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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Bombenattentat auf Christen In Indonesien 26. September 2011

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 22:51

Eine Kirche in Solo auf der Insel Java wurde von einem Selbstmordattentäter angegriffen

 

Gegen Ende des Gottesdienstes in der protestantischen Kirche sprengte sich der Mann in die Luft. Dabei starben sowohl er selbst, als auch mindestens ein weiterer Besucher. Die Opferzahlen sind noch nicht endgültig geklärt. Der Sicherheitsminister Djoko Suyanto spricht von zwei Opfern, ein Augenzeuge hat im Rundfunk bereits vier Opfer beklagt. In jedem Falle sind mehrere Verletzte bislang zu beklagen. Die ARD spricht derzeit von siebzehn weiteren Verletzten, die französische Nachrichtenagentur AFP nennt noch keine Zahlen. Indonesiens Staatspräsident Susilo Bambang Yudhoyono verurteilte den „Terrorakt“, wie der bereits erwähnte Minister Suyanto dem Radiosender ElShinta sagte. „Nichts rechtfertigt diese unmenschliche Tat“, so der Politiker. Indonesien ist weltweit das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung. Nur etwas weniger als zehn Prozent der rund 240 Millionen Indonesier sind Christen. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Angriffe auf Christen. Bei schweren Unruhen zu Beginn der 90er Jahre wurden mehr als eintausend Menschen getötet. (Quelle: „ARD-Text“ und „AFP“ vom 25. September 2011 – www.gebetskreis.files.wordpress.com}

 

 

Bischof Martinelli: „Viele Schwerverletzte müssen dringend in ausländischen Krankenhäusern behandelt werden“

 

Tripolis – Fidesdiesnt: „Nach den heftigen Gefechten der vergangenen Monate, die in einigen Teilen Libyens weiter anhalten, gibt es im Land eine humanitäre Notlage. In Misurata gibt es kein Krankenhaus mehr, Patienten die dringend versorgt werden müssen, werden in Kliniken behandelt“, so der Apostolische Vikar von Tripolis, Bischof Giovanni Innocenzo Martinelli. „Gestern traf ich mich zu Gesten eine Delegation des ‚Saint James Hospital’ auf Malta, die versucht, 15 Schwerverletzte, deren Zustand sehr ernst ist und die dringend eine spezielle Behandlung brauchen, ins Ausland zu überführen. Ein maltesischer Arzt beklagte unterdessen, dass das Rote Kreuz nicht die notwendigen Mittel hat, um einen solchen Krankentransport zu finanzieren. Für die Bomben wurden Mittel aufgebracht, für das Rote Kreuz gibt es solche nicht“, so der Apostolische Vikar von Tripolis.

 

Vor diesem Hintergrund appelliert Bischof Martinelli an den Fidesdiesnt: „Wir müssen diese jungen Männer, die Kugeln oder Splitter in der Nähe der Wirbelsäule haben und möglicherweise gelähmt bleiben werden, wenn man sie nicht rechtzeitig operieren kann, dringend ins Ausland bringen.“ „Wenn das Rote Kreuz den Transport übernimmt und es Krankenhäuser gibt, die bereit sind solche Operationen durchzuführen, dann wäre dies eine große Hilfe für Libyen. Im Gespräch mit der Delegation aus Malta, beklagten die Mitarbeiter des Krankendienstes: ‚Allein werden wir es nicht schaffen’. Bei den Verletzte und Kranken, die eine besondere Behandlung brauchen handelt es sich um Dutzende. Die libyschen Krankenhäuser, die in Friedenszeiten gut funktionierten, können heute nicht mehr allen Anforderungen entsprechen“, so Bischof Martinelli abschließend.

