kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Kugel statt Dank 18. September 2011

Filed under: Christenverfolgung,Islamische Schandtaten — Knecht Christi @ 23:34

«Ich hoffe, die Attentäter werden ihren Irrweg einsehen», sagte Dr. Yousif.

 

Sie jagten ihm in Mosul eine Kugel in den Kopf. Er überlebte schwerverletzt – und möchte später wieder als Arzt praktizieren. In Mosul. Die beiden gaben sich als Patienten aus. Sie zeigten Röntgenaufnahmen. Dass sie Muslime waren, spielte für den Christen Dr. A. Yousif (Name geändert) keine Rolle. Er behandelte jeden, egal ob Christ, Muslim oder Jeside. Dennoch traf es am 12. Januar 2011 ausgerechnet ihn. Plötzlich zogen sie eine Pistole. Ein Schuss traf den 54-Jährigen in die Nasenwurzel, die Kugel drang durch das Gehirn und blieb im Hinterkopf stecken. Dr. Yousif blieb bei vollem Bewusstsein. Er rief mit dem Handy noch seine Frau an, bevor er wegen starkem Blutverlust zusammenbrach. Dr. Yousif ist Vater von vier jungen Frauen zwischen 18 und 22. Eine Tochter studiert in Mosul Zahnmedizin. Er selber arbeitete 32 Jahre lang als Arzt. In Mosul hatte er eine Praxis, wo er Patienten einmal pro Woche sogar kostenlos behandelte. Er ist Mitglied des britischen Royal College of Physicians und erhielt mehrere hohe Auszeichnungen von arabischen medizinischen Institutionen. Jordanische Spezialisten gaben Dr. Yousif eine fünfprozentige Überlebenschance.  Sie sprechen von einem Wunder, dass er noch lebt. Die Operationen waren sehr riskant: Öffnung der linken Schädelseite, gefährliche Eingriffe am Gehirn, Verschluss des Schädels mit einer Titanplatte. Der Arzt ist nahezu blind, sein Sehnerv links ist vermutlich zerstört, auch das Gehör, der Geruchs- und der Geschmackssinn sind in Mitleidenschaft gezogen.
 

 Freundschaft kann lebensgefährlich sein: «Ein einziger meiner muslimischen Kollegen wagte es, mich in Mosul fünf Stunden lang notfallmäßig zu operieren», erzählte Dr. Yousif. «Ich habe viele muslimische Freunde, Ärzte und natürlich meine Patienten. Nach dem Attentat besuchten sie mich im Krankenhaus, aber niemand wagte, sich ins Besuchsbuch einzutragen. Alle wollten anonym bleiben. Sie befürchteten Anschläge, wenn herauskäme, dass sie mit mir befreundet sind. Das Problem ist gesellschaftlicher Art», erklärte er, «wir sind in den Augen von Muslimen ‹Kuffar› (Ungläubige).» Die Familie von Dr. Yousif gehört der chaldäischen Kirche an, sie war gut mit Pfarrer Ragheed Ganni und Bischof Paulus Faraj Rahho befreundet. Beide wurden in Mosul von Terroristen umgebracht. Trotz der großen Gefahr blieb Dr. Yousif seinen Patienten treu, bis die Attentäter vor ihm standen. Wir fragten ihn, was er für Täter empfinde, die so etwas tun. Er antwortete: «Ich bin Christ. Gott hat es so gewollt, dass ich am Leben geblieben bin. Ich kann nur hoffen, dass diese Leute sich nicht durchsetzen und dass sie ihren Irrweg einsehen.» Kein Hass, keine Verbitterung. Sollte er die Sehfähigkeit zurückgewinnen, würde er weiter als Arzt arbeiten. Dr. Yousif steht auf und geht in sein Schlafzimmer. Er leidet fast ununterbrochen unter Kopf- und Augenschmerzen, an Schlaflosigkeit und manchmal an Krämpfen. 
 
 
Hilfe für Terroropfer: Die CSI-Mitarbeiter Dr. John Eibner und Gunnar Wiebalck besuchten den christlichen Arzt in Jordanien, wo er behandelt wird. Sie brachten ihm und seiner Familie einen Beitrag an die hohen Operationskosten. Wir wollen ihm und anderen Terroropfern im Irak weiterhin so wirksam wie nur irgend möglich helfen. Danke für Ihr Mittragen der CSI-Irakarbeit. {Quelle: www.csi-de.de}

 

 

Religionspolizei verfolgt Pastor

In Saudi-Arabien lebt Pastor Gebriel im Untergrund. Die Religionspolizei drohte ihm wiederholt den Tod an, wenn er im Land bliebe. Allein im Januar 2009 wird Pastor Yemane Gebriel, 42-jährig, vom führenden Religionspolizisten Abdul Aziz und weiteren Sicherheitsbeamten dreimal massiv bedroht. Es hagelt Drohungen wie «Verschwinde von hier oder wir töten Dich»! Im Mai 2005 hatte die Religionspolizei ihn mit 16 weiteren Christen festgenommen. Die Gefangenen wurden erst nach intensiven diplomatischen Bemühungen freigelassen. Wegen ständiger Drohungen schickte der Pastor seine Frau und die gemeinsamen Kinder bereits 2007 nach Ägypten. Gebriel selber ging nach den eingangs erwähnten Drohungen der Religionspolizei in den Untergrund. Heute hält er sich an einem geheimen Ort in Saudi-Arabien auf.

 
 

 Gottesdienst ist ein Verbrechen!
 

 Was hat er verbrochen? Der eritreische Pastor Gebriel gründete vor zehn Jahren in Riad eine ausländische Hausgemeinde. Sie ist heute auf über 300 Mitglieder angewachsen, von denen alle Ausländer sind. Einheimische Christen gibt es offiziell keine. Ausländer dürfen sich zwar zu einer nichtislamischen Religion bekennen. Im ganzen Land gibt es aber keine einzige Kirche. Ausländische Christen dürfen sich nur im Privaten und in kleinen Gruppen treffen.

 

 

Wer über Christus spricht…

 
Mussie Eyob, ebenfalls Eritreer, sprach nahe einer Moschee in Dschiddah mit Muslimen über Christus. Kurz darauf wurde Eyob festgenommen und ins Hochsicherheitsgefängnis Briman gebracht. Dort wartet er auf sein Urteil – möglicherweise Hinrichtung. Dabei ist sein einziges «Verbrechen», mit Muslimen über den christlichen Glauben gesprochen zu haben. Eine Protestaktion könnte sich ungünstig auf Eyobs Gerichtsverfahren auswirken. Wir können dem Gefangenen aber eine Ermutigungnachricht zukommen lassen. Eine befreundete Organisation steht mit ihm in Kontakt und leitet Ihre Ermutigung an ihn weiter. {Quelle: www.csi-de.de}

 

1 Responses to “Kugel statt Dank”

  1. ein weiser und mächtiger zufall Says:

    Wow, durch die Nasenwurzel ist nicht weit von dem Punkt entfernt, denn man treffen muss, um jemanden so-fort ins Nirvana zu befördern – es klappt i.d.r, wenn man es so macht. Und der Arzt klappt nicht mal zusammen auf Anhieb (!), das scheint kein Zufall.


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