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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

KoG: Kirche von England soll zu „Homo-Ehe“ gezwungen werden 18. August 2013

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 20:32

 

London: Als im vergangenen Januar der konservative britische Premierminister David Cameron im beschleunigten Verfahren auf eine schnelle Legalisierung der „Homo-Ehe“ drängte, warnte der ehemalige anglikanische Erzbischof von Canterbury, Lord Carey of Clifton vor der Gefahr, daß die Kirche von England dadurch gezwungen werden könnte, homosexuelle „Ehen“ auch kirchlich schließen zu müssen. Um seine rechtlichen Bedenken zu unterstreichen, übermittelte der Erzbischof, der von 1991 bis 2002 geistliches Oberhaupt der anglikanischen Weltgemeinschaft war, der konservativ-liberalen Regierung ein umfangreiches Rechtsgutachten durch den renommierten Kronanwalt Aidan O’Neill. Die Antwort der Regierung lautete, daß das Gesetz eine Sonderbestimmung zur Sicherstellung der Religionsfreiheit enthalten werde.

 

Damit würden die Kirchen ausdrücklich von der Pflicht, homosexuelle „Ehen“ zu schließen, befreit. Durch diese Bestimmungen seien die Kirchen vor eventuellen Klagen Homosexueller, die eine „Eheschließung“ auch in der Kirche gerichtlich erzwingen möchten, geschützt. So versicherte es Cameron. Doch die Realität sieht anders aus.Das Gesetz wurde vom Parlament verabschiedet und am 17. Juli von Königin Elisabeth II. ratifiziert und das trotz des vehementen Widerstandes der Kirche von England, deren Oberhaupt die Königin mit dem Titel Supreme Governor ist. In Wirklichkeit ist die Kirche von England seit ihrer Abspaltung von der katholischen Kirche durch König Heinrich VIII. rechtlich eng an die Krone und damit den Staat gebunden. Aufgrund dieser staatskirchlichen Stellung ist sie unter anderem durch Gesetz gezwungen, Ehen zu schließen, die vor dem weltlichen Gesetz gelten. Bereits im Juni 2012 hatte der damalige Justizminister Crispin Blunt die Befürchtung geäußert, daß die Regierungsvorlage zur Legalisierung der „Homo-Ehe“ unabhängig davon wie die Ausnahmeregelungen für die Kirchen formuliert würden, einen Rechtsstreit auslösen werde. Die Voraussage war nicht schwierig. Nicht einmal einen Monat nachdem die Queen das Gesetz unterzeichnete, begannen trotz der feierlichen Beteuerung Camerons bereits die Probleme.

 

Der Multimillionär Barrie Drewitt-Barlow und sein Homo-Partner Tony kündigten schon an, daß sie die Kirche von England vor Gericht verklagen werden, um sie zu zwingen, ihre „Eheschließung“ in der Kirche zu zelebrieren. Die beiden Homosexuellen wurden bereits 1999 bekannt, weil sie es durchsetzten, als erstes Homo-Paar in der Geburtsurkunde eines Kindes, das sie mittels üppig bezahlter Anmietung einer weiblichen Gebärmaschine, Leihmutter genannt, erhalten hatten, als „Eltern“ eingetragen zu werden. Inzwischen sind Barrie und Tony, die seit 2006 in einer „eingetragenen Partnerschaft“ leben, dank dieser Methode bereitsElternvon fünf Kindern. Im Glamour der Klatschpresse immer vertreten und auf eigennützigen, gesellschaftspolitischen Kampf spezialisiert, wollen die beiden nun auch kirchlich getraut werden. Nach dem Motto: Und bist du nicht willig so brauch ich Gewalt, kündigten sie bereits an, notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu ziehen. Man darf ihrer Ankündigung glauben schenken, da ihnen weder die Entschlossenheit noch die Mittel dazu fehlen. Für die Kampagne zur Legalisierung der „Homo-Ehe“ in Großbritannien ließen die beiden mehr als eine halbe Million Pfund springen (rund 715.000 Euro).

