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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Genitalverstümmelung durch Islamisten auf dem Vormarsch 9. März 2013

Filed under: Islamische Schandtaten — Knecht Christi @ 18:51

Beschneiderin lockt Scheichs zur Wahrheit über Genitalverstümmelung

Was hat Islam mit Genitalverstümmelung von Frauen zu tun?

 

Ein mauretanischer Religionsgelehrter erzählt, wie die geistlichen Führer der Islamischen Republik ihre Entscheidungen gefällt haben.

 

 

Eine kleine Bildergalerie präsentiert das Kulturzentrum Siré Camera in einem Stadtteil der Millionen-Stadt Nouakchott. Acht- bis Zwölfjährige haben sich malend mit dem Thema Korruption auseinandergesetzt. Auf dem Flachdach weht ein kühlender Wind. Dort sitzt Cheikh Ould Zein. Er wirkt ruhig, ernst, überlegt. Der Imam und Professor an der Islam-Universität der Hauptstadt Mauretaniens berichtet: Vor einigen Jahren suchte eine Beschneiderin aus einem Dorf im Ostteil den obersten Islamgelehrten des Landes auf. Ihr Begehr: Verlangt der Islam die Beschneidung weiblicher Babys und wie lautet die Begründung dafür. Die 3,5 Millionen Mauretanier sind zu 99 Prozent Moslems. Die Religion ist vielen ein wichtiger Teil des Lebens. Rund 70 Prozent der Frauen sind im Kleinkindalter beschnitten worden. Meist wird den Babys in der ersten, spätestens in der zweiten Woche nach der Geburt ein Teil der Klitoris und ein Teil der kleinen Schamlippen entfernt.

 

 

Beschneidung?

 

Der Gelehrte zögerte. Zuhause fragte er seine Frau. Sie erzählte ihm, dass seine Tochter beinahe an dem Eingriff gestorben sei. Nun erhielt Cheikh Ould Zein den Auftrag, den Koran, überlieferte Äußerungen des Propheten und alle übrigen religiösen Schriften zu durchforsten. Das Ergebnis: Der Islam rechtfertigt die Genitalverstümmelung nicht. Nun trat der Islamische Rat Mauretaniens zusammen und erließ 2010 eine Fatwa – ein Rechtsgutachten – gegen diese Praktiken. Sie sind nach dem Islam verboten und werden verfolgt. Imame nehmen seither dieses Verbot auch in ihr Freitagsgebet auf. Koika Mint Avoulache erzählt bei dem Gespräch im Kulturzentrum, dass sie als Halbwüchsige erstmals zu einer Beschneidung in ihrem Dorf gerufen wurde. Sie hatte zuvor nur ihre Großmutter bei solchen Eingriffen begleitet. Das Baby wäre an den Folgen der Verstümmelung beinahe gestorben. Inzwischen hat die Frau den Beruf der Beschneiderin aufgegeben. Durch die Fatwa und eine Aufklärungsaktion der Regierung ist das jahrhundertealte Tabu gebrochen. Über die Genitalverstümmelung wird öffentlich debattiert, wenn auch nicht offen. Noch 2007 meinten 57 Prozent der Frauen und 60 Prozent der Männer in dem westafrikanischen Land, die Religion schreibe die Beschneidung vor, weil sie das weibliche Sexualverlangen verringere. Nun bleibt die Tradition. Sie verklärt die Verstümmelung zum Schönheitsideal.

 

Der Imam Cheikh Ould Zein leitet aus dieser Erfahrung ab, dass seine Religion eine neue Islamwissenschaft brauche. Sie müsse Fragen, die heutige Gesellschaften aufwerfen, beantworten statt sich auf Traditionen zu berufen. Weise Worte. Ein Hauch islamische Aufklärung weht über das Kulturzentrum. Der Islamgelehrte lobt auch die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ). Die deutsche Entwicklungshilfeorganisation habe, im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Gegnern der Genitalverstümmelung, nicht versucht, ihre Vorstellungen den Mauretaniern aufzuzwingen, sondern den respektvollen Dialog gerade auch mit den Geistlichen gesucht. Jetzt unterstützt die GIZ Beschneiderinnen, die aus ihrem Gewerbe aussteigen wollen, eine neue Lebensbasis zu finden. {Quelle: www.tagblatt.de}

 

 

 

