kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Mit Burka beim Oktoberfest 8. November 2010

Filed under: Humor mit Kultur — Knecht Christi @ 02:17

Henryk M. Broder startet die bissigste TV-Satire des Jahres

 

Ein Jude und ein Moslem im KZ Dachau, bei Neonazis, Ex-SED-Bonzen und im Schützenpanzer: Die Autoren Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad durchbrechen jede Schmerzgrenze! Ihre Extrem-Satire „Entweder Broder“ läuft in der ARD (sonntags, 23.35 Uhr). Aus dem Buch zur Serie druckt BILD heute vorab: Was Broder (mit Burka verkleidet) auf dem Oktoberfest erlebt.

1. Jugendlicher: Was machen Sie da?
Broder: Eine Demonstration für religiöse Toleranz.
1. Jugendlicher: Gegen den Islam also?
Broder: Nein – für die Burka!
1. Jugendlicher: Sicher?
Broder: Ja! Sind Sie Moslem?
Alle Jugendlichen: Ja. Gelobt sei Allah!
Broder: Aber schon in Deutschland geboren oder?
Die Jugendlichen: Ja.
Broder: Tragen eure Mütter Burka?
1. Jugendlicher: Burka nicht, Kopftuch.
Broder: Kopftuch. Aber das Gesicht ist offen?
1. Jugendlicher: Ja.
Broder: Habt ihr Schwestern?
2. Jugendlicher: Ja, ich hab Schwestern.
Broder: Und wo sind die jetzt – zu Hause?
1. Jugendlicher: Ja.
Broder: Warum sind sie nicht hier?
1. Jugendlicher: Weil … schauen Sie mal, hier sind so viele Besoffene! Wenn unsere Schwestern jetzt hierher kommen …, die Männer grabschen, die sind besoffen, die wissen nicht, was sie machen!
Broder: Und warum seid ihr dann hier?
3. Jugendlicher: Wir sind Jungs!
Broder: Ja, entschuldige, aber Jungs essen, trinken, gehen aufs Klo, müssen schlafen … genau wie die Mädchen!
4. Jugendlicher: Die Jungs können sich wehren, die Weiber … äh, die Frauen nicht.
1. Jugendlicher: (zu Broder) Das ist doch Verarsche!
Broder: Nein, ist es nicht! Ich frage mich nur, warum dürfen Jungs, und warum dürfen Mädchen nicht?
1. Jugendlicher: Weil wir sie schützen wollen! Weil wir ihnen ihre Ehre lassen wollen! Die Ehre wird beschmutzt, wenn sie entjungfert wird. Das ist so! Das ist echt so! Das ist ätzend – Sie wollen doch keine Frau heiraten, die keine Jungfrau ist!
Broder: Meine Frau war keine Jungfrau, als ich sie geheiratet habe.
1. Jugendlicher: Eben! Das ist doch ätzend oder?
4. Jugendlicher: Können Sie uns mal Ihr Gesicht zeigen?
Broder: Nö, ich trage heute Burka.
Abdel-Samad: Was bedeutet Ehre?
1. Jugendlicher: (stammelt) Ehre ist … Ehre ist, wenn die … immer noch Jungfrau ist. So etwas halt. Wenn sie ihre Schönheit bedeckt, das ist Ehre.
Abdel-Samad: Das heißt, wenn sie ihre Jungfräulichkeit verliert am Tag der Heirat, dann hat sie keine Ehre mehr.
1. Jugendlicher: Nein, mit dem Mann ist es ja normal.
3. Jugendlicher: Schlampen! Es gibt den Koran sogar auf Deutsch übersetzt, nehmen Sie den, dann wissen Sie alles. Das ist ganz einfach.
1. Jugendlicher: (zu Broder) Und was sind Sie für ein Gläubiger?
Broder: Ich bin Jude.
1. Jugendlicher: Jude? Ja, okay. – Aber wenn ich im Fernsehen höre, dass das hier ‘ne Verarschung war, dann schick ich gleich ganz viele Massenbeschwerden an die ARD. Ich schwöre, ich mach das!

