Rom, 28.4.10 (Kipa) In Indonesien haben aufgebrachte Muslime am Dienstag, 27. April, ein christliches Zentrum überfallen. Verletzt wurde hierbei niemand, es entstand jedoch erheblicher Sachschaden, wie der römische Pressedienst Asianews unter Berufung auf örtliche Quellen berichtete. Einige Tausend Muslime hätten die Stiftung „BPK Penabur“ in der Region Bogor auf der Insel Java gestürmt und mehrere Gebäude der Einrichtung angezündet.
Auslöser für den Aufruhr sollen nach Angaben von Asianews Gerüchte über einen angeblich geplanten Kirchenbau gewesen sein. Lokale Führer des indonesischen Rates der Ulamas hätten den Christen vorgeworfen, damit einen „Rechtsfrieden“ zu brechen, weil Kirchenbauten in einem mehrheitlich islamisch geprägten Gebiet verboten seien. Mehrere Hundert Polizisten, die zum Schutz des Zentrums abgestellt worden seien, hätten den Angriff der Menschenmenge nicht verhindern können. Sechs Angreifer seien verhaftet worden, so der römische Pressedienst.
http://www.kipa-apic.ch/index.php?pw=kineupa&na=0,0,0,0,d&ki=207392
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