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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Marokko zittert vor Christus 29. Mai 2010

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 22:34
Der marokkanische Konvertit Raschid

Der marokkanische Konvertit Raschid

Vielleicht haben Sie schon den Bericht gelesen, den ich über die Christenverfolgung in Marokko veröffentlichte. Wie in Ägypten gehen die Marokkaner und Algerier gegen die Welle der Konversion zum Christentum mit wilder Brutalität vor. Vor etwa einem Monat verfolgte ich mit großem Interesse die Sendung „Gewagte Frage“ auf dem islamkritischen Sender „Alhayat“, die von dem marokkanischen Konvertit „Raschid“ moderiert wird. Bei dieser Folge sprach er mit seinem Gast „Magdy Khalil“ (ein in Amerika lebender koptischer Menschenrechtler) über die gegenwärtige Christenverfolgung in Marokko. Als Beispiel dafür nannte er das „Village of Hope – Dorf der Hoffnung“. Dabei handelte es sich um ein Waisenhaus, in dem 33 Waisenkinder von amerikanischen „Samaritern“ betreut wurden. Die Kinder sind zum Teil geistesbehindert und trotzdem mussten sie von ihren barmherzigen Betreuern getrennt werden, weil aus der Sicht des marokkanischen Königshauses die Gefahr bestand, dass die Kinder christianisiert werden. Das Waisenhaus und alles, was die amerikanischen Wohltäter besaßen, wurden beschlagnahmt. Die sieben Amerikaner mussten das Land verlassen und die Kinder in ein staatliches Waisenhaus geschickt werden. Raschid zeigte ein Video über die Kinder vor und nach der Entscheidung der marokkanischen Regierung. Simo ist ein behinderter dreijähriger Junge. Die Wohltäter nahmen ihn als halbtot auf und ihn aufgepäppelt. Wie kann Simo christianisiert werden? Wie der Kopte Magdy Khalil sagt, wenn diese Leute nach Marokko gekommen wären, um die Marokkaner zu christianisieren, hätten sie die Millionen in einem Sender investiert, durch den sie Hunderte für Christus gewinnen können, und nicht um nur 33 Waisen zu versorgen. Diese Entscheidung basiert aber auf einer planvollen Kampagne.

       Als Beweis dafür zitierte Raschid das marokkanische Magazin „Telquel“. Auf der Titelseite liest man: „La tentation du Christ: Tausende in Marokko konvertieren trotz der Verfolgung der Behörden und der Morddrohungen zum Christentum. Jetzt antwort die Behörden auf diese Bedrohung äußerst rücksichtslos“. Um diese Schlagzeilen zu bestätigten lud Raschid zwei Konvertiten ein, die von Marokko aus seine Fragen am Telefon beantworteten. Es ging dabei um die Erklärung, wer die Konvertiten sind, wie sie den christlichen Glauben annahmen, wie viele sie sind und wie sie leben. Im Endeffekt geht es ihnen wie den Konvertiten im Iran oder in China. In solchen Ländern muss ein Konvertit sich verstecken und es wird nur heimlich gebetet. Die zwei marokkanischen Konvertiten berichten, dass sie weder eine Kirche betreten noch ihre neue Identität in den offiziellen Dokumenten eintragen lassen dürfen. Es ist nichts anderes als in Ägypten. Sowohl ein zum Christentum Konvertit als auch ein Revertit dürfen ihre neue Identität registrieren lassen. Die halbe Stadt verfolgt sie und sie müssen untertauchen.

Marokko weist Protestanten aus

Rabat – Im überwiegend muslimischen Marokko sind protestantische Entwicklungshelfer zunehmend unerwünscht. Das nordafrikanische Land hat in diesem Jahr bereits rund 100 ausländische Christen ausgewiesen – darunter Briten, Neuseeländer, Niederländer, Franzosen, Spanier, Kanadier, Kolumbianer, Koreaner und US-Bürger. Allein im Mai mussten 28 ausländische Christen das Land verlassen. Begründet werden die Ausweisungen mit dem Verdacht, die humanitären Helfer hätten versucht, Muslime zu missionieren. Das ist in Marokko verboten. Die Betroffenen weisen diese Vorwürfe zurück. Sie verfolgten rein humanitäre Ziele. Auch Vertreter einheimischer Protestanten sind besorgt über das staatliche Vorgehen. Einzelne Stimmen sprechen von „Hexenjagd“.

       Der Pastor einer evangelikalen Gemeinde nahe Marrakesch, der anonym bleiben will, berichtete der Menschenrechtsorganisation International Christian Concern (Washington), man habe vorsichtshalber alle Gottesdienste abgesagt. Die Gemeindemitglieder hätten Angst vor Razzien. Der US-Kongressabgeordnete Frank R. Wolf (Winchester/Bundesstaat Virginia) appellierte an die marokkanische Regierung, weiterhin Toleranz und Religionsfreiheit zu praktizieren; dadurch sei das Königreich lange Zeit ein Vorzeigemodell in der arabischen Welt gewesen. Nach Einschätzung marokkanischer Christen geht das schärfere staatliche Vorgehen auf die Ernennung neuer Minister zurück. Justizminister Mohammed Naciri und Innenminister Taieb Cherkaoui traten ihre Ämter im Januar an. Kommunikationsminister Khalid Naciri kündigte am 11. März ein härteres Vorgehen gegen religiöse Abwerbung an.