Es verspricht also spannend zu werden. Die ARD kündigt die erste Folge, die den bemerkenswerten Titel „Von Adolf bis Allah“ trägt, wie folgt an: {In der ersten Folge der Deutschland-Safari machen sich Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad im Dienste der Aufklärung auf den Weg, um herauszufinden, wie es wirklich um die Integration in Deutschland bestellt ist. Henryk und Hamed treffen Menschen, die es wissen müssen. Die Ergebnisse sind verblüffend. Denn entscheidend sind die Kleinigkeiten: Was haben deutsche Brötchen mit türkischer Ehre zu tun? Warum bespucken sich NPD-Parteivertreter selbst auf dem Weg zu nationaler Größe? Ex-Funktionäre der DDR erklären den Zusammenhang zwischen S-Bahn-Surfern und Mauertoten – und warum ist die große Banane Schuld am Untergang der DDR? Aber warum sind nur tote Juden gut in Deutschland integriert? Warum ist nur gut integriert, wer sich schlecht benimmt? Welches Opfer beim ultimativen Integrationstest kann so groß sein, dass Hamed sogar auf die Rückgabe des Gaza-Streifens verzichtet? Und warum hat Henryk M. Broder eigentlich „nicht alle Gurken im Glas”? Warum es wichtig ist, all diese Fragen zu beantworten, um endlich die große Integrationsdebatte auf den richtigen Weg zu bringen, erfährt man in der ersten Folge von „Entweder Broder – Die Deutschland-Safari”}.

Bei Harald Schmidt hatten Broder und Abdel-Samad letzten Donnerstag schon einen starken Auftritt (PI berichtete). Wer die Show verpasst hat, kann sie sich hier noch einmal ansehen:
Vorab führte auch das Deutschlandradio Kultur ein Interview mit den Machern. Schon allein das ist lesenswert, da auch der Journalist Sinn für Humor beweist. Broder in Hochform und anscheinend ein kongenialer Gegenpart dazu. Kleine Auszüge: {Matthias Hanselmann: Zwei Beutedeutsche mit Migrationshintergrund gehen auf Deutschland-Safari. Der eine ein grauhaariger polnischer Jude, der keinen Alkohol trinkt und keine Ahnung vom Fußball hat, und der andere ein ägyptischer Moslem, der kein Schweinefleisch isst und keine Hunde mag. Apropos Hund: Mit auf Safari ist Wilma, eine Foxterrier-Hündin. Alle drei fahren in einem extrem bunt bemalten alten Volvo durch die Republik und haben diese Reise für das Fernsehen aufgezeichnet.
= Was haben Sie denn gedacht, als Henryk Broder Sie auf diese Sache ansprach, wie haben Sie reagiert?
Abdel-Samad: Ja, ich hab mir kurz überlegt und gedacht, ja, neben Herrn Broder schau ich sowieso jünger, klüger und vor allem schlanker aus, ich habe nichts zu verlieren. Warum nicht?
Hanselmann: Herr Broder, und aus Ihrer Sicht, wie verlief das Meeting?
Broder: Ja, ja, es war genau so, wie Hamed es beschrieben hat. Wir waren so die einzigen Exoten in diesem Münchner Café, aber in Dänemark waren wir unter lauter Ausländern. Und was uns dann wirklich zusammengeschweißt hat, war eine physische Auseinandersetzung mit paar Drogendealern im Freistaat Christiania. Und Sie wissen, Kriegserfahrungen verbinden ja, alte Frontkameraden lassen nimmer voneinander los.
Hanselmann: Geben Sie uns doch bitte mal ein, zwei Beispiele für investigativen Journalismus, wie findet der statt in der Sendung “Entweder Broder”?
Broder: Nun, es gibt eine Stelle zum Beispiel, wo Hamed und ich ein paar Stasileute besuchen oder genauer gesagt ehemalige Stasileute – oder man weiß es ja heute nicht, vielleicht wieder zukünftige Stasileute, und wir unterhalten uns mit denen. Und in dieser völlig harmlosen, netten, extrem höflichen Unterhaltung sagen die Leute ungeheure Sachen. Es ist sozusagen eine Selbstentleibung, die da stattfindet, und dazu haben wir denen freundlich das Händchen gereicht.
Hanselmann: Herr Abdel-Samad, von Ihnen auch ein Beispiel?
Abdel-Samad: Ein Beispiel ist auch bei NPD-Funktionären: Wir haben endlich verstanden, was Deutschland zusammenschweißt, was überhaupt Deutschland ausmacht.
Hanselmann: Also Sie sind beide zu einer kleinen NPD-Versammlung gegangen und haben dann hinterher mit den Funktionären gesprochen?
Broder: Ja.
Abdel-Samad: Genau.