 

 

Flutkatastrophe „von der Regierung verursacht“:

Caritas ist der einzige Kanal für humanitäre Hilfen unter religiösen Minderheiten
 

Islamabad – Fidesdiesnt: „Der einzige Kanal für die Verteilung humanitärer Hilfen unter den Obdachlosen aus christlichen und hinduistischen religiösen Minderheiten ist die Caritas, obschon staatliche Einrichtungen und muslimische Nichtregierungsorganisationen dies nicht zugeben“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Pakistan, Pfarrer Mario Rodrigues, nachdem infolge heftiger Regenfällen in der Provinz Sindh in den vergangenen Wochen über 7 Millionen Menschen obdachlos und 1,1 Millionen Wohnungen beschädigt oder ganz zerstört wurden. Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke erklärt gegenüber dem Fidesdiesnt: „Wir müssen diesmal gut aufpassen: nach den Überschwemmungen im Jahr 2010 ließen katholische Hilfswerke humanitäre Hilfen durch lokale Nichtregierungsorganisationen verteilen, die dabei jedoch religiöse Minderheiten nicht im Geringsten berücksichtigten“. Im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Jahr 2010 hatten zahlreiche Beobachter auf Diskriminierungen bei der Verteilung von Hilfen gegenüber religiösen Minderheiten hingewiesen. Mehrfach kam es zu Episoden dieser Art im Distrikt Bedin (vgl. Fidesdiesnt vom 16/09/2011).

 

P. Rodrigues beklagt: „Es schient offensichtlich, dass auch bei dieser erneuten Tragödie die Präventionsmaßnahmen der Regierung gescheitert sind. Die Regierung hat zugelassen, dass Überschwemmungen weite Teile des Landes verwüsteten, damit Hilfsmittel aus dem Ausland ins Land kommen. Die Armen des Landes leiden unter den Folgen. Unter den Obdachlosen gibt es Tausende Christen in fast allen Teilen des Distrikts Sindh.“ Die Vereinten Nationen bitten unterdessen in einem Spendenaufruf um Hilfen im Umfang von 365 Millionen Dollar für die betroffenen Bevölkerungsteile. Doch die Geberländer fordern von der pakistanischen Regierung eine transparente Kontrolle bei der Verwaltung der Hilfsmittel, damit die bereitgestellten Gelder tatsächlich den Flutopfern zugute kommen. Ein Großteil des Geldes, das 2010 zur Verfügung gestellt wurde, ging unterdessen nach Ansicht der Beobachter in den Kanälen der Korruption und der Vetternwirtschaft verloren.

 

 

In Abuja werden mögliche Selbstmordattentate anlässlich der bevorstehenden Unabhängigkeitsfeiern befürchtet

 

Abuja – Fidesdienst: Die islamistische Boko-Haram-Sekte soll in der Hauptstadt Abuja angeblich Selbstmordattentate anlässlich der Unabhängigkeitsfeiern am 1. Oktober planen. Dies berichtet die einheimische Presse, die sich auf Informationen der Sicherheitsdienste des Landes bezieht, und mögliche Attentate in der Zeit vom 26. September bis 1. Oktober befürchtet. Die Warnung wird von den lokalen Behörden sehr ernst genommen, die sogar eine Annullierung der geplanten Militärparade am 1. Oktober in Betracht ziehen.

 

