kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Meine Erfahrungen in einer dänischen Schariazone 17. September 2011

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 15:43

Auf der ersten Seite der heutigen Ausgabe von [der dänischen Zeitung] Ekstra Bladet kann man folgende Schlagzeile lesen: ‘ lesen: ‘Hier wird Schariarecht gesprochen’, mit einer Karte jener Gebiete unseres Landes in denen Imame und sogenannte kulturelle Gesellschaften ein alternatives Rechtssystem installiert haben, das auf dem Schariarecht basiert. Eines dieser Gebiete ist Gellerupparken, wo ich einmal gewohnt habe und wo ich einmal an etwas teilgenommen habe von dem ich dachte, dass dies ein Versuch wäre, Immigranten in unsere Gesellschaft zu integrieren. Ein Leitartikel in der Zeitung besagt, dass nach Meinung von Experten, diese Gebiete im Verlauf von 10-15 Jahren antidemokratisch sein werden. Ich will deutlich sagen, dass sich, abhängig von dem was Sie mit „demokratisch“ bezeichnen, Gellerup schon jetzt in diese Richtung hin entwickelt hat.

 

Unglücklicherweise wird die Kritik, die von Islamskeptikern wie mir geäußert wird, beinahe immer vom Tisch gewischt mit der Bemerkung, dass wir dumm und unwissend seien. Deshalb werde ich Ihnen im folgenden meine Referenzen und meinen Hintergrund aufzeigen, auf Grund dessen ich über die Verhältnisse in Gellerup sprechen kann, so dass die Leser selbst entscheiden können, ob ich unwissend bin oder nicht. Als ich im Jahr 2004 von einer Akademie in London zurückkam, besaß ich nichts, außer ein paar Kisten mit Büchern – und die Kleidung, die ich auf meinem Rücken trug. Ich hatte kein Geld und keinen Platz zum leben. Ein paar Monate später erhielt ich mein Apartment – in Gellerupparken, denn damals, wie auch heute, ging es sehr schnell dort ein Apartment zu bekommen. Hinzu kam, dass das Apartment eigentlich erstaunlich hübsch war, trotz des schlechten Rufs, den die Gegend hatte.

 

Nach einiger Zeit wurde ich aktives Mitglied einer Gesellschaft namens ‚Multikulturel Forening‘ [Multikulturelle Gesellschaft]. Ich wurde sogar zu ihrem Vizepräsidenten. Aber davor, kurz nachdem ich eingezogen war, bekam ich neue Nachbarn. Es war ein sehr netter Kerl, der dort mit seiner Familie einzog – darunter ein Sohn, der im Rollstuhl saß. Keiner aus der Familie sprach eine andere Sprache als arabisch, also konnte ich nie mit einem von ihnen sprechen. Aber sie grüßten mich immer mit einem breiten Lächeln und mit viel Wärme und sie, wie auch der Hausmeister machten einen fantastischen Eindruck auf mich. Er hieß Scheich Raed Hlayhel. Scheich Hlayhel war Imam der Moschee in Grimshojvej, aber das interessierte mich zu diesem Zeitpunkt eher weniger. Später als die Karikaturenkrise ausbrach, lernte ich zu meinem Erstaunen, dass mein guter Nachbar einer jener Imame war, die herumreisten und im gesamten Nahen Osten Lügen über Dänemark verbreiteten.

 

Eines Tages verschwand Hlayhel aus dem Land. Wortwörtlich, mitten in der Nacht. An einem Tag war noch da – und am nächsten verschwunden. Ich sagte in der Zeitung, dass es deshalb war, weil er unzufrieden darüber war, dass die Karikaturisten nicht von einem dänischen Gericht bestraft worden waren. Auf Grundlage dessen was ich gesehen und erfahren hatte und was zu seinem Verschwinden geführt hatte, bin ich mir ziemlich sicher, dass es passierte weil er unter Druck gesetzt wurde. Ich denke, dass der PET [Geheimdienst der Polizei] darin verwickelt war, aber das sind nur Vermutungen meinerseits. Scheich Hlayhel war ein guter und respektierter Nachbar gewesen, aber gleichzeitig war er ein Feind des Landes. Das war das erste Mal, dass ich die Zwiespältigkeit des Islams erfahren durfte! Aber wie gesagt – zu einem bestimmten Grad war ich auch ein aktiver Vizepräsident der Multikulturellen Gesellschaft. Und weil ich zu der Zeit auch ein aktives Mitglied der Partei Det Radikale Venstre [eine Partei der Mitte, die aber immigrationsfreundlich ist] war, hatten einige der Bewohner dort Vertrauen in mich. Ironischerweise schloss dies auch einige der Schwerkriminellen mit ein, die oft vorbei kamen um sich zu unterhalten, wenn ich im Bazar Vest [ein Shoppingcenter in der Nähe] zu Mittag aß. Während der folgenden Jahre lernte ich eine Menge dazu!

