kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Aktuelle Christenverfolgung in islamischen Ländern 14. Juli 2011

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 11:19

Ägypten: systematische Ausbeutung von koptischen Mädchen belegt

 

Schon vor Jahrzehnten, im Jahr 1976, warnte der koptische Patriarch, Papst Schenuda III. , vor der ägyptischen Unsitte, christliche Mädchen zu entführen, zur Konversion in den Islam zu zwingen und sie dann mit Muslimen zu verheiraten. Dahinter steckt die Idee, das koptische Christentum dadurch zu beseitigen, dass es schlicht und ergreifend am Ende keine Kopten mehr gibt. Dies sind jedoch weder „Einzelfälle“ noch eine „läßliche“ Sünde islamischer Gesellschaften. Wie die Organisation „Egypt4Christ“ ermittelt hat, steckt hinter der Methode ein System. Egypt4Christ beobachtet und dokumentiert die Entführungen von koptischen Mädchen seit Jahren. Sie sind bei ihren Recherchen auf einen Ring von Kidnappern, Frauenschändern und -händlern gestoßen, welcher von der Fatah – Moschee in Alexandria aus geleitet wird.

 

Im Zusammenhang mit diesen, systematischen Entführungen wird auch immer wieder der Salafisten-Scheich Osama Borhammi genannt, der nach eigenen Aussagen derzeit darüber nachdenkt, für das Präsidentenamt in Ägypten zu kandidieren. Dies lässt den „arabischen Frühling“ doch gleich in einem anderen Licht erscheinen. Wenn solche Gestalten dadurch politische Macht erhalten, müssen die Christen weltweit besorgt sein. Egypt4Christ beschreibt den „religiöser Weckruf“ genannten Plan folgendermassen: Junge Muslime an Ober- und Hochschulen werden dazu aufgefordert, sich an christliche Mädchen von 9 – 15 Jahren heranzumachen und diese mit mehr oder weniger Gewalteinsatz unter Kontrolle zu bringen. Kidnapping, Schläge, Gewaltandrohung und Vergewaltigung zählen dabei zum üblichen Handwerkszeug. Da aber Muslimen, die an der Konversion von Christen beteiligt sind, sowohl die Eintrittskarte zum Paradies als auch u. U. materielle Vorteile versprochen werden, beteiligen sie sich gerne an diesen Schandtaten. Die materielle Unterstützung erhält die „Missionsbewegung“ dabei oftmals aus Saudi-Arabien oder den Golf-Emiraten.

 

Wenn nun also die koptischen Mädchen vor ihren Eltern versteckt, “gebrochen“ und zum Islam „überredet“ worden sind, dann werden sie zumeist mit Muslimen verheiratet. Damit wächst die „Ummah-al-Islamiya“, die Gemeinschaft der Muslime, um ein weiteres Mitglied und um die zukünftigen Kinder aus dieser Verbindung. Die „demographische“ Entwicklung der Ummah im Verhältnis zu den „Ungläubigen“ spielt nämlich für die Aktivisten um Scheich Osama und andere Salafisten sehr wohl eine Rolle, auch wenn deutsche „Sarrazin-Kritiker“ dies um keinen Preis wahrhaben möchten. Christliche Jungs hingegen müssen in Ägypten „nur“ unter der üblichen Diskriminierung, der antichristlichen Gewalt und Benachteiligung leiden. Die Entführungen und Vergewaltigungen bleiben ihnen jedoch bislang aus den bereits erwähnten Gründen erspart. (Quelle: „egypt4christ“ vom 13. Juli 2011)

 

 

Nigeria: Maiduguri im Ausnahmezustand

 

Die nigerianische Stadt Maiduguri befindet sich nach den Drohungen der islamischen Terrorgruppe „Boko Haram“ (wir berichteten) im Ausnahmezustand. Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas und als Ölproduzent auch ein wichtiger Teilnehmer am Weltwirtschaftsgeschehen. Am Dienstag sind patroullierende Truppen, die zur Sicherung der öffentlichen Ordnung in die nordnigerianische Stadt Maiduguri geschickt wurden, von Geschossen getroffen und mehrere Soldaten dabei verletzt worden. Militärsprecher reden dabei von zwei verletzten Soldaten und vier verwundeten Passanten. Zivilisten verlassen dem Vernehmen nach in Scharen die Stadt, nachdem diese in einer Erklärung der Terrorgruppe „Boko Haram“ zu einem Angriffsziel erklärt worden war. Seit Montag packen sie die nötigsten, persönlichen Dinge zusammen und fliehen in Lastwagen, Bussen und sonstigen Gefährten. „Die meisten von uns fliehen von hier, weil wir keinen Ort in der Stadt mehr haben, wo wir hinziehen können.“

