kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Niederlande: Türkei will lesbischen Müttern Kind wegnehmen 18. März 2013

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 15:46

Wenn die Türkei den Spieß umdrehtMoschee ohne Türme

 

 

Was hat Frau Merkel bloß gegen die Menschen vom Bosporus und Ararat?

Wir holten sie als Gastarbeiter – begrüßten sie als Gäste und ließen sie dann für unser Wirtschaftswunderland in die Hände spucken.

Umgekehrt gehen die Türken heutzutage mit uns Sonnenhungrigen ungleich gastfreundlicher um.

Wir dürfen bei ihnen von morgens bis abends auf Liegen in der Sonne liegen,

gegen Austrocknung wird kühles Efes-Bier gereicht,

gegen andere Unpässlichkeiten auch schon mal ein leckerer Viagra-Tee.

 

 

Und trotzdem trotzt Frau Merkel und will die Türken draußen halten. Hört sich gemein und hinterhältig an, ist es aber nicht. Frau Merkel will sie schlichtweg davor bewahren, völlig blauäugig – auch Türken haben mitunter blaue Augen – dem maroden Abstiegsverein EU beizutreten und wenige Jahre später mit ihren besten Freunden – den Griechen – in einen Sparsack gesteckt zu werden. Eines nicht fernen Tages wird der Spieß wahrscheinlich umgedreht und wir werden in großer Zahl in Ankara, Izmir oder Istanbul für euch, liebe Türken, die Drecksarbeit machen müssen. Unsere Zeit als unumschränkte Urlaubsmacht geht definitiv zu Ende, zumindest an den Gestaden der Türkischen Riviera. Die Schlacht am Buffet und an der Getränkeausgabe haben wir schon verloren, da regieren der Russe und die Russin. Und bei den Liegen am Strand oder Pool halten wir nur noch letzte schwache Stellungen. Hünen aus Nowosibirsk lassen sich mit ausgelegten Handtüchern nicht in die Schranken weisen. Und versuchen Sie mal, einem Russen oder Usbeken oder Kasachen klarzumachen, dass er auf Ihrer Liege liegt und dass das ausgebreitete Handtuch Ihnen gehört und Ihren Besitzanspruch auf die Liege deutlich machen sollte. In welcher Sprache wollen Sie das machen und in welchem Tonfall?

 

Klar, Russen beißen nicht und wollen auch nur spielen, aber ich wäre mir da nicht so sicher. Ich habe mal in der Schlange am Buffet eines türkischen All-inclusive-Hotels versucht, durch reine Beobachtung herauszufinden, aus wie vielen Quadratzentimetern Stoff der Bikini der russischen Schönheit vor mir wohl hergestellt worden war. Das hatte die Bikiniträgerin nicht weiter tangiert, wohl aber den Muskelberg neben ihr, der für den schönen Fetzen vermutlich sehr tief in die Tasche gegriffen hatte. Er grunzte mich an, drängte mich ab und hätte sicherlich auch Besteck zum Einsatz gebracht, aber – Allah sei Dank – das war aus Plastik. Auf den Basaren von Side und Antalya wurden wir schon endgültig in die Flucht geschlagen. „Wir sprechen Deutsch“ war gestern. Die Märkte haben sich auch hier verschoben. Wir vom Rhein haben ja die Schränke schon voll mit Fake-Klamotten und Accessoires von Gucci und Prada, aber an der Wolga gibt es noch Bedarf. Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen. Die Türken brauchen uns nicht mehr, höchstens als Gastarbeiter, wenn sie mit der Produktion von Louis-Vuitton-Taschen für unsere Freunde aus dem Osten nicht mehr hinterherkommen. Und Angela und ihre mickrige Euro League brauchen sie schon gar nicht, sie haben doch Galatasaray und spielen weiter in der Champions League warfen sie doch ein deutsches Team raus. {Quelle: www.welt.de – Von Mikka Bender}

 

 

 

Moschee ohne Türme

 

 Gelnhausen Türkisch-Islamische Gemeinde baut   

 
 

