, weil Jesus immer in der Kritik bei denen stand, die es zu sagen hatten.
Er wurde nicht umsonst verfolgt, verfolgt bis zum Tod am Kreuz. Er hatte eine ungeheure Botschaft, die für alle Zeiten, wird sie denn gelebt und verkündet, ein Stachel im menschlichen Geist hinterlässt. Diese Botschaft steht dem menschlichen Naturell der Eigenliebe entgegen, diametral entgegen. Die erste Botschaft ist ungeheuerlich und für Nichtchristen abstoßend, für Christen schwer verständlich, ja manchmal sogar schwer erträglich.
Jesus ist der Sohn Gottes. Gott, der doch eigentlich allmächtig ist, soll den Umweg des menschlichen Leids durch Jesus Christus gegangen sein. Das ist für Nichtchristen unerträglich. Ein Gott oder ein Teil von ihm, der ohnmächtig am Kreuz hängt, sich nicht rühren kann, der Angst hat und sich von Gott verlassen fühlt. Das soll Gott sein, dem ich vertrauen, den ich anbeten soll? Der keine Macht hat, machtlos ist?
Dann folgt die zweite Botschaft Jesu, die genauso unverständlich, verwirrend und Dimensionen sprengend ist, weil sie so gegen das „normale“, das anerzogene Empfinden, ja gegen das allgemeine Gerechtigkeitsempfinden der Menschen gerichtet ist, die persönliche Feindesliebe und die Liebe zu Gott, dem unbekannten nicht erfassbaren Wesen. Dann folgt die dritte Botschaft der Kirche, die Eucharistie feiert, die uns weismachen will, dass wir das Brot des Lebens, ja Jesus selbst essen und das Blut Christi trinken und dies auch noch wörtlich nehmen sollen. (more…)