus diesem Grund sollen Medienschaffende, die sich insbesondere mit diesem Thema befassen, derzeit wohl daran gehindert werden ihre Arbeit auszuüben.

 

Zu einer Verschärfung der Kriterien bei der Erteilung der Visa führte wohl auch die jüngste Veröffentlichung eines Buchs der französischen Journalistin Anne-Isabelle Tollet, die sich einige Monate lang in Pakistan aufhielt und in Zusammenarbeit mit lokalen Fernsehsendern recherchierte. In ihrem Buch schreibt sie über die Geschichte von Asia Bibi. Das Buch wurde zunächst in Frankreich und inzwischen auch in England und Italien sowie in anderen Europäischen Ländern veröffentlicht. In dem Buch wird Asia mit folgenden Worten zitiert: „Ich bin eine Frau im Ozean der Frauen dieser Welt, doch ich bin überzeugt, dass mein Leidensweg ein Spiegel für viele andere ist. Ich wünsche mir, dass meine Peiniger di Augen öffneten und dass die Situation in meinem Land sich ändert“. Diesen Wunsch, so die Beobachter, teilen viele Christen in Pakistan, die sich als „Bürger zweiter Klasse“ empfinden: deshalb bitten sie die Regierung um Gleichberechtigung und hoffen dabei auf die Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft. Insbesondere wünschen sie sich auch, dass die materielle Unterstützung und Zusammenarbeit der westlichen Regierungen mit Pakistan, an die Achtung der Menschenrechte und der grundlegenden Freiheiten gebunden sein soll.

 

Ein katholischer Erzbischof und die Enkelin von Mahatma Ghandi engagieren sich gemeinsam für Frieden und Aussöhnung

 

Guwahati (Fidesdienst): Ein katholischer Erzbischof wird gemeinsam mit der Enkelin von Mahatma Gandhi, Tara Gandhi Bhattacharijee, für Frieden und Aussöhnung engagieren, Die Enkelin Ghandis ist stellvertretende Vorsitzende der „Gandhi Smiriti and Darshan Samiti“, die sich in ganz Indien für die Verbreitung von Gewaltlosigkeit und den Schutz der Zivilrechte einsetzt. Bei einem kürzlichen Besuch bei Erzbischof Thomas Menamprampil von Guwahati, der seinerseits für sein Engagement im Bereich der Friedensarbeit bekannt ist schlug Frau Ghandi eine künftige Zusammenarbeit vor. Für seine erfolgreiche Vermittlung in zahlreichen Konflikten im Nordosten Indiens, wo es immer wieder zu ethnischen, religiösen und politischen Konflikten kommt, wurde der Erzbischof vor kurzem als Kandidat für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen (vgl. Fidesdienst vom 06/06/2011).

 
Wie der Erzbischof dem Fidesdienst berichtet, betonte er selbst im Gespräch mit Tara Gandhi: „Ich arbeite stets im Kleinen. Und ich weiss wie wichtig die kleinen Dinge sind. Kleine Gesten, die erzielen, wenn sie auf die richtige Art und im richtigen Moment geschehen, große Ergebnisse im Bereich der Friedensarbeit. Es ist wichtig den richtigen Umgangston mit den Menschen zu finden: wo dies nicht geschieht scheitert man“.

 

Tara Gandhi erklärte bei ihrem Besuch im Nordosten Indiens: „Wir leben in Zeiten, in denen es immer mehr Beispiele für Hass und Gewalt gibt: umso mehr brauchen wir heute im Vergleich zur Vergangenheit Menschen, die sich für Frieden einsetzen.“ Der Erzbischof erläuterte seinen eigenen Ansatz bei der Friedensarbeit, der vor allem auf dem Dialog und der Überwindung von Vorurteilen basiert, mit folgenden Worten: „Gewalt führt zu weiterer Gewalt; Aggressivität entfesselt Aggressivität und führt zu keiner Lösung. Wenn es Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Interessen gibt, muss man den Dialog suchen und Überzeugungsarbeit leisten“. Tara Gandhi unterstützte abschließend ausdrücklich die Friedensnobelpreiskandidatur des katholischen Erzbischofs.

 

Hinterlasse einen Kommentar