kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Gegen den Abriss der entweihten Kirche – Halbe Million € fehlt 18. September 2013

Filed under: Werte für Jugend — Knecht Christi @ 16:16

Stoppt den Abriss„: Diese und weitere große Banner und Plakate sowie laute Protestbekundungen von rund 400 Demonstranten waren vor und um der ehemaligen Kirche St. Johannes in Ommerborn zu sehen und zu hören. 

 

 

 

 

Ommerborn: Denn der geplante Abriss des früheren Gotteshauses ist für die zahlreichen Demonstranten nicht zu verstehen: „Durch Spendengelder errichtet – Mit Kirchengeldern vernichtet“, lautet ein weiterer Spruch auf einem der großformatigen Banner. Der Grund für den Abriss: der Verkauf des Klosters Ommerborn an einen niederländischen Inverstor, der die Anlage in eine Tagungsstätte und ein Gruppenhotel verwandeln möchte. Dabei könnten auch Gruppen anderer Glaubensgemeinschaften dort beherbergt und verköstigt werden. Der Investor hatte auch Interesse an dem Gotteshaus bekundet. Die katholische Kirche befürwortete daher den Abriss, um zu verhindern, dass dort Veranstaltungen stattfinden könnten, die mit der Würde des Ortes nicht vereinbar seien. Nach einem Protestbrief an den Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner – dieser gestattete die Entweihung der Kirche im Februar dieses Jahres – sowie den Wipperfürther Kirchenvertretern um Pfarrer Thomas Jablonka, mit der Bitte, von dem Abriss abzusehen, konnte bisher kein Erfolg erzielt werden. Eine profanierte (entweihte) Kirche soll also abgerissen werden. Für die Demonstranten und Befürworter des Erhalts der Kirchenarchitektur ist die Begründung unverständlich.

 

Die Anwohner können den Beschluss des Erzbistums Köln nicht akzeptieren.

 

 

 

„Ein Abriss soll Kosten zwischen 50.000 und 80.000 Euro verursachen, getragen von der katholischen Kirche – obwohl wir soziale und alternative Nutzungsmöglichkeiten anbieten“, sagt Alois Blumberg vom Förderverein Ommerborn und gleichsam Initiator der Demo. So plant etwa Bruno Steinbach vom Hofbasar Bengelshagen die Nutzung seines Hoftrödels in der ehemaligen Kirche für soziale Hilfsprojekte etwa in Bangladesch. Viele der Demonstranten sind verärgert und spielenmit dem Gedanken, „aus der Kirche auszutreten, wenn mit unseren Kirchensteuergeldern solch ein Abrisswahn vollzogen werden soll“. Das noch im Frühjahr diesen Jahres für Gottesdienste genutzte Kirchengebäude St. Johannes der Täufer in Ommerborn ist das Lebenswerk des verstorbenen Paters Friedel Kötter, der dort früher die Gottesdienste abhielt. Erst durch sein privates Engagement sowie durch Spenden konnte das Gebäude im Jahre 1967 errichtet und ein Jahr später eingeweiht werden. {Quelle: www.anzeigen-echo.de}

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LEIDER kämpfen NUR ältere Christen … Wo sind die JUGENDLICHEN?

 

 

 

 

 

 

 

 

St. Jürgen in Flensburg – Kirche in Not:

Es fehlt eine halbe Million Euro

 

Kein Gottesdienst, keine Taufe, keine Hochzeit:

Seit 14 Monaten ist die St. Jürgen-Kirche in Flensburg geschlossen.

Ein neuer Förderverein für die Erhaltung von St. Jürgen

will das Geld für die Sanierung einwerben.

 

Die Tür zur St. Jürgen-Kirche steht offen. Ein ungewohntes Bild. Denn seit 14 Monaten schon ist das 106 Jahre alte Bauwerk geschlossen. Kein Gottesdienst mehr, keine Taufe, keine Hochzeit. Stefan Henrich führt eine kleine Besucherschar hinein. Sein Blick wandert nach oben. „Betreten nur auf eigene Gefahr“, sagt er. Scherzhaft gemeint, doch zum Lachen ist dem Pastor nicht zumute. Zwar bröckeln, wie vor wenigen Monaten noch, weder Putz noch Mörtel oder Steinbrocken aus dem Gewölbe, doch die jetzt vorliegende Berechnung für die dringend erforderliche Sanierung ist niederschmetternd. Der Plan von Dombaumeister und Architekt Jürgen Padberg, der vorgeschlagen hatte, das GewölbeMaterial aus rheinischem Schwemmstein ober- und unterseitig mit Carbon zu festigen, hat Kosten von 542 000 Euro zur Folge. Geld, von dem die Kirchengemeinde nur träumen kann. Henrich erläuterte gestern noch einmal, dass die Schäden nicht nur, wie ursprünglich angenommen, von den Schwingungen der Glocke herrührten; vielmehr seien konstruktive Mängel, Materialermüdung, Windlasten und Temperaturschwankungen dafür verantwortlich. „Die Schließung“, sagt Henrich, „hat Bedauern und Trauer in der Gemeinde ausgelöst.“

 

 

Hoch oben in der Kirchturmspitze:

Pastor Stefan Henrich inspiziert mit einem Handstrahler die Schäden im Gewölbe.

 

 

Doch die ist nicht untätig geblieben. Ein gutes Dutzend engagierter Bürger fand sich zusammen, mit dem Ziel, sowohl die aktuellen Schäden anzugehen als auch die Existenz der Kirche langfristig zu sichern. Unter dem Vorsitz von Lars Jensen-Nissen (38) hoben sie den gemeinnützigen Verein zur Erhaltung der St. Jürgen-Kirche aus der Taufe. Er soll als Bindeglied zwischen Kirchen- und Bürgergemeinde fungieren und, wie Jensen-Nissen sagt, aus der Not heraus eine Aktion ins Leben rufen, die Zusammenhalt schafft. „Das ist meine stille Hoffnung.“ Insofern sollten sich ausdrücklich auch Menschen angesprochen fühlen, die nicht so kirchennah sind, aber das Stadtbild prägende Gebäude für Flensburg erhalten wollten. „Für uns ist die Kirche ein Wahrzeichen Flensburgs. Und wir freuen uns über alle Menschen, die sich aktiv einbringen möchten.“ Das sei auch dringend vonnöten. Ihm selbst seien die Tränen gekommen, als er die „dramatischen Schäden“, die Risse und Löcher im Gewölbe gesehen habe.

 

Ob es letztlich zu einer Bewehrung mit Carbongewebe kommt, ist noch nicht endgültig geklärt. Denn da es sich bei den Padberg-Plänen um ein Pilotprojekt handelt, für das es keine Langzeiterfahrung gibt, haben Vertreter der Landeskirche, des Kirchenkreises und Denkmalschutzes empfohlen, ein zweites Gutachten einzuholen, für das noch einmal 3000 Euro fällig werden. Dieses wird zurzeit von dem Bauingenieur Karl-Ernst Bürkner (Ellerhoop) erstellt. Zudem soll ein Expertengespräch abschließend Aufschlüsse über die weitern Maßnahmen bringen. Der Kirchengemeinderat hat die Gründung des Fördervereins ausdrücklich begrüßt. Erste Spenden sind bereits eingegangen. Doch die aktuell vorhandenen 11000 Euro sind nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. {Quelle: www.shz.de}

Flensburger Tageblatt

 

 

 

 

Hinterlasse einen Kommentar