kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Heiliger Scharbel Makhlouf 15. Mai 2010

Filed under: Kirche — Knecht Christi @ 05:05

Patron des Libanon

„Wenn der Friede Gottes einmal in dir Wurzeln geschlagen hat, dann wirst du diesen Frieden den Menschen bringen, und du wirst sie von ihrer Lebensangst und ihren Zweifeln heilen“. Als ein weiser, alter Mönch diese prophetischen Worte zu dem 16jährigen Jussef aus einem kleinen Bergdorf des Libanon sprach, konnte sich niemand vorstellen, wie außergewöhnlich sich diese Verheißung verwirklichen sollte. Nachdem Jussef Mönch und Priester im Orden der Maroniter geworden war, konnte er vielen Menschen nicht nur den Frieden der Seele, sondern auch Heilung für ihren Leib bringen.

Sein Leben: Der Hl. Scharbel ist der einzige Libanese, der heilig gesprochen wurde. Seine Grabstätte in Annaya, wo die Wunder geschehen, befindet sich ca. 10 Kilometer westlich von Byblos auf einem Hügelkamm mit wunderbarem Blick auf das Meer. St. Charbel wurde als Yousef Antoun Makhlouf 1828 in Bekaakafra im Norden des Libanon geboren. 1851 verließ er sein Dorf und seine Eltern und begann sein Noviziat im Kloster Notre Dame de Mayfouq. Ein Jahr später zog er weiter ins Maronitenkloster St. Maon von Annaya, wo er den Namen Scharbel annahm. 1853 legte er sein Gelübde ab und studierte fortan im Kloster St. Cyprien de Kfifan. Seine Weihung zum Priester folgte 1859 Bkerke. Während 16 Jahren lebte er im Kloster St. Maron d’Annaya, bevor er sich für weitere 23 Jahre im selben Kloster fast vollständig zurückzog, wo er am 24 Dezember 1898 verstarb.

Aus Liebe Gehorsam: Im Kloster bekam Jussef den Namen Scharbel und ging einen Weg des absoluten Gehorsams und der Entsagung. Stets bat er um die schwersten und niedrigsten Arbeiten und war mit allem zufrieden, was man ihm gab. Die Heilige Messe und die Anbetung waren das Zentrum seines Lebens. Oft weinte er aus Liebe, während er die Heilige Messe zelebrierte. Und nicht selten verharrte er nach dem abendlichen Chorgebet bis zum nächsten Morgen in Betrachtung. Wenn man ihn fragte, was er denn tue, antwortete er schlicht: „Ich spreche mit Gott, und Er antwortet mir. Es ist meine Lieblingsbeschäftigung, den Herrn kniend als Kind im Allerheiligsten Sakrament anzubeten im Vertrauen, alles von Ihm erbitten zu können“. Solch kindlichem Gebet gewährt Gott jede Gnade.

Auf humorvolle Weise schenkte Gott ihm die Gabe, Wunder zu wirken: Ein Klosterdiener wollte Pater Scharbel einen Streich spielen. Er goss Wasser statt Öl in seine Lampe. Arglos zündete der Pater in seiner Zelle die Lampe an und begann, das Stundengebet zu beten. Er wusste nicht, dass der Prior an diesem Tag geboten hatte, die Lampen früh zu löschen, um Öl zu sparen. Gegen Mitternacht stellte der Obere erstaunt fest, dass bei Pater Scharbel noch Licht brannte. „Das ist das erste Mal, dass Du ungehorsam bist“, schalt er ihn. Sofort kniete der Mönch nieder und bat um Verzeihung. Der Klosterdiener, der das Gespräch gehört hatte, kam eilig herbei und sah staunend die brennende Lampe. Er gestand seinen Streich, worauf der Prior den Docht aus der Lampe zog und feststellte, dass sie tatsächlich nur Wasser enthielt. Nun kniete er vor dem Pater nieder. Später beschreibt er diesen Augenblick: „Als ich so vor Pater Scharbel kniete, hatte ich das Gefühl, vor dem Herrn selbst zu knien“.

„Wie ein Kind bitte ich meinen Vater um Hilfe“: So begann Gott durch Pater Scharbel eine große Zahl von Wundern zu wirken. Von weit her brachte man die Kranken zu ihm. Jedes Mal, nachdem er einen Kranken geheilt hatte, beteuerte er: „Ich habe nichts für dich getan, nur gebetet“! Einmal wurde er zu einem tobsüchtigen Mann gerufen, der sich wie ein wildes Tier benahm. Vor dem Haus des Kranken kniete Pater Scharbel nieder und begann innig zu beten. Zitternd und tobend kam der Mann auf ihn zu und wollte über ihn herfallen. Da erhob sich der Pater und segnete ihn. Augenblicklich hörte der Kranke auf zu zittern und sank in die Knie. Er war geheilt! Als man Pater Scharbel fragte, wie er solche Heilungen vollbringen könne, antwortete er schlicht: „Wie ein Kind bitte ich meinen Vater um Hilfe“. Mit seinem Tod hört der Heilige nicht auf, die Not der Menschen zu lindern. Unzählbar sind die Wunder, die an seinem Grab geschehen. Gott verherrlicht seinen treuen Diener auch dadurch, dass sein Leib unversehrt erhalten blieb und immer wieder eine blutähnliche Flüssigkeit absondert, die schon viele Heilungen bewirkte. Gebetserhörungen, Krankenheilungen und unerwartete Hilfe in großer Not mehrten sich, so dass man Scharbel Makhlouf bald nur noch den „Wundermönch vom Libanon“ nannte.

 

5 Responses to “Heiliger Scharbel Makhlouf”

  1. Ludmila Gankina Says:

    Denne side er livskilde. Jeg ber dere å sende bønn – henvenging til Gud om helbredelse med hjelp av Hellig Scharbel

  2. Ludmila Gankina Says:

    PS. Molitva – obrasjenie k Bogy ob iscelinijax c pomosju Cvjatogo Scharbelja

  3. Ludwig Moser Says:

    Lieber Heiliger Scharbel, durch große Gnade habe ich – ein sündiger Mann-
    zu Dir gefunden, habe Dein Leben kennen gelernt und bitte Dich um innere
    Heilung. Drei bemerkenswerte Zeichen sind mir aufgefallen und verbinden
    mich ganz besonders mir Dir. Du bist ein Jahrhundert vor mir geboren,
    Monat und Tag Deiner Geburt sind die meines Vaters, Monat und Tag
    Deines Todes sind die meiner Mutter. Ein großer Wunsch ist es, eine Wallfahrt
    in den Libanon zu machen, um an Deinem Grab zu beten und zu danken.
    Du nimmst in meiniem Herzen einen besonderen Platz ein.

  4. Willi Offermann Says:

    Ungläubiges staunen wecken den Wunsch in mir zu beten, einfach und schön

  5. Er hilft wirklich. Habe es in einer eigenen ausweglosen, gesundheitlichen Situation
    erlebt. Halleluja.


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