An diesem Sonntag wird in Gelnhausen der Grundstein für eine neue Moschee gelegt. Für knapp zwei Millionen Euro errichtet die Gelnhäuser Türkisch-Islamische Gemeinde in der Altenhaßlauer Straße – in der Nähe des Bahnhofs – ihr eigenes Gotteshaus. Es wird wie ihr Vorläufer nebenan „Eyüp Sultan Moschee“ heißen; der Kreis erteilte die Genehmigung für den Bau ohne Minarett bereits im Oktober. Auf dem über 2000 Quadratmeter großen Grundstück, das der Verein bereits vor drei Jahren gekauft hat, wird rings um die Moschee ein Gemeindehaus entstehen, das dem Verein für soziale Zwecke dienen soll – laut dem stellvertretenden Vorsitzenden, Mehmet Cevik, wird es dort beispielsweise Angebote für Frauen und Jugendliche geben. Von einem Turmbau nahm der Verein, der Teil des Dachverbands Ditib ist, Abstand. Stattdessen werden laut einer Skizze lediglich Minarette mit Stelen angedeutet. Finanziert wird der Neubau ebenso wie der Grundstückskauf über Spenden. Die Mitglieder werden beim Bau selbst mit anpacken. Im Sommer soll bereits der Rohrbau stehen, bis Ende des Jahres Gebäudeteile bezogen werden. Der vor 30 Jahren gegründete Verein war viele Jahre auf der Suche nach einem Gelände für einen Neubau. 2011 verschärfte sich die Situation, als der Mietvertrag für das alte Gebäude auslief, das sich in der Nähe des Grundstücks für den Neubau befindet. Nach eigenen Angaben zählt der Verein derzeit 120 Mitglieder, 300 Personen nehmen jedoch regelmäßig am Gemeindeleben teil. {Quelle: www.fr-online.de}

 

 

 

 

Türkei will lesbischen Müttern Kind wegnehmen

 

„Verstoß gegen islamische Sitten“: Ankara will, dass ein türkischstämmiges Kind seinen lesbischen Adoptivmüttern in den Niederlanden weggenommen wird. Die leiblichen Eltern hatten es misshandelt.

 

Yunus ist erst neun Jahre alt, aber die Erwachsenen streiten sich schon fast sein ganzes Leben lang um ihn. Seine leibliche Mutter, eine in die Niederlande ausgewanderte Türkin, musste ihren Sohn auf Anweisung des Jugendamtes schon als Baby zur Adoption abgeben, weil bei ihm schwere Misshandlungen durch seine Eltern festgestellt worden waren. Nun lebt er als Pflegekind eines lesbischen Paares in Den Haag, und mit diesem Gedanken kann sich seine leibliche Mutter nicht abfinden. ,,Das verstößt gegen unsere Moralvorstellungen und islamischen Sitten“, erklärte sie nun im türkischen Fernsehen. Aber es geht auch um Politik, denn das Ganze droht zu einer handfesten diplomatischen Krise zu werden. Die Regierung in Ankara setzt sich vehement für eine Rückkehr des Jungen zu seiner leiblichen Mutter ein. Eine türkische Parlamentskommission für die Menschenrechte will ermittelt haben, dass etwa 5000 Kinder türkischer Herkunft europaweit in „fragwürdigen“ Familienverhältnissen lebten. Damit sind christliche und homosexuelle Adoptiveltern gemeint. Am Donnerstag besucht der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan den niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte, Chef einer konservativ-sozialen Koalition, und dabei dürfte Yunus Thema werden.

 

 

Leibliche Mutter bittet Erdogan um Hilfe

 

