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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Schiitische Religionsführer warnen vor Evangelisten 27. April 2011

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 23:58

Trotz staatlichen Drucks wurden in einer Stadt

600 Personen Christen

 

Teheran (kath.net/idea): Im Iran nimmt der staatliche Druck auf Christen zu. Hochrangige muslimische Religionsführer warnen besonders vor Evangelisten. Trotzdem breite sich der christliche Glaube in der Islamischen Republik aus, berichtet der iranische christliche Informationsdienst „Mohabat News“. Einer Lokalzeitung aus der Provinz Süd-Chorasan zufolge habe der dortige Ayatollah Sobhani bei einer Zusammenkunft mit Islam-Gelehrten vor „falschen Christen“ gewarnt. Diese Evangelisten hätten etwa 600 Personen in der Stadt Neyshabur (Provinz Razavi-Chorasan) bekehrt. Auch in Ghom – einer heiligen Stadt der Schiiten – sollen vor allem junge Iraner Christen geworden sein.

 

Nach Angaben von Mohabat News hat Groß-Ayatollah Vahid Khorasani erklärt, er kenne die Zahl der Konvertiten; er habe sie aber nicht preisgegeben. Khorasani habe sich beschwert, dass die Sicherheitskräfte nicht streng genug gegen Evangelisten einschritten.

 

Wie der Informationsdienst dazu anmerkt, zeigten die Äußerungen der Religionsführer, dass trotz zunehmender Unterdrückung immer mehr Iraner bereit seien, den Glauben an Jesus Christus anzunehmen. Besonders unter jungen Menschen finde das Christentum Verbreitung. Von den 74,2 Millionen Einwohnern Irans sind 99 Prozent Muslime. Die Zahl der Konvertiten zum christlichen Glauben wird auf 250.000 geschätzt. Ferner gibt es bis zu 150.000 meist orthodoxe armenische und assyrische Christen.

 

Somalia: 21-jähriger Christ erschossen

 

Im Süden von Somalia haben Extremisten einen 21-jährigen Christen vor seinem Haus ermordet. Hassan Adwe Adan aus Shalambod war erst vor wenigen Monaten vom Islam zum christlichen Glauben gekommen. Vor seiner Familie hatte der alleinstehende Mann seinen Glauben an Jesus Christus geheim gehalten. Wie der Informationsdienst Compass Direct berichtet, haben zwei Al-Shabaab-Kämpfer am Abend des 18. April den jungen Christen aus seinem Haus auf die Straße geschleppt und ihn dort mit mehreren Schüssen getötet. Danach schrien die Täter „Allahu akbar“ (Allah ist größer) und flüchteten.

 

Vierfache Mutter getötet: Das ostafrikanische Somalia gilt als eines der Länder, in dem Christen extrem gefährdet sind. Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors belegt es Platz 5 der Rangliste von Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Das Hilfswerk, das sich weltweit für verfolgte und benachteiligte Christen einsetzt, ruft dazu auf, sowohl für die Familie von Hassan Adwe Adan zu beten als auch für die wenigen einheimischen Christen, die sich nur heimlich treffen können. Der jüngste Mord hat die Untergrundgemeinden erneut in Panik versetzt, so ein Informant. Anfang Januar wurde die 36-jährige Asha Mberwa aus der Ortschaft Warbhingly ebenfalls wegen ihres christlichen Glaubens getötet. Der vierfachen Mutter wurde vor den Augen von Nachbarn die Kehle durchgeschnitten.

 

Somalia soll Gottesstaat werden: Erklärtes Ziel radikal-islamischer Al Shabaab-Kämpfer ist es, in Somalia einen islamischen Gottesstaat zu errichten. Die Terrorgruppe, die Verbindungen zur Al Kaida unterhält, kontrolliert einen Großteil von Südsomalia sowie Teile Zentralsomalias. Sie strebt danach, sowohl die Übergangsregierung zu stürzen, als auch die strenge Anwendung der Scharia (islamisches Recht) durchzusetzen. Zwischen 3.000 bis 7.000 Anhänger sollen zur Al Shabaab gehören. {open doors Deutschland}

 

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