 

Die Universität von Maiduguri hat ihren Betrieb „bis auf weiteres“ aus Sicherheitsgründen eingestellt. In der Vergangenheit war es nämlich auch dort zu Ausschreitungen gekommen. Von ihren 35.000 Studenten kommt die Mehrheit nämlich aus anderen Regionen Nigerias. Auch diese werden zur Sicherheit evakuiert bzw. fliehen selbst in ihre Heimatorte. In den letzten Tagen wurden hunderte von Soldaten nach Maiduguri geschickt; am vergangenen Wochenende gab es bei Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Terroristen bereits 11 Tote. Unklarheit besteht dabei aber über die Rolle einzelner Truppeneinheiten. Die Armee spricht von getöteten Terroristen, Augenzeugen jedoch beschuldigen die Armee der Angriffe gegen Zivilisten, die eine Komplizenschaft mit der Boko Haram zu erkennen gäben.

 

Die Vorwürfe an die Armee, sie hätte mit ihrer „Brutalität“ die Flüchtlingswelle ausgelöst, kontert Brigadegeneral Jack Ochekukwu Nwaogbo mit der Bemerkung: „Meine Männer sind nicht verantworlich für den Exodus, weil bereits vor der Stationierung von Soldaten die Bürger damit begannen, die Stadt zu verlassen.“ Es sei noch einmal daran erinnert, dass die „Boko Haram“ – Terrogruppe bereits im Jahr 2009 einen Aufstand im Norden Nigerias von Maiduguri aus geplant und durchgeführt hatte. Dieser war nach heftigen Kämpfen niedergeschlagen und das Hauptquartier der Terroristen, dass sich in einer Moschee befand, abgerissen worden. Die Gruppe hat aber wieder an Selbstbewusstsein gewonnen und vor wenigen Wochen erst wieder zum offenen Kampf gegen Nigerias Regional- und Bundesregierung aufgerufen. Ihr Ziel ist die Errichtung eines „islamischen Staates“. (Quelle: „aina.org“ vom 12. Juli 2011)

 

 

Irak: Christen sind „weiche Ziele“

 

Das Christentum im Irak hat eine lange Geschichte. Sie geht zurück ins erste Jahrhundert, als der Apostel Thomas hier gepredigt haben soll. Diese Geschichte geht nun scheinbar zu Ende. Nicht zum ersten Mal müssen wir die Befürchtung äußern, dass der Irak und nach ihm der gesamte Nahe Osten „christenrein“ gemacht werden soll. In einem Interview, dass der Ausführende Direktor der Chaldäischen Föderation in den USA, Joseph Kassab, der Organisation „Kirche in Not“ gab, äußerte er sich zur Situation der verbliebenen Christen im Land und zur Lage der Chaldäischen Christen im Allgemeinen. Seine Aussagen lassen aufhorchen und machen besorgt.

 

Die Zahl der Christen im Irak lag vor 2003 bei ca. 1,2 Millionen. Jetzt haben wir weniger als 300.000 Christen im Irak wovon die Mehrheit  im Lande Entwurzelte sind, die im Norden des Irak Sicherheit suchen …. 400.000 suchen Asyl in benachbarten Ländern wie Jordanien, Syrien, der Türkei, Libanon und Ägypten. Manche von ihnen sind sogar in Europa gestrandet. Die Gründe für die Heimatlosigkeit der irakischen Christen sieht Joseph Kassab in den permanenten, gewalttätigen Übergriffen gegen diese religiöse Minderheit. Sie seien „intolerabel und unglaublich“. Christen… wurden zu einem „weichen Ziel“ aus vielen Gründen. Der wichtigste ist: sie tragen keine Waffen. Sie haben keine Miliz, die sie beschützt und kein Volksstamm hilft ihnen.

