kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Kommentar: „Christen werden weltweit am stärksten unterdrückt“! 3. Juli 2013

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 19:57

In 33 Ländern werden Frauen drangsaliert, wenn sie Kleidervorschriften nicht beachten

Evangelische und katholische Kirche legen erstmals einen Bericht zur Unterdrückung der Religionsfreiheit weltweit vor. Ergebnis: Christen haben es am schwersten. Auf Platz zwei folgen Muslime.

 

 

Sie bemühen sich um Fairness. Die beiden großen deutschen Kirchen berücksichtigen in ihrer Übersicht zur religiösen und weltanschaulichen Unterdrückung in der Welt auch die Drangsalierung von Nicht-Gläubigen. So kritisieren sie, dass in Indonesien jeder Bürger verpflichtet ist, sich zu einer Religion zu bekennen. Das habe zur Folge, dass sich dort „niemand auf legale Weise als Atheist identifizieren“ könne. Und wenn es um Repressionen gegen religiöse Menschen geht, vermerken die katholische Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in ihrem Ökumenischen Bericht zur Religionsfreiheit von Christen weltweit entgegen der Überschrift ausführlich, dass auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften in schwerer Bedrängnis sind. Studien-Autor Theodor Rathgeber, Menschenrechtsexperte von der Uni Kassel, schreibt: Anhand der ausgewerteten Daten werde deutlich, „dass in aller Regel Restriktionen nicht spezifisch gegen Christen gelten, sondern ein gesellschaftliches Milieu anzeigen, in dem andere religiöse Gemeinschaften wie auch religionsungebundene Vereinigungen in vergleichbarer Weise betroffen sind“.

 

 

 

Muslim-Unterdrückung in Myanmar

 

Beispiele sind etwa die Angehörigen der muslimischen Gemeinschaft Rohingya, die in Myanmar staatlich diskriminiert werden und Angriffen von radikalen Buddhisten schutzlos ausgeliefert sind. Oder Saudi-Arabien: Dort ist laut Bericht „die öffentliche Ausübung jeder anderen Religion als des Sunni-Islam in seiner wahhabitischen Interpretation verboten“, sodass „Schiiten und Sufis stigmatisiert und unter anderem bei der Arbeitssuche benachteiligt“ würden. Muslime, so der Bericht, werden in 117 der insgesamt 193 vollgültigen UN-Mitgliedsstaaten mehr oder weniger unterdrückt. Damit ist der Islam die am zweithäufigsten benachteiligte Religion auf der Welt. An der Spitze des traurigen Rankings freilich steht das Christentum. Die größte Religion der Erde – rund 2,18 Milliarden Menschen bekennen sich in unterschiedlichen Konfessionen und Gruppen zu Jesus Christus – ist zugleich die am stärksten unterdrückte. Ihre Anhänger werden in 130 Ländern benachteiligt.

 

 

 

Kauder fordert Konsequenzen

 

Dieses Ergebnis der Studie alarmiert Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU): „Christen sind in aller Welt zunehmend Opfer von Verfolgung. Die Religionsfreiheit ist insgesamt auf der Welt ein immer weniger geachtetes Recht“, sagte Kauder der „Welt“. Wichtig sein nun, „dass die Kirchen und die Politik aus diesem Resultat, das auch andere Untersuchungen seit langem gezeigt haben, gemeinsam Konsequenzen ziehen“. Bei allen Kontakten mit Staaten, in denen Christen nicht ihre Glaubensfreiheit leben können oder die Religionsfreiheit mit Füßen getreten wird, müsse künftig, so forderte Kauder, „dieses Thema angesprochen werden“. Die „Benennung des Problems“ sei „immer der erste Schritt, mit dem den Verfolgten geholfen werden kann.“ Kauder fügte hinzu: „Je mehr Menschen sich öffentlich für die Religionsfreiheit stark machen, desto besser für die Christen. Jeder sollte für seine Glaubensbrüder in Not eintreten“.