 

Natürlich wollte ich alles über den Islam erfahren, also stellte ich viele Fragen. Mir wurde von jedem – von den Jungen wie von den Alten, von den Sträflingen wie von den Pensionären – und von jenen, die aktiv in Verbänden waren wie auch Geschäfte führten, gesagt, dass die Muslime in dieses Land gekommen waren um eine neue Gesellschaft zu errichten. Sie waren absolut ehrlich darüber, sogar stolz. Weil es besser werden wird, als die alten Sachen, sagten sie. Und da ich nichts gegen Verbesserungen einzuwenden hatte, erzählten mir viele mehr über die Segnungen des Schariarechts. Die Strafen übergingen die meisten recht schnell, aber ein Konzept wie den ‚Dhimmi‘ (die Rechte eines Nicht-Muslim unter dem Schariarecht!), lernte ich zum ersten Mal im Bazar kennen – und das was sie mir später erzählten wurde bestätigt, sowohl vom Koran als auch aus anderen Quellen.

 

Ich lernte auch, was sie darunter verstanden, wenn sie ‚multikulturell‘ sagten. Nämlich, dass Muslime leben und gerichtet werden sollten in Übereinstimmung mit dem Schariarecht und der Rest von uns durch unsere Gesetze. Jedoch – unsere Gesetze dürfen der Scharia nicht widersprechen. Dies war, nebenbei gesagt der Grund, warum ich laut schreiend aus dieser Gesellschaft herauslief, denn daran wollte ich nicht beteiligt sein! Zu einem Zeitpunkt hatte ich auch den Verdacht, dass es mehr als eine direkte Verbindung gab zwischen den Imamen (oder zumindest einigen von ihnen) und der Gruppe junger Männer, die die Medien und die Polizei, die Gangs nannte. Weder damals noch heute könnte ich dies beweisen, aber mir fällt es auf, dass Ekstra Bladet in seinem Artikel eine Verbindung zwischen dem Aufrechterhalten des Systems der Schariagerichte und den Jugendgruppen sieht, die zu den Kulturgesellschaften und den Moscheen gehören. Den intelligenten Leser möchte ich ermutigen seine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen!

 

Sehr oft wurde mir gesagt, dass ‚wir unsere eigenen Regeln hier draußen‘ haben und dass Probleme ohne Einmischung der Polizei gelöst werden. Damals konnte ich mir keine Schariagerichte mitten in Aarhus vorstellen, aber heute verstehe ich, was sie damals gemeint haben. Gleichzeitig wusste ich, dass während der Ghettoaufstände im Winter 2008 (als die Mohammedkarikaturen nochmals veröffentlicht worden waren!) die Unruhen in Gellerup mitten aus den Gemeindezentren der Bewohner, Yggdrasil, gesteuert wurden, wo die Eltern der meisten Aufrührer mit einer Gruppe von Imamen zusammensaßen. Während zur selben Zeit Autos und Müllcontainer in Brand gesetzt wurden und die ‚Jugendlichen‘ gegen die Polizei kämpften.

 

In den gesamten Jahren in denen ich in dieser Gegend lebte sah ich drei Mal AK 47 Gewehre in der Öffentlichkeit. Sie wurden nicht abgefeuert, sondern nur herausgenommen. Hinzu kamen diverse Pistolen und von Zeit zu Zeit Messer. Meine Schlussfolgerung ist, dass dort draußen genug Waffen im Umlauf waren. Ich könnte noch lange von meinen Erfahrungen in Gellerup berichten, aber das sollte nicht nötig sein. Der Punkt dieser ganzen Geschichte ist gewesen Zeugnis abzulegen wenn ich über den Islam, Integration und Gellerup spreche und das sollte nun in Ordnung sein! Auch unter den Politikern hier in Aarhus sind die realen Bedingungen in Gellerup/Toveshøj wohl bekannt. Zwei Beispiele: Als die örtliche Kommunalverwaltung in Aarhus vor einiger Zeit einen Plan entwerfen wollte um dieses Gebiet zu verschönern, legte man großen Wert die Unterstützung des Rates der Imame zu erhalten. Während dieser Verhandlungen machten die Imame (die sich selbst „Die Islamische Gesellschaft“ nennen – was aber genau dasselbe ist!) ein paar Änderungen. Dies, zusammen mit einem ‚Verständnis‘ von Seiten der Sozialdemokraten über den Bau einer Moschee in der Mitte des Gebietes, war es, was nötig war, um ein Ergebnis zu erzielen. Erst danach wagten es die Politiker den Plan im Stadtrat vorzulegen. Die Imame mussten zuvor zustimmen.

