kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Warnung an alle Salafisten und Moslembrüder 23. April 2011

Filed under: Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 15:57

Auf manchen koptischen Blogs und Webseiten ist diese Warnung an alle Salafisten und Moslembrüder:

Weh, wenn jemand von euch meiner Kirche etwas antut oder einen koptischen Kirchenginger ein Haar krümmt. Ich werde euch mit meinen Zähnen in Stücke reißen. Keiner von uns hat Angst vor euch und wir gehen trotz eurer Drohnungen zur Kirche. Wir werden die Auferstehung des einzigen wahren Gottes feiern und bleiben nicht zu Hause, weil ihr uns mit dem Tod bedroht„!

 

Grund dafür ist nicht nur die ständigen Angriffe auf diverse Kirchen (orthodox, katholisch oder protestantisch), sondern die Erschießung einer Frau vor der Kirche des Heiligen Georg in dem Eliten-Bezirk Hiliopolis (Neu-Kairo), und zwar gegen 23:00 nach den Passionsgebeten des Karmittwochs. Geschossen wurde aus einem ohne Kennzeichenschilder vorbeifahrenden Auto. Die Kugel drang durch den Rücken und kam aus dem Bauch heraus. Darum konnte man nichts für diese Dame machen. Wut und Verzeifelung verbreiteten sich in allen Bundesländern, weil die Nachricht Dank den koptischen Webseiten und Kanälen in Ägypten und im Ausland von den ägyptischen Medien nicht vertuscht werden konnte. Ich persönlich erhielt diese traurige Nachricht von dem koptisch-amerikanischen Sender „Elkarma – Weinstock“. Trotzdem blieben die Kopten während der Karwoche nicht zu Hause und gingen weiter in die Kirchen. Sie freuen sich, wenn sie um des Namens willen Jesu Christi von den hasserfüllten Salafisten und Moslembrüdern erschossen oder erschlagen werden. Möge der auferstandene Allmächtige seinen verfolgten Kindern in allen islamischen Ländern beistehen und sie vor diesen Hassern schützen. Möge Christus alle verfolgten Christen stärken und ihren Glauben vor Unmut bewahren. (more…)

 

Christen wachrütteln als Gegengewicht zum Islam

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 12:31

Am 17. April fand in einer evangelischen Kirche im Osten Berlins vor über 150 zumeist jungen Christen ein Informationsgottesdienst zum Thema „Wie müssen Christen auf die Islamisierung Deutschlands reagieren“ statt. Organisiert wird diese Kampagne durch die Organisation Initiative1683. “Wir möchten Christen in unserem Land wachrütteln, damit sie ein starkes Gegengewicht zum Islam bilden. Das wird einen sehr positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft haben und ich denke, wir sind auf dem besten Wege”, so Victoria Lucas, Mitarbeiterin der Initiative1683.  Von Liedern und Gebeten umrahmt, hatten der Journalist Michael Mannheimer und der vom Islam zum Christentum konvertierte Prediger Nassim Ben Iman jeweils eine halbe Stunde Zeit, um ihre Standpunkte darzulegen.

 

Schlechte Nachrichten:  „Ich habe schlechte Nachrichten“, begann Mannheimer. Dann ging es Schlag auf Schlag: Die Kopten könnten wegen zahlreicher Morddrohungen seit über einem Jahr keinen Gottesdienst mehr ohne Polizeischutz abhalten – in Deutschland! (more…)

 

Offener Brief an den Vorsitzenden des Zentralrates der Armenier

Filed under: Von hier und dort — Knecht Christi @ 12:09

Sehr geehrter Herr Azat Ordukhanyan,

Sie liegt immer noch auf meinem Schreibtisch, die wunderschön gestaltete Einladungskarte der „Gruppe24“ zum 96. Gedenktag für die Opfer des Genozids an den Armenien im Jahre 1915. Daneben die immer noch nicht ausgefüllte Teilnehmerkarte für die Veranstaltung in der Paulskirche, die heute um 19 Uhr beginnt. Zum ersten Mal mit einer Ansprache von Frau Erika Steinbach, jener Politikerin, die sich seit ewigen Zeiten für ihre Belange einsetzt und genauso lange dafür auf der Gedenkveranstaltung mit Mißachtung gestraft wird, in dem man sie als Bundestagsabgeordnete der Stadt Frankfurt und führendes CDU-Mitglied nicht einmal namentlich begrüßt. Das erste Mal ist mir dieser unschöne, aber wohlbedachte Fauxpas 2005  aufgefallen – spätestens seit diesem Jahr gehöre ich zu den wenigen Deutschen, die fast regelmäßig am 24. April in der Paulskirche ihre Solidarität mit dem Armenischen Volk bekunden. Seit 2004 setzte ich mich öffentlich, vor allem in Leserbriefen, Foren, und auf Demonstrationen für ihre Belange ein… Sieben Jahre. Ein wahrhaft symbolische Zahl. (more…)

 

KARFREITAG UND OSTERN

Filed under: Spiritualität — Knecht Christi @ 11:56

Tod und Leben, Verderben und Errettung, schreiendes Unrecht und grenzenlose Gnade, scheinbare Niederlage und ewiger Sieg.

 

Karfreitag und Ostern, an diesen Tagen leuchtet die ganze Dramatik menschlichen Lebens auf. Wir Menschen der Moderne verweilen viel lieber bei der Freude, dem Leben, der Lust und verdrängen die Ängste, den Tod, die Niederlagen. Ängste werden überspielt, gestorben wird im Krankenhaus, Niederlagen gern verheimlicht. Karfreitag zwingt dazu, sich mit Verleumdung, Verrat, Todesangst, Spott, Erniedrigung, Feigheit, Gewalt, Schmerz und Verlassenheit auseinanderzusetzen. Jesus Christus hat dies alles ertragen. Die Namen Judas, Petrus, Pilatus, der Schächer am Kreuz, die Emmausjünger und viele andere wecken in diesem Zusammenhang in uns schmerzvolle Bilder.

 

Sicher fühlen wir den Schmerz besonders deutlich, wenn wir Ähnliches selbst schon erlebt haben. Wenn wir plötzlich von Freunden verlassen in einer schier ausweglosen Situation standen. Wenn wir zu träge waren, anderen beizustehen und diese durch unsere Trägheit großes Leid erfahren haben. Wenn wir im Beruf oder in der Familie gemobbt wurden. Wenn wir aus Geldgier Übles angerichtet und dann die Achtung vor uns selbst verloren haben. Wenn wir anderen in Wort oder Tat Gewalt angetan haben und es nicht wiedergutmachen konnten. Tiefes Leid, das wir selbst erfahren mussten und das wir anderen angetan haben. Karfreitag, der Todestag Christi, führt uns dies vor Augen.

 

Wir können die Augen verschließen vor dem Leid, uns die Ohren verstopfen vor dem Wehklagen, uns flüchten in Lebenslust. Mit Party und heißen Rhythmen verdrängen, was uns doch irgendwann einholt, weil es bittere Realität ist.

 

Karfreitag ist ein Stachel im Fleisch. Karfreitag zwingt, die Macht des Bösen zur Kenntnis zu nehmen, dem Tod als Folge der Sünde ins Auge zu sehen, die Todesverfallenheit und Verderbtheit des Menschen zu begreifen, die sich doch nicht begreifen lässt. (more…)