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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Muslime eröffnen Jagd auf Christen 19. April 2011

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 15:00

Es sollte die „beste Wahl aller Zeiten“ in Nigeria werden. Doch noch bevor Amtsinhaber Goodluck Jonathan als Sieger der Präsidenten-Abstimmung bekannt gegeben wird, gingen Anhänger seines

muslimischen Gegenkandidaten mit Gewalt gegen Christen vor.

 

Kano/Abuja – Der Sieg der Präsidentenwahl in Nigeria steht mit großer Sicherheit fest und: Der aus dem Süden des westafrikanischen Landes stammende christliche Amtsinhaber Goodluck Jonathan liegt nach offiziellen Angaben vom Montag bereits uneinholbar vorn. Doch die Anhänger des unterlegenen muslimischen Gegenkandidaten Muhammadu Buhari wollen sich mit der Niederlage nicht abfinden. Sie lieferten sich im von ihnen dominierten Norden des Landes heftige Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften und griffen Christen an.

 

In der Stadt Kano gingen überwiegend junge Anhänger Buharis auf die Straße und prügelten sich mit Sicherheitskräften. Die mit Dolchen, Stöcken und Brettern bewaffnete Menge griff zwei Menschen an, die sie aufgrund ihrer Kleidung als Christen einordnete, berichtete ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP. Die Demonstranten hielten zudem Autofahrer an und forderten sie auf, ihre Unterstützung für Buhari zu bekunden. Buhari hatte das westafrikanische Land 1984 bis 1985 als Militärmachthaber mit harter Hand regiert.

 

Vor der Abstimmung über einen neuen Präsidenten hatten Beobachter noch den relativ störungsfreien Ablauf der Wahl gelobt. „Die Menschen kooperieren, es gibt Sicherheitskräfte, es gibt Wahlunterlagen. Ich glaube, das sind die besten Wahlen aller Zeiten“, sagte ein Wahlleiter der BBC.  Doch nach dem Votum kam es doch wieder zu Gewalt: Aus den nördlichen Bundesstaaten Kaduna, Sokoto, Bauchi und Gombe wurden Krawalle gemeldet. Auch in der Stadt Jos, in der es seit Jahren zu Gewalt zwischen Christen und Muslimen kommt, gab es gewaltsame Proteste. Soldaten schossen in die Luft, zwei Militärhubschrauber kreisten über den Straßen der Stadt im Zentrum des Landes.

 

In der Stadt Zaria im Bundesstaat Kaduna wurde nach Angaben von Anwohnern und der staatlichen Nachrichtenagentur das Haus des muslimischen Vizepräsidenten Namadi Sambo angezündet, außerdem brannte dort nach Angaben von Zeugen eine Baptistenkirche sowie die Residenz des Emirs von Zaria, einem der einflussreichsten traditionellen Herrscher im Norden. In Potiskum im Bundesstaat Yobe schlug nach Angaben eines Anwohners ein Mob auf eine Christin ein und versuchte, sie mit einem brennenden Reifen zu verbrennen. Anwohnern gelang es demnach, das Feuer zu löschen und die Frau in ein Krankenhaus zu bringen.

 

Die beiden größten Oppositionsparteien reichten offiziell Beschwerde gegen das bevorstehende Ergebnis ein – sowohl Buharis Kongress für fortschrittlichen Wandel (CPC) als auch die Action Congress (AC). Jonathan war vor vier Jahren Vizepräsident geworden und durch den Tod seines Vorgängers Umaru Yar’Adua im vergangenen Jahr ins höchste Staatsamt aufgerückt. Nigeria ist mit rund 150 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas. {Quelle: www.spiegel.de}

 

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