       Christen könnten zwar ihren Glauben in Marokko frei praktizieren, dürften aber nicht missionieren. In dem nordafrikanischen Land ist der Islam Staatsreligion. Von den rund 32 Millionen Einwohnern sind nach offiziellen Angaben 99% Muslime, davon 90% Sunniten. Ferner gibt es kleine Minderheiten von Christen und Juden.

 

5 Responses to “Marokko zittert vor Christus”

  1. Leoni-Emilie Says:

    Vieleicht passen ja die Sätze zu dem Text oben:
    Wer Frieden sucht,
    wird den andern suchen,
    wird Zuhören lernen,
    wird das Vergeben üben,
    wird das Verdammen aufgeben,
    wird vorgefasste Meinungen zurücklassen,
    wird das Wagnis eingehen,
    wird an die Änderung des Menschen glauben,
    wird Hoffnung wecken,
    wird dem andern entgegengehen,
    wird zu seiner eigenen Schuld stehen,
    wird geduldig dranbleiben,
    wird selber vom Frieden Gottes leben –
    Suchen wir Frieden?

  2. mestoura bouchra Says:

    hello i am bouchra one of mommys doran and coats children. i am sad that the children are in this position, but the thing is that if i go in another country like morocco you have to respect there country , religion and there laws. i have seen a lot of moroccans thrown out of germany because they went against the ways here, and we in morocco have tolerated so many things what the foreigners do in our country and thats not ok. first of all these people that are not just americans , but people from south africa , france , holland . . . ect. just danced on our land and took over our property house and life and thought that they were helping us or anybodyelse. its normal that the people from toufestelt let therselves be babtised or converted to christianity because if they did not do that then they did not have the chance to work as builders or teachers. . . ect. so like i said in my first letter, nobody schould use gods name to be in a better position or to have a better life and a good christian dose not use backscheesch. they schould try to be able to sponsore the children that they raised 10 years long but they schould not try to go back to our little hill where we were raised and what rightly belongs to all the mestoura orphans…

    • Fachat Says:

      Salam

      ich finde das jeder Seinen Grab bekommt und wenn jemanden Seinen Relegion als erwachsener schon aufgibt dann kann Er auch Seine Eltern u Kinder verkaufen, aber zumindest soll Er mein Lan Marokko nicht so schlicht machen. Die scheiss Amerikaner ja die wollen uns kaufen genau so haben Sie Palistina gekauft und das lasse ich nicht zu. von Solidarität u Respekt können die Amerikaner nicht ( hart u Kriegsanfänger und Mörder ) So ein Mann solte man aufhängen Arschloch.

  3. Rachid Says:

    Ich finde es eine riesen Schweinerei und nebenbei völlig unethisch und auch unmoralisch, wenn christliche Missionare muslimischen Kleinkindern in einem marokkanischen Waisenhaus ihr Glaubensbekenntniss näher bringen wollen. In Marokko ist die Glaubensfreiheit in der Verfassung verankert. Der König Mohammed VI. persönlich garantiert jedem Gläubigen (Muslime, Christen und Juden), dass er innerhalb des gesetzlichen Rahmens seinen Glauben frei leben darf. Da Marokko den Islam als Staatsreligion hat, ist es per Gesetz verboten, dass Christen missionieren. Auch wenn es den Christen in Marokko verboten ist zu missionieren, so können sie doch ihren Glauben frei ausleben, die Bibel lesen, oder z.B. die riesengrosse christliche Kathedrale in Casablanca besuchen.
    ( http://www.google.de/search?q=casablanca+kathedrale&hl=de&tbo=u&qscrl=1&rlz=1T4LENN_de___CH496&tbm=isch&source=univ&sa=X&ei=iw4IUY2qKcfwsgaOy4G4Aw&sqi=2&ved=0CDcQsAQ&biw=1366&bih=637 )

    Niemand würde sie je daran hindern, weil sie unter dem persönlichen Schutz des Königs stehen ! Der König hat selbst für die jüdische Gemeinde in Marokko einen eigenen jüdischen Richter, Yosef Israel, der ausschliesslich innerhalb der jüdischen Gemeinde jüdisches Recht spricht, einberufen. Als jüdischer Richter und Staatsdiener direkt dem König unterstellt ist er nur diesem Rechenschaft schuldig, was doch wirklich sehr viel über Religionsfreiheit in Marokko aussagt.
    (http://wissen.dradio.de/marokko-juedischer-richter-in-casablanca.37.de.html?dram:article_id=233716)

    Im übrigen kenne ich sehr viele Christen in Marokko, die sich sehr wohl fühlen und auch zahlreiche muslimische Freunde haben ! Es ist eben wie überall auf der Welt, dass man sich an bestehende Gesetze halten muss um den Problemen aus dem Wege zu gehen.

    Und wieso eigentlich sollte Marokko Angst vor Jesus haben, da er doch auch ein muslimischer Prophet ist ?

    Möge Allah dem marokkanischen König Mohammed VI. Kraft und Weisheit verleihen in seinem Kampf gegen Armut und Intolleranz.


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