Tunesien verheddert sich in der Islam-Diskussion
Vor einem Jahr wurde Diktator Ben Ali aus dem Amt gejagt. Geändert hat sich wenig:
Statt die Wirtschaft anzukurbeln,
beschäftigt sich die Regierung mit der Rolle des Islam.
Die Bilder gleichen sich auf traurige Weise. Wie vor einem Jahr übergießt sich ein Tunesier mit Benzin und entzündet sich selbst. Zwölf Monate, nachdem Diktator Ben Ali aus dem Amt gejagt wurde, treibt die Hoffnungslosigkeit Menschen im Mutterland des arabischen Aufstands wieder zu solchen Verzweiflungstaten. Im Dezember 2010 war es ein Straßenhändler aus der Stadt Sidi Bouzid, im Januar 2012 ist es ein Arbeitsloser aus dem verarmten Landesinneren bei Gafsa. Hat sich also nichts verändert in Tunesien, seit der Wind des „arabischen Frühlings“ über das Land hinwegfegte? (more…)
Marsch für das Leben
Eine neue Aktionsform für den Lebensschutz breitet sich aus
Brüssel: In ganz Europa breitet sich der Marsch für das Leben als neue Aktionsform für den Lebensschutz aus. 2009 wurde er erstmals in der Bundesrepublik Deutschland organisiert und führt jeweils im September durch Berlin. Einen Marsch für das Leben gibt es seit 2010 auch in Zürich. In Österreich hat die Initiative in etwas abgewandelter Form durch die Jugend für das Leben bereits eine längere Tradition. Im März 2010 trafen sich Jugendliche zum ersten Europäischen Marsch für das Leben in Brüssel. Vergleichbare Initiativen entstanden in den vergangenen Jahren in einer ganzen Reihe von europäischen Staaten, 2010 erstmals in Italien und jüngst am 28. Dezember, dem Fest der unschuldigen Kinder, auch in Ungarn. In Budapest demonstrierten mehrere Tausend Menschen vor dem Sitz des Staatspräsidenten für ein sofortiges Abtreibungsmoratorium. Gleichzeitig startete eine Unterschriftensammlung für das Recht auf Leben eines jeden Menschen von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod, die dem Europäischen Parlament übergeben werden soll. (more…)