Hanselmann: Wie haben Sie sich dabei gefühlt, Herr Abdel-Samad?
Abdel-Samad: Ach, ganz normal eigentlich. Es sind für mich ganz normale Menschen, die in ihrem System gefangen geblieben sind, und ich glaube, sie sind auch wie muslimische Fundamentalisten, die glauben, auf dem richtigen Weg zu sein und nicht offen sind für andere Gedanken, für Vielfalt in der Gesellschaft, aber im Grunde sind sie ganz stinknormale Menschen, und wir überschätzen sie auch sehr oft.
Broder: Ich glaube, die NPD-Leute dort waren viel überraschter als wir. Für uns war es sozusagen so etwas wie ein Krankenbesuch, wie ein Arzt einen Patienten besucht und sagt: Nanu, das ist aber eine interessante Druckstelle, die Sie da haben, da müssen wir gleich Salbe drauflegen. Die sind, glaube ich, noch heute geschockt, dass da ein Moslem und ein Jude gemeinsam aufgetaucht sind und sich nicht mal danebenbenommen haben. Es gab eine Stelle, die in der Tat kritisch war, an einem bestimmten Punkt des Gespräches hat Hamed seinen Gebetteppich aus dem Rucksack rausgezogen, auf den Boden gelegt und angefangen zu beten. Und diesen netten NPD-Leuten sind wirklich die Augen aus dem Kopf gekullert – sie haben aber nichts gesagt.

Hanselmann: Sie sprechen gerade von netten NPD-Leuten. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, Herr Abdel-Samad, dass man mit solchen NPD-Funktionären ein Meeting hat, die ja nun offensichtlich gar nicht wollen, dass Menschen wie Sie in unserem Land leben und dort weggehen kann ohne schlechte Gefühle, ohne Aggressionen.
Abdel-Samad: Also ich habe ja sie gebeten: Wenn Sie an die Macht kommen, bitte verschonen Sie mich! Und dann hat der nette Mann gesagt: Ja, warum, es gibt auch wissenschaftlichen Austausch, Sie sind Akademiker, Sie können gerne auch als Gast wiederkommen}.

Die Welt am Sonntag veröffentlich ebenfalls heute ein Interview mit Broder und Abdel-Samad. Der Titel des Artikels lautet: “Ohne Migrationshintergrund kommt man heute nicht weiter”. Auszug:
{Welt am Sonntag: Sie waren in einem aufgetunten Volvo unterwegs, der Kurt heißt, stöhnen kann und mit Symbolen und Bildern übersät ist: eine vollbusige Frau, Bin Laden, ein Davidstern und auf dem Dach das Antlitz des Mohammed-Karikaturisten Kurt Westergaard. Der Wagen sieht so aus, als hätte Henryk M. Broder eine Pimp-my-Ride-Werkstatt eröffnet.
Abdel-Samad: Der Volvo symbolisiert die Integrationsdebatte in Deutschland. Die ist auch mit Symbolen überlagert. Jeder trägt seine Symbole auf die Straße. Die Religion muss aber zu Hause bleiben, wenn das Zusammenleben klappen soll.
Welt am Sonntag: Wie oft gab es Ärger mit Passanten?
Broder: Nur einmal. Da waren wir in Duisburg-Marxloh, der Wagen wurde schnell von türkischen jungen Männern umstellt. Die sahen dann den Davidstern auf der Fahrertür und den Spruch am Spoiler. Da steht: “Ein Jude kommt selten allein.” Die Jungs wollten wissen: “Ist das hier ein Judenauto?” Das klang nicht sehr freundlich. Die wollten uns nicht zu einer Portion Hummus einladen}.

