kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Unser alltägliches Leben mit den Moslems 31. Mai 2010

Filed under: Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 03:33

Seine Exzellenz Bischof Markus

Kein Tag vergeht in Ägypten, ohne von einem Zwischenfall zu hören. Einige Übertretungen gehören seit langer Zeit zum Alltag eines jeden Kopten. Zum Beispiel ist die Dschizya (Tribut) in Oberägypten eine alte Last, welche die Kopten über sich ergehen lassen müssen. Die Islamisten zwingen die Ungläubigen zu diesem Tribut bzw. Erpressungsgeld, damit sie wie am 17. Mai 2010 in dem Dorf „Bendar“ (Bundesland Sohaag) ihre Felder betreten dürfen. Das Bild eines der Opfer sehen sie am Ende dieses Artikels. Die Mitglieder der radikalen islamischen Gruppe „Algamaa Alislamia“ griffen die koptischen Landwirte mit Schwertern und Knüppeln an, weil sie sich weigerten, den gläubigen Erpressern das verlangte Geld zu geben.

Jeden Tag hört man von Misshandlungen an Konvertiten, die den Islam verwarfen und somit ihr Todesurteil unterschrieben haben. Fast jede Woche wird geringstenfalls eine minderjährige Koptin entführt, die später als vermummte Gattin eines bärtigen gläubigen Moslems auftaucht, oder welche auf den Strich geschickt wurde, nachdem man ihr eine Niere oder irgendein Organ entnommen hat. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, schauen Sie sich die zwei Kategorien „Entführung minderjähriger Koptinnen“ und „Konvertiten“ genauer an.

Was mich dazu bewegte, diesen Artikel zu verfassen, ist die Meldung seiner Exzellenz Bischof Markus von der koptischen Diözese in Schobra Alkhima (Kairo). Am Freitag, den 28. Mai 2010, hat ein Mob ein Grundstück in „Meet Nama“ erobert. Die Moslems rollten ihre Teppiche und verrichteten ihr Freitagsgebet, obwohl sie wissen, dass dieses Gelände (von 1200 Quadratmeter) zur koptischen Kirche des Hl. Ibram gehört. Sie wollen erstmal den Bau eines wohltätigen und gemeinnützigen Zentrums verhindern, welches die Diözese errichten will. Zweitens wollten sie die Kopten provozieren und erneute Unruhen hervorrufen. Darum bat seine Exzellenz die dort lebenden Kopten, die Ruhe zu bewahren und ihre Häuser nicht zu verlassen. Währenddessen verständigte Bischof Markus den Sicherheitsdienst und das Innenministerium, damit sie eine Lösung für diese Übertretung finden. Wie die Kopten in der Schweiz „Copts United“ berichten, wurde Bischof Markus versichert, das Nötigste dafür zu unternehmen. Wie seine Exzellenz entgegnet, weiß man nicht, wer tatsächlich dahinter steckt.

Eine weitere Schikane ist die Störung in den Kirchen durch die Moscheen, die absichtlich gegenüber, neben oder hinter jeder Kirche gebaut werden. Derjenige, der mal in einem islamischen Land war, weiß genau, wie die Moscheen mindestens fünfmal am Tag alles durch ihre Lautsprecher beben lassen. Versetzen Sie sich in die Lage eines Priesters, der die Messe wegen dieses Lärms nicht zelebrieren kann, oder eines Kopten, der sich auf die Messe nicht konzentrieren kann. In der Kirche der Heiligen Damiana führte ein koptischer Aktivist ein ausführliches Gespräch mit dem Hirten dieser Kirche, Pater Jesaja Abd Elsaaid. Pater Jesaja wird beschuldigt, einen muslimischen Nachbar geschlagen zu haben, obwohl dieser die Kirche seit langer Zeit durch seine HiFi-Anlage belästigt. Von 8:00 bis 22:00 nur Koran und muslimische Gesänge. Auf „Free Copts“ kann man sich diesen Lärm anhören. Man kann in der Tat sein eigenes Wort nicht verstehen. Laut Pater Jesaja brachten die Beschwerden und Anzeigen rein gar nichts. Als dieser Nachbar für zehn Minuten seine HiFi-Anlage ausschaltete, erhielt er die Anordnung, die Kopten weiter zu belästigen. Über zwanzig Minuten sprach der koptische Priester über die Intrigen der Behörden, welche die normalen Bürger gegen ihre christlichen Mitbürger aufhetzen, um Unruhen und Reibereien in Gang zu bringen. Seiner Meinung nach sind die tatsächlichen Täter nicht die augenscheinlichen Bürger, sondern die Offiziere, Gouverneure und Politiker, welche die Bürger von den Kulissen aus kommandieren.

 

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