Bevor er Christ wurde, vertrieb Paulus Christen aus ihren Häusern und tötete sie. Taher, der heute im Iran lebt, war ähnlich. Selbst eigene Familienmitglieder bedrohte er mit dem Tod. Doch wie bei Paulus erschien ihm Jesus im Traum und stellte Tahers Leben auf den Kopf. Taher war der letzte, von dem jemand erwartete, dass er Christ werden würde. Er war ein überzeugter Muslim, der nach Mekka gepilgert war. Ebenso seine Frau. Als seine Tochter sich für ein Leben als Christin entschied, wurde er entsprechend wütend. Und dies steigerte sich, als sich auch seine Frau diesem Glauben zuwandte. Aus Wut wurde Hass, als schließlich auch sein Sohn dem Islam den Rücken kehrte und Christ wurde. Auf jeden nur erdenklichen Weg versuchte er, die Familie zum Islam zurückzuführen. Er zitierte den Koran. Er verbot den Gang in die christliche Gemeinde. Er schlug zu. Und er drohte, die Geheimpolizei zu informieren. Einmal drohte er sogar, sie alle zu töten. Alles erfolglos. Seine Familie verließ Christus nicht. Stattdessen floh sie vor ihm.
Der Mann auf dem Esel
Nachdem der Ärger über die Flucht verflogen war, begann sich Taher einsam zu fühlen. In seiner Enttäuschung erinnerte er sich an Koranverse und richtete sich nach Allah aus, dem er leidenschaftlich diente. «Bitte zeige mir dein Gesicht», betete er. Doch das Schweigen ließ ihn zweifeln. Was ist, wenn er gar nicht existiert und meine Familie Recht hat? Er wusste nicht mehr, wem er glauben sollte. Er schrie: «Ich werde an den Gott glauben, der sich mir zeigt»! Gott antwortete durch einen Traum. Darin ritt ein Mann auf einem Esel. Er kam auf Taher zu. Nie zuvor hatte er ihn gesehen. Doch er umarmte ihn und sagte: «Ich reinige dich von allen Sünden, du bist frei. Ich gebe dir Ruhe. Glaube an mich.» Taher fragte: «Aber was ist, wenn ich wieder sündige?» Der Mann auf dem Esel antwortete: «Ich reinige deine Sünden.» Dann ging der Mann. Taher war sprachlos. Ein anderer Mann begegnete ihm in diesem Traum. Der fragte: «Kanntest du den Mann auf dem Esel?» Taher verneinte. Dieser zweite Mann führte aus: «Es ist Jesus Christus. Er reinigt deine Sünden.».
In der «verbotenen» Kirche
Taher erwachte und grübelte dem Traum nach. Dann schlief er wieder ein. Wieder lief der gleiche Traum ab. Nach dem Erwachen war er verängstigt. Er hatte Allah 45 Jahre gedient. Er war nach Mekka gepilgert. Wie könnte er den Islam verlassen? Dann holte ihn der Schlaf wieder ein. Und zum dritten Mal kam der gleiche Traum. Er kam nicht mehr um die Überzeugung herum, dass Jesus Christus der wahre Gott ist. Nun wusste er nicht, was als nächstes geschehen sollte. Jedermann in der christlichen Gemeinde wusste, wie er mit seiner Familie umgesprungen war. Doch er realisierte, dass er die Kirche aufsuchen musste, in die zu gehen er seiner Familie verboten hatte. Denn dort würde man ihm mehr über den Mann auf dem Esel sagen können. Behutsam betrat er die Kirche. Die Menschen drinnen waren erstaunt und verängstigt. War das nicht der Mann, der Frau, Sohn und Tochter töten wollte, weil diese Christen geworden waren?
Unerwartete Antwort
Einer der Gemeindeleiter fragte ihn, ob er helfen könne. Taher lieferte eine unerwartete Antwort: «Ich will beten, in die Gemeinde kommen und mein Leben Christus geben. Aber ich weiss nicht wie». Der Leiter war erstaunt und unsicher, ob er Taher trauen konnte. Er könnte ja für die Regierung spionieren. Taher führte aus: «Ich sah Jesus in einem Traum. Ich habe sein Gesicht gesehen». Mit der Zeit begannen die Leiter ihm zu trauen. Taher war eifrig im Lernen. Er wollte mehr und mehr über Christus wissen. Nach einer Zeit der Jüngerschaft stellte er sich mehr und mehr in den Dienst der Gemeinde. Als die Familie von Tahers Lebensveränderung erfuhr, freute sie sich darüber, dass Gott ihre Gebete beantwortet hatte; die Familie ist nun wieder vereint.
Preis dem Herrn für dieses Zeugnis.Jesus siegt!
Der Artikel spricht für sich selbst.
Der Schlüsselsatz dieses zu Herzen gehenden Berichts ist: „Doch das Schweigen ließ ihn zweifeln.“
ERst der Zweifel ließ ihn Fragen stellen. Er rief nach Gott und Jesus kam. Wie einfach, klar und schön.