 

 

 

Sorge um Glaubensgeschwister

 

Auch die beiden deutschen Kirchen empfinden das Studien-Ergebnis als Herausforderung zu besonderem Engagement. Daher begründen die beiden Vorsitzenden von EKD und DBK, Nikolaus Schneider und Erzbischof Robert Zollitsch, in ihrem Vorwort die Erstellung des Berichts mit dem „Auftrag, den christlichen Glaubensgeschwistern, die Opfer von Hass, Bedrängnis und Verfolgung werden, besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden“.Das geschehe auch in allgemeinem Menschenrechtsinteresse: „Wo Christen bedrängt werden, ist auch die Freiheit anderer religiöser Bekenntnisse unter Druck„, schreiben Zollitsch und Schneider. Beispiele für Christen-Unterdrückung finden sich etwa in Indonesien. Dort wird laut Bericht die protestantische Filadelfia-Gemeinde südwestlich von Jakarta seit Jahren am Bau einer Kirche gehindert, der ihr von Rechts wegen zusteht. „Der Pfarrer erhielt Todesdrohungen, Kirchgänger wurden mit Steinen, Urinbeuteln und faulen Eiern beworfen, durch Straßenblockaden vom Zugang zum Gelände abgehalten. Die Polizei sieht tatenlos zu, der Landrat setzt Urteile der Verwaltungsgerichte nicht um“.

 

 

 

Gehirnwäsche in Nordkorea

 

In Ägypten wird Mohammed Bishoy Hegazy von Gerichten und Behörden seit Jahren daran gehindert, formell vom Islam zum Christentum überzutreten. Auch er bekam Todesdrohungen und musste untertauchen. In Vietnam werden evangelische Freikirchen massiv benachteiligt und einige ihrer Mitglieder immer wieder inhaftiert. Extrem gefährlich für alle Christen ist es in Pakistan, besonders für Freikirchler im Iran. Aus Nordkorea wurden fast alle Christen in den Süden vertrieben, und laut Bericht gibt es im Norden „Hinweise auf ‚Rehabilitationszentren‘, in denen dissident auffällig gewordene Angehörige von religiösen wie weltlichen Organisationen zur Umerziehung und Gehirnwäsche eingewiesen werden“.

 

 

 

Streit mit Evangelikalen

 

Allerdings übernehmen die beiden Kirchen in diesem Bericht nicht die dramatischen Unterdrückungsschätzungen, die seit einigen Jahren von der internationalen evangelikalen Organisation Open Doors zur Christenverfolgung vorgelegt werden. Die Behauptung von Open Doors, weltweit würden rund 100 Millionen Christen verfolgt, gilt in den beiden großen Kirchen als unseriös, weil nicht überprüfbar. „Ich glaube nicht, dass es sehr aussagekräftig ist, ob es nun eher 50 oder 70 oder 100 Millionen verfolgte Christen gibt“, sagte der evangelische Auslandsbischof Martin Schindehütte am Montag bei der Vorstellung des Berichts. Schindehütte wandte sich auch gegen die bei Open Doors zu verzeichnende Tendenz, vor allem den Islam für die Unterdrückung von Christen verantwortlich zu machen. „Wenn ich mich am Islam abarbeite, werde ich nur wenig Erfolg haben“, sagte Schindehütte. Und Studien-Autor Rathgeber verwies bei der Vorstellung darauf, dass es große Einschränkungen der Religionsfreiheit auch in den nichtislamischen Ländern China und Russland gebe. Zwar wird Open Doors in dem Text der Kirchen nicht erwähnt, aber es ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, wenn Schneider und Zollitsch schreiben: „Der vorliegende ‚Ökumenische Bericht‘ geht eher zurückhaltend mit den ‚Opferzahlen‘ um. Wissenschaftliche Redlichkeit gebietet es anzuerkennen, dass alle diesbezüglichen Schätzungen sowohl angesichts fehlender und ungenauer Informationen als auch wegen der Komplexität der Situation nur schwer belegbar sind“.