 

Zu den Zielen einer Vertreibungspolitik gegenüber den Chaldäischen Christen sagte er: Ich denke, da gibt es eine geheime Agenda. Ich denke, es gibt die Agenda, Christen nicht nur aus dem Irak zu vertreiben, sondern aus dem gesamten Nahen Osten. Dies passiert unglücklicherweise und die internationale Gemeinschaft schweigt dazu. Hier beginnt unsere Verantwortung als Christen in Deutschland, in Europa, liebe Leser, liebe Brüder und Schwestern. Dieser Satz „…die internationale Gemeinschaft schweigt dazu.“ sollte uns aufhorchen und aktiv werden lassen. Hierzulande wird allzuoft die Diskussion über „Religionsfreiheit“ in islamischen Ländern mit angeblicher „Islamophobie“ oder „Minarettverboten“ in Europa ausgekontert. Aber die schweizerische, demokratisch getroffene Entscheidung, Minarette im Stadtbild für unpassend zu erklären, ist mit den Morden, Folterungen, Entführungen und Massakern an Christen im Irak, Ägypten etc. nicht vergleichbar ! In keinster Weise ! Und das muss man auch laut sagen dürfen.

 

Joseph Kassab berichtet ein Beispiel aus dem Irak: Da ist der Fall von Ajad, der erst 14 Jahre alt war. Er war Objektschützer für einen Stromgenerator in seinem Stadtviertel. Mit dem Gehalt unterstützte er seine Mutter. Sein Vater war von Insurgenten getötet worden. Eines Abends bei der Arbeit kam ein Fundamentalist zu ihm und fragte: „Was machst du hier ?“ Er sagte: „ich bewache das hier. Das ist mein Job.“ Er sah, dass Ajad ein Kreuz trug. „Du bis Christ ?“ „Ja.“ „Du musst Muslim werden, oder sterben.“ „Ich sterbe lieber als Christ, denn als Muslim weiterzuleben.“

 

Ajad wurde getötet, gekreuzigt und verbrannt.

 

Zur Situation der christlichen Kirchen gibt Joseph Kassab folgendes zu Protokoll: Wie Sie wissen wurden mehr als 59 Kirchen im Irak niedergebrannt, ausgebombt und viele Mitglieder des Klerus wurden entführt, getötet und wenige wieder freigelassen. Auf die Frage, warum die Weltgemeinschaft die Leiden der Christen ignoriere, äußert sich Herr Kassab folgendermassen: Ich denke, die irakischen Christen wurden von der internationalen Gemeinschaft vergessen und vor allem von den Kirchen der Welt. Wir brauchen mehr publicity für die Notlage der Christen.

 

Dem kann man sich nur anschließen. Es muss ein Ende haben mit der „Relativierung“ und dem „Aufrechnen“ von islamischem Terror mit der „bösen, bösen“ Islamophobie und den „mindestens ebenso bösen“ Kreuzzügen. Die Kreuzzüge sind lange vorbei und die „Islamophobie“ ist bekanntlich eine Sprachschöpfung von Khomeini und Co. , an der gebildete und aufgeklärte Menschen sicher keinen Anteil haben wollen ! Bringen wir das Thema des Leidens unserer Geschwister wieder zurück in die Kirchen, zu den „blinden und tauben“ Pastorinnen und Pastoren, zu den Kirchenfürsten, die sich ja so gerne überall engagieren !!! (Quelle: „aina.org“ vom 12. Juli 2011)

 

{Quelle: Berlier gebetskreis Verfolgte Kirche – www.gebetskreis.wordpress.com}

 

1 Responses to “Aktuelle Christenverfolgung in islamischen Ländern”

  1. Gertrud Scharr Says:

    An unsere verfolgten Schwestern und Brüder!

    Der Islam wird sein häßliches Gesicht wohl niemals verlieren!!!

    Den Muslim lieben aber nicht seine Lehre. Unsere Feindesliebe wird von den Muslimen nie verstanden und immer ausgenützt werden. So war es aber schon immer in der Geschichte und die westlichen Verantwortlichen sind oft blind und unerfahren für Euere Situation. Wer dort schon gelebt hat leidet mit Euch!!!
    Wäre nicht der Libanon ein Fluchtland für alle orientalischen Christen und so könntet Ihr dieses Land stärken.
    Verbunden in unserem HERRN!


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