Ist der befreite US-Soldat ein Deserteur?
Seine Befreiung wurde gefeiert – über sein Verschwinden schweigt sich die US-Regierung aus. Kameraden werfen Bowe Bergdahl Fahnenflucht vor.
Fast fünf Jahre lang war der Amerikaner Bowe Bergdahl (28) ein Kriegsgefangener der Taliban. Bei seiner Freilassung am vergangenen Samstag soll er geweint haben. Im Tausch gegen fünf Taliban haben ihn die «special forces» in der an Pakistan grenzenden Provinz Khost ausgelöst. Während über den Befreiungschlag ausführlich berichtet wird, bleibt über das Verschwinden Bergdahls vieles im Dunkeln.
Am Morgen des 30. Juni 2009 erschien der Soldat nicht zum Appell. Mit Drohnen und Hundestaffeln wurde nach ihm gesucht. Doch viele Kameraden zweifelten an der Theorie einer Entführung. Vielmehr vermuteten sie in Bergdahl einen Deserteur. Er soll sich von seinem Aussenposten in der Provinz Paktika davongeschlichen haben.
Die USA ist das «eingebildetste» Land der Welt
Die Zweifler finden Bestätigung in einem Mail, das der Gefreite wenige Tage vor seinem Verschwinden an seine Eltern geschrieben haben soll. Darin zeigt er sich scheinbar solidarisch mit den Afghanen: «Diese Leute brauchen Hilfe.»
An den USA lässt er dagegen kein gutes Haar und spricht vom «eingebildetsten» Land der Welt. «Die US-Armee ist der grösste Witz, über den die Welt je gelacht hat.» Es sei eine Truppe von «Lügnern, Verrätern, Idioten und Unterdrückern».
Strenggläubig erzogen
Im Urlaubsort Sun Valley im US-Bundesstaat Idaho geboren, wuchs Bergdahl strenggläubig auf. Er und seine Schwester Sky durften keine staatliche Schule besuchen, die Eltern Robert und Jani Bergdahl unterrichteten sie zu Hause.
Schon mit fünf Jahren lernte Bowe Bergdahl das Schiessen mit dem Luftgewehr. Er liebte es Comics zu lesen, besonders angetan hat es ihm dabei «Beetle Bailey», ein Comic über einen gescheiterten, faulen US-Soldaten.
Die Fremdenlegion wollte ihn nicht
Mit 16 zog er zu seiner Freundin, wo er in die Lehre des Buddhismus und der Tarotkarten eintauchte, bevor er mit 20 nach Paris flog mit dem Wunsch, sich der französischen Fremdenlegion anzuschliessen. Doch dort wollte man ihn nicht. Zurück in den USA schrieb er sich 2008 bei der Armee ein. Schon ein Jahr später verschwand er.
Sollte Bergdahl tatsächlich Fahnenflucht begannen haben, könnte dies zu einer unehrenhaften Entlassung führen. Doch die US-Regierung macht keine Anstalten die genauen Umstände seines Verschwinden zu prüfen, stattdessen ist eine weitere Beförderung des 28-Jährigen geplant, der schon in Gefangenschaft zweimal befördert wurde.
Fellow soldiers say Bowe Bergdahl is no hero, but a deserter, traitor who cost several soldiers their lives
BOWE BERGDAHL
DIE FAMILIE HAT NORWEGISCHE WURZELN
http://de.wikipedia.org/wiki/Bowe_Bergdahl
Bowe Bergdahl wurde ausgetauscht für 5 Dschihadisten, die Obama in KATAR abliefern lassen mußte:
“”Zu den ausgetauschten Guantanamo-Gefangenen hieß es, sie würden in Katar strikt überwacht.”” (spiegel.de)
“”Fünf Jahre Geiselhaft in Afghanistan: Befreiter US-Soldat wird nach DEUTSCHLAND geflogen
Bowe Bergdahl ist frei, und Amerika feiert. Fünf Jahre lang saß ein Sergeant der US-Armee in Geiselhaft, nun wurde er in Afghanistan befreit – im Tausch gegen Guantanamo-Insassen. Vor der Heimkehr soll er zum medizinischen Check nach Landstuhl kommen…””
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-sergeant-bowe-bergdahl-frei-im-austausch-gegen-taliban-a-972701.html