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Die tyranische Türkei und die hilflosen Aramäer 11. Juni 2011

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 15:57

Wichtige Mitteilung:

Türkische Justiz versucht, das Eigentum von Aramäern im Tur Abdin (Südosten der Türkei) zu enteignen!

 

Liebe Freunde und Menschenrechtsaktivisten,

die Junge Aramäische Union hält die anhaltenden Prozesse der Enteignung von Aramäern in der Türkei für ein Desaster. Die Entwicklungsvereine der Dörfer Beth-Zabday (Idil) und Zaz (Izbirak) melden uns z.B., dass der Bezirksausschuss Diyarbakir des Kultusministeriums sich darauf beruft, dass ohne die Genehmigung des Kultusministeriums ein Gästehaus in den Dörfern Beth-Zabday und in Zaz ein Vorraum erbaut wurde.

Das türkische Kultusministerium wirft den Aramäern eine Illegalisierung der Bauten vor. Seine Begründung, die Aramäer hätten ohne Erteilung einer Baugenehmigung gebaut, ist eine infame Lüge. Sowohl der Bürgermeister aus Beth-Zabday als auch der aus Midyat gaben den rechtmäßigen aramäischen Bewohnern von Beth-Zabday (hier leben 25 000 Muslime, und um die 100 Aramäer) und Zaz (500 Muslime, 2 Aramäer) die Garantie für eine Baugenehmigung, diese wurde ihnen auch  schriftlich mitgeteilt. Auf Antrag der Aramäer hieß es: „Der Bürgermeister bestätigt den Eingang des Antrages für eine Baugenehmigung und erteilt hiermit die vorläufige Baugenehmigung seinerseits.“ Wie Sie sehen können, hat die Abteilung der Bürgermeister kein Problem damit, dass Aramäer auf ihrem eigenständigen Grundstück bestimmte Räume wieder aufbauen, die vor vielen Jahren durch das Verlassen zerfallen sind.

 

Übrigens, ein Gästehaus neben der Jungfrau Maria Gotteskirche gab es schon immer, es war nur leider zerfallen, und für den Wiederaufbau sollen nun die Aramäer bestraft werden und das Gästehaus abreißen! Ein Abriss würde auch zu Schäden an der mehr als 1500 Jahre alten Kirche führen. Ist es eine neue moderne Art der Verfolgung von Christen?

 

In Beth-Zabday leben nur noch wenige aramäische Familien. In Zaz leben nur noch eine Nonne und ein Mönch. Mittlerweile werden die Aramäer, vor allem der Mönch aus Zaz, Abt der Kirche Mor Dimet in Zaz, durch die türkische Behörde massiv unter Druck gesetzt. Die türkischen Behörden wollen nun die neu gebauten Gebäude abreißen, dasselbe also, was man dem Kloster Mor Gabriel mit seiner Mauer vorwirft, – dort ist es die gleiche Aussage, dass Kloster habe illegal die Mauer gebaut, darum müsse sie abgerissen werden. Es sind nicht nur die Dörfer Beth-Zabday, Zaz und das Kloster Mor Gabriel, die von solchen Prozessen betroffen sind, sondern auch andere Dörfer und Klöster wie z. B. das Kloster Mor Malke, Kloster Za’faran und viele andere.

 

Die Aramäer mit all ihren Konfessionen sind weltweit dazu aufgerufen, alle Prozesse gegen ihre Eigentumsrechte der EU vorzulegen: Geht an die Öffentlichkeit, sucht euch Hilfe bei der SUA (Syriac Universal Alliance), die sich seit Jahren darum bemüht, den Aramäern ihr Kulturerbe und ihre Eigentumsrechte zu bewahren. Auch sind alle ehrlichen demokratischen Menschen dazu aufgerufen, ihren Protest zum Ausdruck gegen die türkische Regierung zu bringen!

 

Im Namen der Junge Aramäische Union in Deutschland verurteilen wir diese Enteignungsprozesse auf das schärfste und fordern die Türkei auf, endlich ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen gegenüber nichtmuslimischen Minderheiten, insbesondere Aramäern, einzuhalten. Setzen Sie sich mit uns beim Botschafter der Türkei für die noch verbliebenen und rückkehrenden Aramäer in der Türkei ein:

An Seine Exzellenz, den Botschafter der Türkei

Herrn Ali Ahmet Acet,

Postanschrift:

Runge Strasse 9, 10179 Berlin  –  Telefon: +49 30 275 85 0  –  Fax: +49 30 275 90 915  –  Email: botschaft.berlin@mfa.gov.tr

 

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Der Vorstand

Junge Aramäische Union

 

PDF-Schreiben des Kultusministeriums auf türkisch und Deutsch an das Dorf Beth-Zabday, darin wird der Abriss bestätigt.:

Übersetzung ins Deutsche – Abriss des Gästehauses

Abriss des Gästehauses auf Türkisch

www.aram-jugend.de

 

8 Responses to “Die tyranische Türkei und die hilflosen Aramäer”

  1. Abdullah Says:

    Bei so wenigen sogenannten „Aramäern“ im Verhältnis zu muslimischen Bevölkerung wollen die Christen eine Sonderbehandlung ? Desweiteren geht aus dem Schreiben hervor, daß das Gästehaus ohne Baugenehmigung gebaut wurde, was sogar nach dem deutschen Gesetzen des Baurechtes einen Abriß zur Folge hätte.

