kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Bravo: Erzkonservativer Bischof ist weg! 23. April 2010

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 17:28

Rücktritt von Bischof Mixa – Nix ist geklärt

Walter Mixa muss gehen. Falls die katholische Kirche glaubt, sich mit dem erzwungenen Rücktritt des Augsburger Bischofs eine Atempause verschafft zu haben, ist das ein Trugschluss: Die Misshandlungsdebatte hat ihre ganz eigenen Gesetze.

       Nach zwölf Wochen Missbrauchsdebatte verliert nun ein deutscher Bischof sein Amt – allerdings nicht wegen Unzucht mit Minderjährigen, sondern wegen ein paar Ohrfeigen und einem allzu laxen Umgang mit Kirchengeldern. „Erleichterung in der Politik und der katholischen Kirche“, heißt es zum Rücktritt des Augsburger Bischofs Walter Mixa aus der Kirche . „Es ist eine Erleichterung“, sagt auch Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Da stellt sich die Frage: Erleichterung worüber? (more…)

 

„Ich bin zum Wissen konvertiert“

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 17:16

Erster Muslim schreibt über Missbrauch

Als Kind wurde Hamed Abdel-Samad vergewaltigt. Jetzt hat er ein Buch geschrieben – über Lebenslügen im Namen des Glaubens. Einblick in eine schizophrene Welt.

       Er erinnert sich gut, wie es war, als er in Frankfurt erstmals Deutschland betrat: „Ich roch Blütenpollen, Alkohol und Schweiß, stark aufgetragene, seelenlose Parfüms. Ich stand vor dem Beamten und bildete mir ein, dass er zögerte, den Eintrittsstempel in meinen Pass zu drücken. Ich las in seinen Augen: Aha, noch ein Kamelflüsterer, der von unserem Wohlstand profitieren will“. Das war 1995 und plötzlich bestand das Leben des Ägypters Hamed Abdel-Samad aus lauter Möglichkeiten. Kurze Zeit später heiratete der 23-Jährige eine 18 Jahre ältere „rebellische linke Lehrerin mit Hang zur Mystik“. Nicht aus Liebe, „sie hatte die Lohnsteuerklasse drei und ich den deutschen Pass vor Augen“. (more…)

 

Türkei: Schülerinnen von bis zu hundert Männern missbraucht

Filed under: Aktuelle Nachrichten — Knecht Christi @ 17:11

Stellvertretender Schul-Direktor unter Verdächtigen

Istanbul – Die Justiz in der Türkei ist nach Medienberichten einem der schlimmsten Missbrauchsskandale seit Jahren auf der Spur. Bis zu hundert Männer aus der südostanatolischen Stadt Siirt stehen im Verdacht, zwei Schülerinnen über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg sexuell missbraucht zu haben. Unter den Verdächtigen sei auch der stellvertretende Schulleiter der heute 14 und 16 Jahre alten Schwestern. Der Mann sei auf der Flucht. Den Berichten zufolge begannen die Ermittlungen der Justiz, nachdem sich die Mädchen einem Lehrer anvertraut hatten. Die beiden Schwestern stammten demnach aus einer sehr armen Familie. Sie wurden von den Männern vergewaltigt und teilweise mit Schokolade oder Süßigkeiten „bezahlt“. Kleinhändler und andere Männer hätten die Schwestern an immer neue Vergewaltiger weitergereicht. Einige der Beschuldigten sind den Berichten zufolge selbst noch minderjährig, andere seien 70 Jahre alt.

       Der Missbrauch sei an der Grundschule der Mädchen ein offenes Geheimnis gewesen, berichtete die Zeitung „Hürriyet“. Dennoch wolle niemand in Siirt offen über den Fall sprechen. Auch führe die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen nicht-öffentlich. Deshalb sei der Skandal erst jetzt bekannt geworden, obwohl Dutzende Verdächtige bereits am 10. April verhört worden seien. Die Staatsanwaltschaft in Siirt bestätigte die Ermittlungen. Nach Medienberichten und ergingen bisher 17 Haftbefehle; 25 weitere Verdächtige seien in Polizeihaft. Unter den Beschuldigten seien ein Polizist und ein Soldat. Die beiden Opfer befinden sich in staatlicher Obhut und sind in eine andere türkische Stadt gebracht worden.

Berliner Kurier, 21.04.2010

 

Österreich will ein Burka-Verbot

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 16:52

Wiener ÖVP-Chefin will Burkaverbot „aktiv angehen“

Sie sind die Ausnahme in Österreich: Musliminnen mit Ganzkörperschleier.
Über ein Bekleidungsverbot wird dennoch diskutiert. Aus Gründen der Verkehrssicherheit will Staatssekretärin Christine Marek ein Burkaverbot. Unnötig, sagen die Grünen, Wiener SPÖ und die Islamische Glaubensgemeinschaft

Wien – Die Forderung nach einem Burkaverbot ist nicht neu. Steht in einem EU-Land, wie am Donnerstag in Belgien, eine Abstimmung dazu an, gilt dies als willkommener Anlass, dies auch wieder für Österreich zu fordern. Diesmal war es Familienstaatssekretärin und Wiens ÖVP-Chefin Christine Marek, die sich für ein generelles Burkaverbot im öffentlichen Raum aussprach. „Wir können uns dem Thema nicht nur nicht verschließen, sondern müssen es aktiv angehen“, erklärte sie. Marek will auch den „Sicherheitsaspekt“ berücksichtigen. Es könne ihrer Meinung nach weder sein, dass verschleierte Frauen im öffentlichen Verkehr nicht erkannt werden, noch, dass sie Auto fahren: „Eine Burka ist ja schließlich auch eine Sichteinschränkung“. Und so zählt sie zum öffentlichen Raum nicht nur Gerichte, Amtshäuser, Krankenhäuser, Banken, oder Geschäfte, sondern auch den öffentlichen und den Individualverkehr. Bei Missachtung eines Burkaverbots müssten Sanktionen folgen. (more…)