kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Bis wann müssen wir den Preis für alles zahlen? 9. November 2010

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 04:14

Einer der zwei erschossenen Priester

Einer der zwei erschossenen Priester

Im Gespräch mit einem verzweifelten Priester aus dem Irak

„Von Geburt an bin ich auf dich geworfen. Von Mutterleib an bist du mein Gott. Sei mir nicht fern. Denn die Not ist nahe und niemand ist da, der hilft. Viele Stiere umgeben mich. Büffel von Baschan umringen mich. Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, reißende brüllende Löwen. Du aber Herr, halte dich nicht fern! Du meine Stärke, eil mir zu Hilfe“ (Psalm 22).

 

Mit diesem Psalm und einem kurzen Gebet begann unser Gespräch. Ich musste aufrichtiges Verständnis aufbringen, weil unsere Geschwister in Christus aus dem Irak völlig traumatisiert sind. Sie leben zwar außerhalb der Gefahrzone. Jedoch leiden sie mehr als die irakischen Christen, die sich in der Löwengrube befinden. Ihre Herzen brennen vor lauter Sorge und Trauer. Sie wissen nicht, wie es ihren Familien geht. Wie geht es meiner Mutter, Schwester und meinem Vater? Sind alle wohl auf oder sind sie unter den zahlreichen Verletzten. Wäre es nicht besser, wenn ich nicht an ihrer Seite wäre. Das sind die Gedanken eines jeden Christen, der Familie oder Angehörige im Irak hat. Alle haben die Bilder des Blutbades vor den Augen.

Ich bitte den werten Leser um Verzeihung, dass ich dieses brutale Bild zeige. Aber das ist die Bitte der verfolgten Christen im Irak. Sie möchten der ganzen Welt an ihrem Leid teilhaben, damit jeder sehen kann, wie die „Büffel und reißende brüllende Löwen des Islam“ kein Erbarmen mit Menschen hatten, die friedlich in ihrem Gotteshaus beteten. Sogar die Kinder und Säuglinge wurden nicht verschont. Was sind das für Menschen, die mit diesem enormen Hass gegen jeden beladen sind, welcher nicht an ihren Allah und seinen Gesandten glauben?

Wütend fragte der chaldiäsche Priester mich: „Warum müssen wir bei jeder Aktion irgendwo auf dieser Welt den hohen Preis zahlen, obwohl wir nichts damit zu tun haben“? Als ich ihn um Erklärung für seine Frage bat, erwiderte er: „Im Jahr 2006 zeichneten einige dänische Karikaturisten islamkritische Karikaturen. In Regensburg hielt seine Heiligkeit Papst Benedikt eine Vorlesung, bei der er ein Zitat erwähnte. Im vergangenen September wollte ein Pastor in Amerika einige Koran-Exemplare verbrennen. Und jetzt eure Probleme in Ägypten mit diesen Wahabbiten. Die Moslems lassen ihre Wut an uns aus, nur weil sie denken, dass wir als Christen das büßen, was die anderen Christen sonstwo unternahmen. Sie töten uns und brennen unsere Häuser, Geschäfte und Kirchen nieder. Warum immer wir? Was können wir denn dafür, was andere Christen taten“. Nachdem seine Tränen seinen Talar benetzten, beruhigte er sich ein wenig. Dann erinnerte ich ihn an das Faktum, welches uns und manchen in der Welt bekannt ist: Das sind alles nur Ausreden! Die Moslems können nicht mit den Nicht-Moslems in Frieden leben. Schau dir die Kopten an! Ein Gutmensch von den Grünen sagte zu mir: „Euer Problem ist doch die Moslembrüder und nicht der Islam an sich“!

Dieser Grüne ist wirklich noch grün hinter den Ohren! Denn er plappert, was er von den Moslems oder den manipulierenden Medien empfängt. Damit sein Unwissen das Gehör der anderen nicht verunreinigt, musste ich ihm eine Antwort erteilen. „Was Sie nicht wissen, gründete Hassan Albana seine Terror-Organisation „Alikhwan Almoslimien – Moslembrüder“ im Jahr 1928. Denken Sie etwa, dass das Leid der Kopten ab dann begann? Sie haben keinen blassen Schimmer von unserer Geschichte. Zu Ihrer Information begann unser Martyrium im siebten Jahrhundert, als die Moslems unter Amr Ibn Alass unser Ägypten eroberten, welches ein koptisches land war. Seit 14 Jahrhunderten leiden wir und die islamischen Historiker sind unsere Zeugen. Lest mal die Geschichtsbücher, welche auf diverse Sprachen erhältlich sind“.

 

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