Yunus wurde 2004 kurz nach seiner Geburt mit Kopfverletzungen und einem gebrochenen Arm ins Krankenhaus eingeliefert. Seine Mutter behauptete, er sei gefallen. Das Haager Jugendamt glaubte ihr nicht. Auch die älteren Geschwister von Yunus, Arif und Halil, wurden von den Behörden wegen Misshandlung und erzieherischer Mängel ihrer Eltern für die Adoption durch andere lesbische Paare freigegeben. Die Mutter entführte Arif und Halil daraufhin und brachte sie zu den Großeltern in der Türkei. Ein niederländischer Richter verurteilte die türkischen Eltern deshalb zu einer Haftstrafe und sorgte dafür, dass die Kinder an die Nordsee zurückkehrten, wo sie jetzt noch immer leben. Vor kurzem schickte die Mutter Briefe an die türkische Presse und bat auch Ministerpräsident Erdogan schriftlich um Hilfe. Der Führer der islamischen AK-Partei ging auf die Bitte ein und möchte Yunus bei seiner Staatsvisite in Holland besuchen. Tausende Nutzer folgten einem Aufruf auf Facebook, um Erdogan bei seinem Kampf gegen die holländischen Behörden zu unterstützen. Türkischstämmige Bewohner der Niederlande wollen Erdogan lautstark bei seinem Besuch einer islamischen Universität in Rotterdam – deren Rektor als Anhänger strenger Scharia-Gesetze gilt – massenhaft begleiten. Rotterdams Bürgermeister Ahmed Aboutaleb, selbst Sohn eines Imam und erster muslimischer Regent einer niederländischen Großstadt, hat massive Sicherheitsbedenken wegen der erwarteten Proteste in der Causa Yunus.

 

 

Nicht der erste diplomatische Konflikt

 

Auch auf der politischen Bühne fliegen die Fetzen. Vize-Premier Lodewijk Asscher von der sozialdemokratischen Arbeitspartei PvdA attackierte Erdogan: ,,Es ist unangemessen und eine Anmaßung, wie die türkische Regierung sich einmischt. Es geht hier um einen Jungen mit einem niederländischen Pass. Eine der schönen Sachen in unserem Land ist, dass wir Niederländer unser Leben so führen können, wie wir es wollen – unabhängig von den Wünschen fremder Mächte“. Es ist nicht der erste diplomatische Konflikt zwischen Den Haag und Ankara. Beim Besuch des türkischen Präsidenten Abdullah Gül im vergangenen Jahr sagte der Rechtspopulist Geert Wilders, der damals die erste Regierung Rutte tolerierte, Gül solle zuhause bleiben, weil er „Christen mobbt und Kurden schlägt“. Die Äußerungen ärgerten nicht nur Gül, sondern auch Königin Beatrix, die sich sorgte, der Eklat könnte die Feier der 400-jährigen Beziehungen zur Türkei stören. Doch Gül ging nicht auf Wilders‘ Provokation ein. Sein Parteifreund Erdogan dürfte diese Woche weniger duldsam sein. Er ist bekannt dafür, dass diplomatische Zurückhaltung nicht für die wichtigste Tugend hält. Vor kurzem sorgte Erdogan für Entsetzen mit der Äußerung, dass auch Zionismus und Islamkritik als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft werden müssten. Der niederländische Außenminister, Sozialdemokrat Frans Timmermans, kritisierte Erdogan dafür scharf.

 

 

An einem geheimen Ort

 

Der Besuch beim Nato-Partner in Den Haag, der ebenso wie die Bundeswehr Patriot-Raketen und Soldaten zum Schutz vor Angriffen aus Syrien in die Türkei geschickt hatte, ist also heikel. Einige Liberale in Ruttes VVD fordern schon, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auszusetzen. In den Niederlanden leben etwa 400.000 Menschen türkischer Herkunft. Ankara verlangt, dass Pflegekinder ausschließlich in muslimischen Familien aufwachsen. Jedoch melden sich in den Niederlanden nur sehr selten mögliche Adoptiveltern muslimischen Glaubens. Ob der Wirbel rund um den Staatsbesuch zu einer Lösung beiträgt, ist fraglich. Den kleinen Yunus dürfte Erdogan dabei auch nicht zu Gesicht bekommen. „Wir sind besorgt wegen der Sicherheit des Kindes und der Adoptiveltern. Im Vorfeld des Besuches fanden wir es darum vernünftiger, sie an einem anderen Ort unterzubringen“, sagte nun Tanja van Dijk, Sprecherin des Haager Jugendamts. Yunus und seine Mütter befinden sich nun an einem geheimen Ort. {Quelle: www.welt.de – Von Rob Savelberg}

 

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