 

Das andere Beispiel geht um unseren Bürgermeister Nicolaj Wammen (ein Sozialdemokrat) und fand vor einigen Wochen statt. Er wurde hier in Aarhus zwei Mal zum Bürgermeister gewählt und in beiden Amtszeiten sprach er lange vor den Wahlen mit den zuvor erwähnten ‚Islamischen Gesellschaften‘ – das sind die Imame. Wammen bekam ihre Unterstützung und so die Stimmen der Mehrheit der Muslime in Aarhus. Heute sind die Bedingungen im Sozialsystem in dieser Stadt so, dass Frauen aus Immigrantenfamilien in hohem Maße überrepräsentiert sind unter jenen, die eine Frühverrentung erhalten, im Vergleich zu beiden Gruppen, allen neuen ‚Frühpensionären‘ und den Immigrantenfrauen im restlichen Land. Junge Männer aus diesem ‚Gebiet‘ bekommen nur sehr selten oder nie untergeordnete Tätigkeiten, wenn sie Sozialhilfe beziehen, obwohl dies eigentlich so sein sollte. Ich würde gegen das Verleumdungsgesetz verstoßen wenn ich behaupten würde, dass dies irgendwie mit den Gesprächen zusammenhinge, die Wammen mit den Imamen geführt hatte, also werde ich das nicht sagen. Aber ich stehe dazu, dass ich mich darüber wundere!

 

Hinzugefügt sei noch, dass der Stadtrat gerade an einem Budget arbeitet, das ein 200 Millionen DKR (ungefähr 40 Millionen €) Defizit decken muss – das meiste davon wird verursacht durch Budgetüberschreitungen im sozialen Bereich. Nun versucht Wammen ins dänische Parlament gewählt zu werden und man nimmt an, dass er entweder ein Top-Ministerium erhält oder Helle Thorning Schmidts Stellvertreter werden wird als Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei, falls sie die Wahlen verlieren sollte. Allein der Gedanke ist ein Alptraum! Die Macht der Imame, die sie in Gellerup haben ist derart, dass die Gegend schon jetzt antidemokratisch ist. Im Gegensatz dem was Ekstra Bladet zu denken scheint müssen Sie keine weiteren 10-15 Jahre warten!

 

Die Zustände in den anderen Ghettos, die in der Zeitung erwähnt wurden kenne ich nicht. Aber, wie jeder andere auch, konnte ich sehen, was in einem bestimmten Geschäft namens NETTO in Norrebro passiert ist, das zum Ziel von Aggressionen wurde, und es war ein in Dänemark geborener Imam, der die größte kriminelle Bande in der Gegend aufforderte mit den Bedrohungen aufzuhören, nachdem er selbst mit Netto Gespräche geführt hatte. Während der Bandenführer natürlich neben ihm saß und bedrohlich aussah! Im Licht der Information aus Ekstra Bladet über die Umsetzung von Entscheidungen durch dieses alternative Gerichtssystem und auf Grund meiner eigenen Erfahrungen und Beobachtungen aus Gellerup ist dies sehr interessant. Noch einmal: Die Verleumdungsgesetze schließen aus, dass ich irgendwelche Schlussfolgerungen ziehe oder irgendetwas behaupte – ich wundere mich nur über die Verbindung und die offensichtliche Autorität des Imams in seinem Verhältnis zur größten Bande in Norrebro! Manchmal werde ich gefragt, warum ich meine Meinung geändert habe. Wie kam es dazu, dass ich mich von einem ziemlich einflussreichen Vizepräsidenten eines Multikulturel Forening in einen solch starken und kompromisslosen Kritiker des Islams verwandeln konnte. Nun wissen Sie es. Ich bin ein Islamkritiker weil ich beides kenne, die Muslime und den Islam. Als ich die Wahl hatte, habe ich die Freiheit gewählt. Denn Freiheit ist besser als Sklaverei, denn Licht ist besser als Dunkelheit – denn Zivilisation ist besser als Barbarei!

 

In einigen Tagen [15.9.2011] werden wir die neuen Abgeordneten des Parlaments wählen. Die Wahl ist ziemlich einfach zwischen der bestehenden Regierung und einer Regierung, die sich aus Det Radikale Venstre, Socialistik Folkeparti und Enhedlisten zusammensetzt, drei Parteien mit dem gemeinsamen Charakteristikum, dass sie entweder die Gefahr nicht verstehen, den die schleichende Scharia darstellt, oder – wie im Fall der Enhedlisten – dies sogar noch unterstützen. Ganz zu schweigen von Charakteren wie Nicolaj Wammen! Mir fällt die Wahl leicht, die ich treffen werde.

 

EuropeNews – Original: My Experiences with a Danish Sharia-Zone  –   Gates of Vienna; Von Dan Ritto – Übersetzung Liz/EuropeNews aus einer englischen Übersetzung von Nemo

 

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