 

 

 

Gärender Konflikt innerhalb des Christentums

 

Somit lässt sich diesem Bericht entnehmen, dass damit die beiden großen Kirchen versuchen, ihre Position in einem seit Jahren innerhalb des Christentums gärenden Konflikt zu bestimmen. In diesem Konflikt stehen auf der einen Seite protestantisch-evangelikale Gruppen wie Open Doors, die mit großem missionarischem Engagement die Verbreitung des Christentums auch unter Gefahren forcieren. Nicht zuletzt um Unterstützung für diese Arbeit zu erhalten, versuchen sie die Größe jener Gefährdungen breit darzustellen. Auf der andern Seite stehen die beiden großen Kirchen, die gegenüber jenem Missionseifer skeptisch sind. Zum einen gerade wegen jener Gefahren, zum andern, weil sie der Meinung sind, dass jener Missionseifer die soziale Lage in ohnehin schwierigen Ländern eher noch verschärft. Daher neigen sie dazu, eine starke Fokussierung auf die Leiden nur der Christen eher zu vermeiden. Anschaulich wird das am Beispiel Nigerias, wo einerseits muslimische Fanatiker viele Christen bedrängen, andererseits aber christliche Pfingstkirchen stark missionieren. Hierzu heißt es nun im Kirchen-Bericht, „das offensive Werben von Pfingstkirchen“ trage „zur Polarisierung bei“.

 

 

 

Unterdrückung durch den Staat und durch Private

 

Statt auf Schätzungen aus dem freikirchlichen Bereich stützt sich der Bericht der beiden großen Kirchen bei den allgemeinen Statistiken auf Erhebungen des amerikanischen Pew Research Center, das Daten des US-Außenministeriums zur Lage der Religionsfreiheit sowie weitere internationale Erhebungen auswertet. Dies hat für die Kirchen zunächst zwei Vorteile: Zum einen lässt sich dadurch unterscheiden, wo das Christentum oder andere Religionen durch offizielles Regierungshandeln unterdrückt werden, was fast in gut 100 Staaten der Fall sei. Daneben gibt es Verfolgung oder Benachteiligung durch Privatpersonen oder nicht-staatliche Gruppen. Dies findet sich laut Bericht in knapp 150 Ländern. Bei beiden Benachteiligungsformen wird konstatiert, dass sich die Situation zwischen 2007 und und heute verschlechtert habe. Der andere Vorteil der Pew-Zahlen ist, dass diesen ein zunächst klares Raster menschrechtlicher Kriterien zugrunde liegt. Es geht also darum, wo Regeln verletzt werden, die in völkerrechtlich relevanten Übereinkünften zur Religionsfreiheit festgelet sind.

 

 

 

Unterdrückung in Großbritannien?

 

Doch auch hierbei bleiben Fragen. So fällt bei der im Bericht enthaltenen Weltkarte zur Religionsbenachteiligung die Einfärbung Großbritanniens auf. „Hoch“ sollen dort die Restriktionen gegenüber Religionsgemeinschaften sein, womit Großbritannien in derselben Kategorie wie die meisten arabischen Staaten und auch Weißrussland rangiert. Das Pew Center begründet seine schlechten Noten für Großbritannien damit, dass dort einige muslimische Moscheen und Prediger streng überwacht werden, dass Asylsuchende religiösen Beschränkunden unterliegen und es des Öfteren durchaus islamfeindliche Äußerungen in der britischen Öffentlichkeit gibt. Doch abgesehen davon, dass dies auch mit nicht immer anlassloser Terrorismus-Sorge zu tun hat – darf denn deshalb das Vereinigte Königreich in dieselbe Schublade gesteckt werden wie Algerien?

 

 

 

„Moderate“ Einschränkungen in Deutschland

 

In Deutschland wiederum sollen die Restriktionen immerhin noch „moderat“ sein, was mit dem Vorgehen bei Scientology sowie mit Studien über angebliche Islamfeindlichkeit zu tun hat. Doch nicht nur ist zu fragen, ob es sich dabei wirklich schon um Einschränkungen der Religionsfreiheit handelt, sondern auch, ob dies nicht doch etwas Anderes ist als die Lage in der genauso kategorisierten Schweiz, wo das Minarett-Verbot ja tatsächlich im Widerspruch zum Völkerrecht steht. Vollends unplausibel in dem Bericht ist die Einordnung Kanadas in die Länder, wo die Restriktionen „gering“ sein sollen. Durchaus zwar, das möchte man glauben. Doch zugleich wird im schriftlichen Teil des Berichts ausführlich und kritisch geschildert, dass in der kanadischen Provinz Quebec die Religionen kategorisch aus den staatlichen Kindergärten gedrängt wurden. Sogar das Basteln christlicher Symbole steht in Quebec auf dem Kindergarten-Index. Zwar hält es der Bericht für „überzogen“, diesen strikten Säkularismus in Kanada als schwere Verletzung der Religionsfreiheit zu bezeichnen. Aber zu fragen ist doch, ob jene Regelungen nicht konsequenterweise zumindest als „moderate“ Restriktion etwa im Sinne Deutschland gelten müssten. Insofern wird auch in diesem Bericht trotz des Bemühens um Vorsicht und Objektivität deutlich, wie sehr das Thema Religionsfreiheit und Christenverfolgung von Interpretationen und Interessen geprägt ist. Eine Klärung aller Streitfragen ist den beiden großen Kirchen nicht gelungen.