In einem Interview mit der Wochenzeitung Essex Chronicle vom 2. August war Barrie Drewitt-Barlow eindeutig: Den einzigen Weg, den wir haben, um unser Recht geltend zu machen, uns kirchlich trauen zu lassen, ist der, die Kirche von England vor Gericht zu zerren, und es ist wirkliche eine Schande, daß praktizierende Christen wie wir zu einem solchen Mittel greifen müssen. Die Anerkennung der Homo-Ehe war nur ein kleiner Schritt vorwärts, weil wir noch nicht erreicht haben, was wir wollen: es ist nur, als hätte uns jemand ein eingewickeltes Bonbon geschenkt und gesagt, es zu lutschen. Nachdem Drewitt-Barlow im Interview bekräftigte, seinen „Mann in der Kirche heiraten zu wollen“ schwang er die Moralkeule: „Sollten die Christen etwa nicht die ersten sein, zu vergeben, anzunehmen und zu lieben“? Die Ankündigung der beiden Homo-Millionäre ist eine Lektion für all jene, die die christliche Erfahrung zu einem so delikaten Thema auf ein süßlich-sentimentales Gefühl reduzieren. Sie ist ebenso eine Lektion für alle, die der naiven Meinung sind, sie könnten sich mit dem Zeitgeist arrangieren, aber durch verschleiernde Ausnahmeregelungen den Schaden irgendwie begrenzen, ohne sich bewußt zu werden, daß sie damit nur Beihilfe leisten, die Tür zu einem unaufhaltsamen Abstieg zu öffnen. Es ist wie der verzweifelte Versuch, eine Schneelawine mit bloßen Händen aufhalten zu wollen. {Quelle: www.katholisches.info – Text: NBQ/Giuseppe Nardi – Bild: Nuova Bussola Quotidiana}

 

 

 

 

 

Kommentar von „Kopten ohne Grenzen

 

Der Kernsatz des Artikels „…In Wirklichkeit ist die Kirche von England seit ihrer Abspaltung von der katholischen Kirche durch König Heinrich VIII. rechtlich eng an die Krone und damit den Staat gebunden. Aufgrund dieser staatskirchlichen Stellung ist sie unter anderem durch Gesetz gezwungen, Ehen zu schließen, die vor dem weltlichen Gesetz gelten.“ ist Sprengstoff und bringt eine wichtige Grunderkenntnis zum Ausdruck. Wenn Kirche sich zu sehr mit dem Staat einlässt und einen Politiker zum obersten Kirchenführer ernennt, der hat seine Unabhängigkeit verloren, die Jesus ausdrücklich gefordert hat, indem er sagte, dass dem Kaiser zu geben ist, was des Kaisers ist (weltliche Macht) und Gott, was Gottes ist (göttliche Weisung). Indem die Königin von England, Elisabeth II, als Monarchin von Großbritannien, aber eben auch als gesetzgebende Vorsitzende der anglikanischen Kirche, das Gesetz für die Legalisierung der Gleichgeschlechtlichen Ehe unterzeichnet hat, sitzt die Kirche nun in der Zwickmühle.

 

Laut Wiki ist Elisabeth II „Das Oberhaupt der Anglikanischen Kirche und Fidei Defensatrix„, also die Verteidigerin des Glaubens.

 

