Minderjährige Koptinnen entführen und ihre Eltern irreführen 17. Mai 2010

Marian Magdy Zikry

Jeden Tag erreichen mich neue Berichte über entführte minderjährige Koptinnen. Daher widmete ich diesem Thema eine separate Kategorie, nachdem ich die Berichte der entführten Mädels unter „Koptenverfolgung“ ablegte. Alle Geschichten der entführten Koptinnen haben zwei Sachen gemeinsam: {1} Der Entführer ist ein Moslem, der meistens als „Undercover“ Dschihadist handelt, oder der von Dschihadisten diesen Auftrag erhielt – {2} Die Behörden decken die Entführer und arbeiten Hand in Hand mit den Dschihadisten. Die Eltern werden in die Irre geführt, bis alles unter Schloss und Riegel gebracht wird. Sowohl die Eltern als auch die Kirche erreichen nichts, selbst wenn sie sich auf den Kopf stellen würden; wasserdichtes Komplott!

       Neulich veröffentlichte das provokante Magazin „Rose Alyoussef“ eine Studie über die Heirats- und Scheidungsrate in Ägypten. Dabei wurde der Majorgeneral „Abu Bakr Algendy“, Chef des Zentralapparats für Statistik und Registrierung, zitiert: „Allein im Jahr 2007 haben 1195 christliche Frauen und Mädchen muslimische Männer geheiratet“. Wie man liest, werden die Kopten sogar provoziert, dass ihre Töchter vor ihren Augen entführt werden, während sie oder die Führung der koptischen Kirche nichts dagegen anzustellen vermögen. Ich kann leider nur der Öffentlichkeit die Geschichten vorlegen, um das Verbrechen an diesen minderjährigen Koptinnen zu registrieren; auch für die Geschichte! Dabei hoffe ich, dass jemand in Europa darauf reagiert und versucht, dem Leid dieser Mädchen und ihrer Familien ein Ende zu setzen.

       Zugegeben haben viele Regierungen heftige Kritik an der ägyptischen Regierung geübt, wo sie sich auf unsere Berichte gestützt haben, die durch Fotos, Interviews mit den Eltern und polizeiliche Anzeigen jeden zum Verstummen bringen, der behaupten würde, dass diese Mädchen freiwillig zum Islam übertraten, nachdem sie sich in muslimische Männer verliebt hätten. Wie kann ein Mädchen, welches nicht einmal 15 Jahre alt ist, sich verlieben und die schwerwiegende Entscheidung treffen, durchzubrennen und den Islam anzunehmen, der unter den Kopten als Häresie bekannt ist?

Aschura: islamisch-schiitischer Gedenktag

Ich werde es nie vergessen, wie ein guter Freund von mir aus Österreich ein Video mit der Bitte mailte, damit ich ihm erklären sollte, was in diesem Video vor sich ging. Das Video wurde mit dem Titel geschickt: „Soon in your City – bald in Ihrer Stadt“. Man sah am Anfang einige der Sehenswürdigkeiten Österreichs und dann halbnackte Männer, die sich geißeln, sodass ihr ganzer Körper mit Blut bedeckt war. Der gute Österreicher konnte sich nicht beruhigen, wo er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden konnte, solche Szenen vor dem Wiener Stephansdom eines Tages zu erleben. Um ihn zu erklären, was diese Leute da machten, musste ich folgende Geschichte schildern: Das sind Schiiten, die ein Fest feiern und kein Blutbad anrichten wollen.

10 bis 15% der Muslime gehören der Schiaa und ihren diversen Untergruppen an. Der schiitische Islam ist vor allem im Iran, Irak, Syrien und Libanon verbreitet. Die schiitische Tradition und Geschichte geht davon aus, dass der Prophet Muhammad seinen Schwiegersohn und Vetter „Ali ibn Abi Taleb“ zum Nachfolger bestimmte – ein Anspruch, der im sunnitischen Islam nicht anerkannt wurde und wird und der schließlich zur Spaltung des Islam (ungefähr 660 unserer Zeitrechnung) führte.

Aschura ist der Höhepunkt des islamischen Monats Moharram, der im schiitischen Islam ein Trauermonat ist. Während Aschura gedenken die Schiiten der Schlacht um Kerbela, im heutigen Irak. In dieser Schlacht wurden am 10. Tag des Monats Moharram Hussein, der Sohn Alis und dritter Imam, sowie fast alle männlichen Verwandten im Krieg gegen die Umayyaden getötet. Die Aschura-Rituale finden entsprechend in den ersten zehn Tagen dieses Monats statt, wobei täglich ein anderes Ereignis im Mittelpunkt steht. Höhepunkt und Abschluss der Trauerzeremonien ist der zehnte Tag. Die Aschura-Riten als öffentliche Trauerriten umfassen sowohl Erzählungen, Prozessionen als auch kultische Inszenierung des Martyriums Husseins.

Brandanschlag auf Haus von schwedischem Mohammed-Karikaturisten

Auf das Haus des schwedischen Mohammed-Karikaturisten Lars Vilks ist ein Brandanschlag verübt worden. Durch die Fenster geworfene Brandsätze verursachten nach Polizeiangaben nur leichten Sachschaden an dem einsam gelegenen Haus im Süden Schwedens, der Zeichner selbst war zur Tatzeit nicht zu Hause.

Im Zuge der Ermittlungen nahm die Polizei am Sonnabend einen 21-jährigen Schweden fest, der aus dem Kosovo stammt. Der Sachschaden an dem Haus in der Ortschaft Nyhamnsläge sei „eher gering“, sagte eine Polizeisprecherin. Teile der Fassade seien schwarz verfärbt. Außerdem gingen mehrere Scheiben zu Bruch, als in der Nacht zum Sonnabend mit Benzin gefüllte Glasflaschen durch die Fenster geschleudert wurden. Das Feuer ging nach Angaben der Polizei von selbst wieder aus. Am Samstagabend nahm die Polizei einen 21-Jährigen als Tatverdächtigen fest. Der Schwede, der den Angaben zufolge aus dem Kosovo stammt, wurde in seiner Wohnung in Landskrona festgenommen, nur 40 Kilometer von Nyhamnsläge entfernt. Die Polizei war ihm nach eigenen Angaben durch „persönliche Sachen“ auf die Spur gekommen, die am Tatort gefunden wurden. Er soll am Montag einem Richter vorgeführt werden, der dann über eine mögliche Anklage entscheidet. Vilks sagte, er habe sein Haus in Nyhamnsläge am Freitagabend verlassen.