    • Saphiri Says:

      @Abdullah, in der Türkei hat man seit der Armenier-Vernichtung praktische Erfahrung, wie man mit verschwinden lassen von Behördenunterlagen Minderheiten zum Abwandern zwingt.
      Das ist auch eine Erfahrungstatsache in Deutschland, die regelmässig praktiziert wird, wenn Beweise einfach nur hinderlich der Ziele sind, dann verschwinden über Nacht die Akten.
      Da wo Korruption und Unterdrückung herrscht, Journalisten und Kritiker eingesperrt werden, da ist Enteignung, egal durch was in die Gänge gebracht, nicht weit.

      Es wäre doch ein Leichtes, die Genehmigung im Nachhinein (nochmal) zu erstellen, wann man als Mensch und nicht als Lakei gelten will.

      Bei den Christen heisst es, stiehlt dir einer das Hemd, dann zürne ihm nicht, sondern gib ihm auch deinen Mantel dazu. Was wollen Sie Mönchen noch nehmen, die nur ein Hemd haben? Verletzt es den Stolz eines Muslimen, seinen Mantel zu geben?

      Für die Genehmigung eines Anbaus in der steinigen Wüste der Türkei, eine menschliche Geste an Ungläubige, dafür gibt es keine Jungfrauen im Paradies?
      Islam, friedliche Religion? Damit wirbt doch Erdogan in seiner Wahl. Ach, stimmt ja, friedlich nur für Glaubensbrüder, aber nicht für Ungläubige.

  2. Barbarossa Says:

    Vielleicht sollte man alle Muslime in der EU enteignen..
    Wäre doch sicher die richtige Antwort für diese Räuberbande…

    • Abdullah Says:

      Was haben wir denn geklaut ?

      • Ich Says:

        lol z.B. Konstantinopel und das umland
        lol das fragt einer dere die verbrechen des islams richtig findet.
        Aber frage dich doch mal selber. Wie wird wohl ein Paradies sein in dem Räuber, Vergewaltiger,Betrüger,Mörder,Schlechter,Massenmörder die sich nicht Busse getan haben und sich nicht verändert haben das Sagen haben. Nein den Islamparadies kanns nicht geben, es sei den dass es den teufeln in der hölle gut geht. Aber das kann auch nicht sein.

      • Ich Says:

        p.s. natürlich sind nicht alle Moslems mörder manche greiffen sogar unter Gefahr für ihr Leben bei islamistischen Verbrechen ein. du scheinst aber so ein islamistischer mörder zu sein.

  3. Saphiri Says:

    Haben sich unsere professionellen Gutmenschen, Grünen Politikerinnen und Rote Politiker da schon für die Aramäer engagiert?
    Oder engagieren die sich nur dort, wo Muslime Minderheiten sind, wie in den arabischen Staaten?

  4. JAU-Team Says:

    An Abdullah!

    Komisch ist doch, dass Muslime Moscheen bauen dürfen und die Genehmigung keine 2 Wochen dauert, im Gegensatz zu den Aramäer dauern diese Jahre lang !!! Allein das Kloster der Syrisch-Orthodoxen Christen aus Adyaman (Türkei), bekam erst nach 15 Jahren eine Baugenehmigung für die Restaurierung, ist es etwa nicht eigenartig? Ist es nicht komisch, dass Muslime Vorräume bauen dürfen und nicht dafür bestraft werden und auch kein abriss stattfindet? In Deutschland hat man bestimmte Vorschriften was gebaut werden darf und was nicht! Aber es ist in Deutschland erlaubt zu restaurieren und bestimmte Nutzflächen zu bauen, dies muss natürlich bevor man ein Haus baut auch geklärt werden, nur hier hatte es schon immer Vorräume gegeben und auch ein Gasthaus in Beth-Zabday!
    Die Mörder der Aramäer, Armenier, Griechen, Eziden/Yeziden und Juden, waren MUSLIME, ihre Komplizen waren die deutschen!
    Wenn Überhaupt, unterstützten im Völkermord 1915 um die 5% Muslime die Christen gegen ihre muslimische Glaubensbrüder vorzugehen, aber nicht mit Gewalt sondern mit Verzeihung und Versteck !!!


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