Die Sicherheitsdienste veröffentlichten unterdessen die Beschreibung zweier Fahrzeuge mit Nummernschild, die für die möglichen Attentate benutzt werden könnten. Unter den möglichen Zielen der Attentate nennt der nigerianische Sicherheitsdienst die NNPC Towers in Abuja, den Sitz der Nigerianischen Zentralbank, das Finanzministerium, die Nationalversammlung, den Obersten Gerichtshof und andere wichtige zivile und militärische Einrichtungen sowie Geschäftszentren. Die Boko-Haram-Sekte hat in Abuja in den vergangenen zwei Monaten bereits zwei Attentate verübt. Im Juni war vor dem Sitz der nationalen Polizeibehörde eine Autobombe explodiert (vgl. Fidesdienst vom 08/06/2011) und am 26. September wurde ein weiterer Sprengsatz an Bord eines Fahrzeugs beim Sitz der Vereinten Nationen in der nigerianischen Hauptstadt gezündet (vgl. Fidesdienst vom 27/08/2011). Im Zusammenhang mit diesem Attentat hatte der Generalsekretär der Vereinten Nationen die Entlassung der Sicherheitsbeauftragten beim Sitz der UNO in Abuja veranlasst. Wie die nigerianische Presse berichtet wurde das FBI, das in Zusammenarbeit mit den einheimischen Behörden im Fall des Attentats ermittelt, mit der Sicherheit des UN-Gebäudes beauftragt. Die nigerianischen Bischöfe forderten unterdessen wiederholt Aufklärung im Zusammenhang mit den Episoden der Gewalt und den sich dahinter verbergenden Interessen und Mandanten (vgl. Fidesdienst, 13/09/2011).

 

 

Religionsvertreter besuchen den Norden

Sie wollen einen „Kanal offen halten“!

 Doch „die Religionsfreiheit wird weiterhin verweigert“

 

Seoul – Fidesdienst: Sieben Religionsvertreter der „Korean Conference of Religions for Peace“, in der unter anderen auch die katholische Kirche vertreten ist, besuchen. Die Delegation unter Leitung des katholischen Erzbischofs von Kwanju und Vorsitzenden der bischöflichen Kommission für den interreligiösen Dialog, Igino Kim Hee-joong, traf gestern in Pjöngjang ein, wie der Erzbischof dem Fidesdienst bereits im Vorfeld mitgeteilt hatte (vgl. Fidesdienst vom 02/09/2011). In einer Erklärung, die dem Fidesdienst vorliegt, erläutern die Religionsvertreter das Ziel ihres Besuchs: „Wir werden eine Botschaft des Friedens an Nordkorea überreichen, in der Hoffnung dass wir damit zur Öffnung eines Kanals für die Aussöhnung und Zusammenarbeit zwischen den beiden Landesteilen beitragen können“.

 

Im Rahmen der Mission, die noch bis zum 24. September dauert, ist auch ein Besuch in der katholischen Kirche in Changchung und in der protestantischen Kirche in Pongsu vorgesehen. Ebenfalls auf dem Programm stehen ein Treffen mit dem „Religiösen Rat Nordkoreas“ und ein Friedensgebet auf dem Berg Baekdusan, dem höchsten Berg der koreanischen Halbinsel. Der Vorsitzende der Südkoreanischen Bischofskonferenz, Bischof Peter Kang von Cheju, erklärt im Gespräch mit dem Fidesdienst: „Der Besuch einer Delegation von Religionsvertretern in Nordkorea ist eine Geste, mit der die Gesprächskanäle zum Norden offen gehalten werden sollen. Doch wir müssen realistische bleiben und sollten uns keinen Illusionen hingeben. Die Religionsgemeinschaften werden die Menschen in Nordkorea auch künftig mit Lebensmittelhilfen versorgen und daran hat Pjöngjang großes Interesse. Doch die Gläubigen im Norden werden streng kontrolliert und die Religionsfreiheit wird weiterhin verweigert.“

 

Südkorea hatte nach der politischen Krise im Jahr 2010 Reisen für Zivilisten in den Norden untersagt. Vor kurzem gab es erste Signale der erneuten Annäherung: in den vergangenen Wochen erteilte Seoul einer Delegation buddhistischer Mönche und dem Dirigenten des Chung-Myung-whun-Orchesters eine Reiseerlaubnis für Nordkorea. Unterdessen gibt es auch internationale Bemühungen mit dem Ziel der Wiederaufnahme der Verhandlungen über das nordkoreanische Nuklearprogramm. Delegierte aus beiden Teilen Koreas treffen sich am heutigen 22. September in Peking

 

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