 

 

 

Seltsames zu Nordkorea

 

Zumal es manchmal auch einfach an belegbaren Fakten mangelt. So wird zwar im Text wie beschrieben die Lage in Nordkorea als katastrophal beschrieben. Doch auf der Weltkarte der Verfolgung ist Nordkorea als Land mit „geringen“ Einschränkungen gekennzeichnet, weil es keine verlässlichen Angaben zur Lage der Religionsgemeinschaften dort gibt. Wobei es freilich nahe gelegen hätte, das Land nicht zu den gering unterdrückenden zu rechnen, sondern möglicherweise einfach weiß zu lassen. Weil man nichts Genaues weiß. Auch beim Erstellen von Weltkarten also besteht bei den Kirchen noch Verbesserungsbedarf. {Quelle: www.welt.de – Von Matthias Kamann}

 

 

 

 

Kommentar von „Kopten ohne Grenzen

 

Zunächst einmal löblich, dass sich Kirchen überhaupt einmal mit dem Problem der Christenverfolgung beschäftigen, denn dies tun sie wohl erst jetzt, wo es nicht mehr verheimlicht werden kann, dass heute noch jede Menge chrirstliche Märtyrer insbesondere in islamischen Staaten verursacht werden. Wir finden auch die Art, an die Menschenrechtsfragen heranzugehen durchaus positiv. Es ist wichtig zu unterscheiden, wo Christen durch staatliche diskriminierende Gesetze benachteilgit und verfolgt werden oder durch Privatpersonen. Auch dies ist wichtig. Uns ist nicht daran gelegen, festzustellen, ob jährich 20 000 oder 100 000 Christen für ihren Glauben sterben müssen. Jedes einzelne Schicksal ist Folge a) von diskriminierenden Regeln einer Religion und b) die Folge der lethargischen Behandlung von Christen, die ihre Mitchristen in der Verfolgung selbst im Gebet allein lassen, weil sie es nicht schaffen, über ihren Gemeindetellerrand hinaus zu schauen. Es ist auch sinnvoll, zu konstatieren, dass nicht nur Christen zu den verfolgten Religionsgruppen gehören, sondern auch Muslime, was wir hier im Blog immer wieder in unseren Kommentaren (… und Muslimen der anderen Konfession haben wir sehr häufig zitiert) betont haben, wenn es um Christenverfolgung ging.

 

Würden die Statistiken einmal von der Täterseite aufgerollt werden, würde nämlich ans helle Tageslicht kommen, dass nicht nur Kommunismus und Sozialismus die Hauptideologien sind, die Diskriminierungen und Verfolgungen von religiösen Menschen  in ihrem Machtbereich durchführen, sondern auch neben dem Buddhismus und Hinduismus insbesondere auch  der Islam, in dessen Machtbereich diese Verfolgungen in einer monotheistischen Weltreligion förmlich theologisch angelegt ist und erweitert wird um den Kreis der Atheisten. Zunächst einmal ist zu definieren, wo Diskriminierung anfängt und in Verfolgung mündet. Das überlassen wir jedoch Kenner von open doors und anderen Institutionen, die sich leider erst jetzt damit beschäftigen wie die Großkirchen. Wir denken, dass Organisationen wie CSI und open doors in dieser Frage, als die Kirchen noch den Schlaf der Gerechten schliefen, Pionierarbeit geleistet haben. Das ist Menschen wie Bruder Andrews zu verdanken, diese Frage erst einmal in die Öffentlichkeit getragen zu haben, während Kirchen sich hier beschaulich vornehm zurück gehalten haben und nicht aus ihren eigenen Problemen herauskamen und mit Nabelschau beschäftigt waren. Hoffentlich ist dieses Engagement nicht nur ein kurz flackerndes Strohfeuer.

