Bei der PolAk am 18.11.2009
Als in den ägyptischen Zeitungen las, dass die koptische Kirche den in Griechenland dienenden Pater Dr. „Athanasius Henen“ aus dem Priestertum entließ, schluckte ich dies bittere Pille unter. Bei der zweiten bitteren Pille kriegte ich keine Luft und musste brechen. Ich meine die Entlassung von Pater Gabriel aus der Märtyrer-Stadt Elkoscheh. Die beiden Priester haben eines gemeinsam. Beide sprechen ganz offen über die Koptenverfolgung. Was anscheinend das Fass zum Überlaufen brachte, war erstens die Veröffentlichung ihrer Artikel auf den renommierten Webseiten der Kopten im Ausland und zweitens ihr Auftreten in der Öffentlichkeit durch Veranstaltungen, bei denen sie Vorträge über die fasernackte Wahrheit hielten.
Über Pater Gabriel Abd Almassih, den Hirten der Kirche des Erzengels Michael in Elkoscheh, kann ich leider sagen, dass er durch viele Artikel aufdeckte, was vor über 10 Jahren in Elkoscheh passierte, als die ägyptische Regierung ein Massaker einfädelte, bei dem 21 Kopten regelrecht bestialisch ermordet bzw. geschlachtet wurden, wo „niemand“ verurteilt wurde. Was aber Pater Athanasius anbelangt, kann ich aber mindestens über die letzten 10 Monate schreiben. Allein nach Österreich reiste er von Griechenland, wo er emsig diente, dreimal. In Wien nahm er an verschiedenen Konferenzen und Veranstaltungen teil: 10. Juli (koptische Konferenz) – 18. November (bei der Politischen Akademie der ÖVP) und 10. Dezember 2009 (Tag der Menschenrechte). (more…)
kopten ohne grenzen 