Wie will sie ihrer Stellung als Oberhaupt der Anglikanischen Kirche als auch als Verteidigerin des Glaubens gerecht werden? Ja, die Gründung dieser Anglikanischen Kirche durch Heinrich VIII basiert bekanntlich auf die Weigerung der kath. Kirche, ihn mit einer zweiten Königin trauen zu wollen. Dieser Umstand reichte, um die damals in GB bestehende kath. Kirche für seine privaten Zwecke zu instrumentalisieren. Lesen wir in einen Artikel aus Focus hinein: {www.focus.de}. Zur Zeit des Protestantismus regierte in England König Heinrich VIII., der als Katholik das Aufkommen des reformierten Glaubens mit harter Hand unterband. Da seine Ehefrau ihm allerdings nur ein Mädchen geboren hatte, das als Thronfolger nicht infrage kam, bat Heinrich den Papst, seine Ehe annullieren zu lassen. Doch noch bevor die Scheidung bestätigt worden war, heiratete er bereits wieder. Diesen Eingriff in ihre Hoheitsrechte bestrafte die katholische Kirche mit der Androhung des Kirchenbanns. Dies begriff Heinrich nun seinerseits als Einmischung und erklärte sich 1534 zum alleinigen Oberhaupt der Kirche von England, wofür er von Papst Paul III. folgerichtig gebannt wurde. Da Schottland und Irland allerdings katholisch blieben, gab es nun plötzlich mehrere Staatskirchen in Großbritannien. Die Folgen waren oft kriegerische Auseinandersetzungen, wie etwa in Nordirland.

Ende des Artikels.

 

Ja, die Anglikanische Kirche muss sich nun entscheiden. Einen „weltlichen Herrscher“ als Kirchenoberhaupt ist die denkbar schlechteste Lösung für eine Kirche. Dieser Herrscher kann die Kirche knebeln und nach seinen Vorstellungen, die nicht immer mit biblischem Inhalt übereinstimmen müssen, formen. Wer sich in Abhängigkeit von Staaten begibt (wie z. B. das Kirchensteuersystem der Kirchen hier in Deutschland) macht sich als Kirche abhängig und erpressbar. Vielfach werden dann unchristliche Standpunkte von Politikern in die Kirchenarbeit umgesetzt. Frau Katrin Döring-Eckard als führende GRÜNEN-Abgeordnete ist gleichzeitig Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und somit Mitglied im Rat der EKD ist ein lebendes Beispiel für diese These. Das umstrittene Familienpapier der EKD trägt eindeutig diese GRÜNEN-Züge, die das christliche Familienbild Frau-Mann-Kind der Beliebigkeit preisgibt und diese im Rahmen der Genderideologie in  eine Reihe stellt mit der Gleichgeschlechtlichenehe, mit der Adoptionsregelung für Partnerschaften. Natürliche Unterschiede zwischen Frau und Mann will diese Ideologie abschaffen, um dann das religiöse Familienbild zu zerstören und abwerten zu können und die göttliche Ordnung ideologisch auszuhebeln. 

 

Also: Nicht nur die Anglikanische Kirche ist geknebelt, sondern auch alle Kirchen, deren führende Mitglieder gleichzeitig in der Linkspolitik tätig sind. Die Neigung, sich den gestaltenden Gesellschaftsformen, die der Staat durch Gesetzgebung definiert, anzupassen, sind in Kirchen größer, die sich in irgendeiner Form von Abhängigkeit vom Staat ausliefern. Aus diesem Grunde machen auch die Großkirchen nach außen hin den Eindruck von Beamtenkirchen. Dieser Ausdruck ist zwar nicht immer richtig, aber er fasst genau diese Problematik in einem griffigen Wort zusammen.

 

3 Responses to “KoG: Kirche von England soll zu „Homo-Ehe“ gezwungen werden”

  1. schwebchen Says:

    Die … “ kriegerische Auseinandersetzungen, wie etwa in Nordirland …“ hängen wohl eher damit zusammen, dass England einen Teil der Insel Irland im Norden nicht freiwillig hergeben will. England hat Nordirland kolonialisiert. Die Protestanten dort sind weniger das Problem als England als Koloniemacht.

  2. Kreationist74 Says:

    Das Hinterfragen der Bibel führt nur zu einer Befehlskirche. Die Befehle sind die folgenden.

    1) Hinterfrage die Bibel.
    2) Hinterfrage bitte Befehl 1 nicht, das kann den Tod für dich bedeuten.

  3. marc Says:

    Und bald muss Mohammed als Prophet anerkannt werden oder wie?


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