 

Letztlich jedoch ist diese Frage müßig, ob Diskriminierung oder Verfolgung bis hin zur Tötung aufgrund staatlicher oder privater Verursachung geschieht: Denn die gesetzlichen Gegebenheit der Diskriminierung implizieren für den Normalprivatverfolger und -täter die Minderweitigkeit von Nichtmuslimen und den Hass auf diese, die dann zu diesen Taten führt. Wenn Muslimeangestachelt durch Radikalimame in den Moscheen anlässlich des Freitagsgebetsauf Kopten oder Muslime der anderen Konfession losgehen, ist das dann privat oder bereits staatlich gelenkt?

 

Aber alle Statistiken sind letztlich Leergut. Keine davon berücksichtigt die Tatsache, dass z. B. in Saudi Arabien alle Christen ausgerottet oder verjagt wurden, so dass dort faktisch keine Christenverfolgung mehr stattfinden kann, also nur insofern, als dass christliche Arbeitersklaven in Saudi Arabien ihren Glauben nicht ausleben dürfen. Es wird nicht berücksichtigt, dass selbst in der Türkei die Anzahl von Christen auf unter 1 % der Bevölkerung geschrumpft ist und es selbst dort extrem schwer ist, eine Kirche zu bauen. Es wird nicht berücksichtigt, dass im gesamten Nahen Osten, im Irak die Dezimierungszahlen der ansässigen Christen durch Kriege, Verfolgung, Terroranschläge, Vertreibung bereits zur grausamen Realität geworden ist. Die Verfolgungen haben in diesen Ländern bereits stattgefunden in großer Massenanzahl.  Nun da die Christen dezimiert wurden, richtet sich der islamische Hass gegen den islamischen Bruder der anderen Konfession. Der Täter hat sich aber letztlich nicht verändert.

 

Diese Phase hat das Christentum im 30-jährigen Krieg hier in Deutschland auch durchgemacht.

Aber dieser ist auch bereits einige Hundert Jahre Geschichte und dieser Krieg war ein Krieg gegen die Lehre Christi.

 

Viel wichtiger als jetzt konkurrenzmäßig zu eruieren, wer jetzt die richtigen Statistiken mit den richtigen Todesopferzahlen führt,  wäre es, den Islam in seiner ganzen Bandbreite kriitisch zu hinterfragen, stellt er doch nicht unmaßgeblich einen der Hauptverursacher dieser Horrorstatistik der Opfer und der Diskriminierungsopfer in der ganzen islamischen Welt dar. Dabei ist es wirklich unerheblich, ob Christen oder andere Menschen verfolgt werden. Die Kirchen sollten für alle Opfer von Verfolgung und Diskriminierung ständiges Gebet halten. Aber solange dieses Problem nicht bis in die hinterletzte Gemeinde getragen worden ist und den Gläubigen bewusst gemacht wurde, solange wird sich an den Missständen wohl wenig ändern. Diese Situation müsste einen Sturm des Gebetes auslösen. Wir jedoch merken nicht viel von diesem Sturm des Heiligen Geistes, der sich diese Themas mit Sicherheit annehmen würde. Dieser Geist muss jedoch erst durch die Gehirne und Herzen der Christen der Welt durchdringen, ehe er wirken kann. Der Geist hat wie Jesus keine anderen Hände  als die der Menschen durch Gebet und Tat.

 

Um glaubwürdig zu bleiben,

sollten Kirchen jetzt zum Gebetssturm aufrufen.

Christen gibt es in islamischen Ländern immer weniger.

Das muss auch den Vertretern des Islam hier deutlich im Dialog zu verstehen gegeben werden.

Ansonsten würde  dieser Dialog der eigenen bequemen Gewissensberuhigung dienen, derer, die ihn führen.