Genitalverstümmelung durch Islamisten auf dem Vormarsch

 

IGFM begrüßt Gesetzentwurf zu Genitalverstümmelung in Deutschland, sieht aber noch Ergänzungsbedarf

 

Frankfurt am Main (7. März 2013): Der 8. März ist der Weltfrauentag. Die Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wies aus diesem Anlass auf erhebliche Rückschritte für Frauen und ihre Rechte in vielen Teilen der Welt hin. Wichtigste Ursache für die negative Entwicklung seien der erhebliche Einfluss- und Machtgewinn des politischen Islams. Besonders gravierend sei die Entwicklung in Ägypten. Die IGFM warnte, dass die dort herrschenden Muslimbrüder seit Anfang Januar das Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung de facto außer Kraft gesetzt hätten und diese grausamen und frauenverachtenden Praktiken ebenso propagieren wie ihr archaisches Frauenbild. Die IGFM begrüßt vor diesem Hintergrund den von der SPD am 19. Februar vorgelegten Gesetzesänderungsantrag zur weiblichen Genitalverstümmelung und die bereits im Jahr 2011 von den Grünen eingebrachte Gesetzesinitiative. Die IGFM appellierte an alle Parteien des Bundestages, die Hochstufung zu einem eigenen Straftatbestand innerhalb der schweren Körperverletzung zu unterstützen. Gleichzeitig sieht die IGFM aber weitergehenden Handlungsbedarf innerhalb Deutschland. Nach Schätzungen sind in Deutschland etwa 25.000 Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen oder bedroht. Weltweit liegt die Zahl der Opfer bei rund 140 Millionen. Mädchen würden aus Deutschland in die Heimatländer ihrer Eltern zurückgebracht, und dort verstümmelt.  Eine praktikable rechtliche Handhabe gegen diese Verbrechen fehle bisher, so die IGFM. Dringend notwendig seien auch systematisch eingesetzte fremdsprachliche Informations- und Beratungsangebote, die Eltern auf die zum Teil katastrophalen Folgen von Genitalverstümmelungen und auf die deutsche Rechtslage aufmerksam machten.

 

 

25 – 30 Prozent Todesopfer, chronische Schäden  

 

„Der geläufige Begriff ‚Beschneidung‘ ist irreführend und verharmlosend. Es handelt sich dabei um ein Verbrechen! Mit dem offenen oder stillschweigenden Segen religiöser Autoritäten werden noch heute Millionen von Mädchen traumatisiert, die ihr Leben lang an den Folgen leiden“, kritisiert IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. Die WHO schätzt die Zahl der unmittelbaren Todesfälle auf jährlich drei bis sieben Prozent oder 60 000 bis 140 000 Tote. Durch spätere Komplikationen erhöhe sich die Todesrate auf 25 bis 30 Prozent. Außerdem steige das Sterblichkeitsrisiko von Säuglingen verstümmelter Frauen während der Geburt ebenfalls um 25 bis 30 Prozent.

 

 

Ägypten: Verstümmelung verboten und doch gefördert

 

 „Die Vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die bisherigen Anstrengungen zur Überwindung dieser Grausamkeiten nicht ausreichen“, so die IGFM weiter. Obwohl in Ägypten Genitalverstümmelung gesetzlich verboten ist, ermutigte Präsident Mursi im staatlichen Fernsehen diese Praxis. Muslimbrüder und die mit ihnen verbündeten ultra-fundamentalistischen Salafisten würden nach Angaben der IGFM in Oberägypten offen die Verstümmelung von Frauen und Mädchen propagieren und mit mobilen Arztgruppen kostenlose Verstümmelungen vor Ort anbieten. Nach verschiedenen Schätzungen sind zwischen 91 und 97 Prozent aller Frauen und Mädchen ab 15 Jahren in Ägypten „beschnitten“. Vor allem im Süden an der Grenze zum Sudan sei ein Teil von ihnen sogar infibuliert. Bei der Infibulation werden nicht nur große Teile der weiblichen Genitalien herausgeschnitten, sondern die Vagina bis auf eine winzige Restöffnung zugenäht, so dass sie verwächst. Diese Narbe wird dann bei jedem Verkehr gewaltsam – mit einem Messer – vom Ehemann aufgeschnitten. {Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in Ägypten unter:  www.igfm.dewww.facebook.com}

 

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