Die beiden haben bekanntlich auch viel in München gedreht, nicht nur auf dem Oktoberfest, sondern am 15. September auf dem Marienplatz. Dort lief ihnen unser Fotograf Roland Heinrich über den Weg. Broder fiel sofort dessen Aufkleber „No Islam – Besser für unsere Frauen“ auf, was der perfekte Einstieg für ein Spontan-Interview über Glaube oder Atheismus, Schein-Integration und Frauenverschleierung war. Broder und Abdel-Samad schlenderten mit religionskritischen Plakaten herum und suchten das Gespräch mit Passanten. Frei nach dem Motto „Provokation gehört zu meinem Geschäft“, bekennt Broder auf seinem Plakat freimütig „Ich bin Atheist, Gott sei Dank“ und Abdel Samad: „Religion nein Danke!“

Seit Deutschland multikulturell durch die islamische „Religion des Friedens“ bereichert wurde, enthält dieses Thema eine mediale Sprengkraft, die schon so manchen gutgläubigen Demokraten aus Amt und Beruf fegte, mitten hinein ins Minenfeld einer Religion, die keinen Spaß versteht, wenn es um den „einzig wahren Gott“ geht. Broder schrieb Bücher wie „Hurra, wir kapitulieren!” sowie „Kritik der reinen Toleranz” und löste damit unter den Gutmenschen einen Tsunami der Entrüstung aus. Während Broder die Politiker als Ausverkäufer westlicher Werte entlarvt, zerlegt Hamed Abdel-Samad den Islam fachgerecht. „Mein Abschied vom Himmel” und sein erst kürzlich erschienenes Buch mit dem Titel: “Der Untergang der islamischen Welt”, sorgen über alle Grenzen hinaus für das bekannte Donnergrollen.

Im Koran ist zu lesen: „Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet“. Hamed Abdel Samad kontert mit einer zweiten Aussage, die er auf seinem Rücken verkündet: “Keine Macht dem Allmächtigen”. Mit dieser aus muslimischer Sicht regelrecht ketzerischen Forderung hat er sich zum wiederholten Male für jeden Rechtgläubigen ins religiöse Aus – und wenn er nicht aufpasst, vielleicht sogar ins Jenseits – katapultiert. Samad erhielt die obligatorischen Morddrohungen, die jedem Ungläubigen blühen, wenn er nicht einsehen will, dass Islam Frieden™ heißt. Aber Samad wäre nicht Samad und Broder nicht Broder, würden sie sich davon beeindrucken lassen.

Auch Allahs teilweise verhüllte Streiter für einen islamischen Frieden waren auf dem Marienplatz vertreten, was bei den Sicherheitskräften besorgte Blicke auslöste. Doch die Rechtgläubigen hielten sich wegen des massiven Polizeiaufgebotes erfreulicherweise zurück, so dass uns die mutigen Herren auch in Zukunft noch erhalten bleiben.

Wer die Bücher von Broder und Samad gelesen hat, weiß eines mit Sicherheit: Dank islamfreundlicher Unterwürfigkeit von Politik und Medien gesellt sich zum Duft der Freiheit zunehmend der Modergestank Jahrtausende alter Sitten und Gebräuche. Für was wir uns letztendlich entscheiden, wird uns die Zukunft zeigen – für die Freiheit oder die Barbarei.

{Quelle: Bild und PI-News – Bild: In bayerischer Tracht: der ägyptische Autor Hamed Abdel-Samad (38, l.). Daneben in afghanischer Tracht: Henryk M. Broder}

 

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