Nicht erst seit dem Bestsellererfolg von Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ wird in Deutschland darüber gestritten, wie weit die Anpassung muslimischer Einwanderer an die moderne Gesellschaft und deren säkulare Rechtsordnung gehen soll. Leider wird die Debatte hauptsächlich von „Deutschen“ geführt. Knapp drei Wochen nachdem Thilo Sarrazins umstrittenes Buch „Deutschland schafft sich ab“ erschienen war, bekam ich einen Anruf von einem Berliner Meinungsforschungsinstitut, bei dem ich unter anderem gefragt wurde, ob ich mich durch Sarrazin beleidigt fühlte. Natürlich antwortete ich mit einem Nein. Das Gegenteil ist der Fall. Auch wenn Sarrazins Buch hauptsächlich den ökonomischen Nutzen muslimischer Migranten zum Thema hat, bin ich ihm dankbar, dass seine provokanten Thesen die Diskussion über den Islam in Deutschland, die Muslime und deren Integrationsfähigkeit auf eine breitere Basis gestellt haben.
Seltsames Unbehagen: Die deutsche Islamdebatte ist wichtig, um die Deutschen einschließlich ihrer muslimischen Mitbürger auf die schleichende fundamentalistische Islamisierung aufmerksam zu machen, die allerdings die Muslime selbst weitaus stärker trifft als die Menschen christlichen, jüdischen oder gar keines Glaubens. (more…)