 

 

3 Responses to “Kommentar: „Christen werden weltweit am stärksten unterdrückt“!”

  1. „Die Behauptung von Open Doors, weltweit würden rund 100 Millionen Christen verfolgt, gilt in den beiden großen Kirchen als unseriös, weil nicht überprüfbar. “Ich glaube nicht, dass es sehr aussagekräftig ist, ob es nun eher 50 oder 70 oder 100 Millionen verfolgte Christen gibt”, sagte der evangelische Auslandsbischof Martin Schindehütte am Montag bei der Vorstellung des Berichts.

    Aha, nicht „aussagekräftig“ – interessant – ob 50, 70 oder 100

    Ganz anders der Schöpfer und Herr der Welt und Abraham, der Vater des/im Glauben:

    “ 22 Und die Männer wandten ihr Angesicht und gingen gen Sodom; aber Abraham blieb stehen vor dem HERRN (1. Mose 19.1) 23 und trat zu ihm und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen? (4. Mose 16.22) (2. Samuel 24.17) 24 Es mögen vielleicht fünfzig Gerechte in der Stadt sein; wolltest du die umbringen und dem Ort nicht vergeben um fünfzig Gerechter willen, die darin wären? 25 Das sei ferne von dir, daß du das tust und tötest den Gerechten mit dem Gottlosen, daß der Gerechte sei gleich wie der Gottlose! Das sei ferne von dir, der du aller Welt Richter bist! Du wirst so nicht richten.

    26 Der HERR sprach: Finde ich fünfzig Gerechte zu Sodom in der Stadt, so will ich um ihrer willen dem ganzen Ort vergeben. (Jesaja 65.8) (Hesekiel 22.30) (Matthäus 24.22) 27 Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden zu reden mit dem HERRN, wie wohl ich Erde und Asche bin. 28 Es möchten vielleicht fünf weniger den fünfzig Gerechte darin sein; wolltest du denn die ganze Stadt verderben um der fünf willen? Er sprach: Finde ich darin fünfundvierzig, so will ich sie nicht verderben. 29 Und er fuhr fort mit ihm zu reden und sprach: Man möchte vielleicht vierzig darin finden. Er aber sprach: Ich will ihnen nichts tun um der vierzig willen. 30 Abraham sprach: Zürne nicht, HERR, daß ich noch mehr rede. Man möchte vielleicht dreißig darin finden. Er aber sprach: Finde ich dreißig darin, so will ich ihnen nichts tun. (Richter 6.39) 31 Und er sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden mit dem HERRN zu reden. Man möchte vielleicht zwanzig darin finden. Er antwortete: Ich will sie nicht verderben um der zwanzig willen. 32 Und er sprach: Ach zürne nicht, HERR, daß ich nur noch einmal rede. Man möchte vielleicht zehn darin finden. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen.
    33 Und der HERR ging hin, da er mit Abraham ausgeredet hatte; und Abraham kehrte wieder um an seinen Ort. „
    Genesis 18 nach Luthertext 1912

    Wie Gott-los geht es eigentlich noch?

    „Nicht aussagekräftig – ob 50, 70 oder 100 MILLIONEN!!!
    und unseriös, weil nicht überprüfbar

    Ich weiß natürlich, daß es sich um eine rhetorische Aussage handelt. Die Botschaft ist ja, es sind mindestens fünfzig Millionen Christen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.

    Es ist also seriös, weil überprüfbar, daß wir es mit über EINHUNDERT MILLIONEN MENSCHEN, die an Christus als ihren Herrn und Erlöser glauben, zu tun haben, die deshalb Verfolgung, Ausgrenzung vom Leben, Unterdrückung und Raub erdulden sowie Folter, Mord und Totschlag erleiden.

    Willkommen in der modernen Post-Zivilisation des 21sten Jahrhunderts!!!
    Welcome to the modern 21st Century of the Post-Civilisation of men!!!

  2. jemeljan Says:

    Ja, ich denke auch, dass es mehr als müßig (nämlich absolut überflüssig) ist, hier mit Zahlen zu hantieren. In wievielen Ländern werden wieviele Christen von wievielen Gruppen verfolgt ? Das ist eine Pusselarbeit, die dankenswerterweise seit Jahren CSI, HMK und open doors für uns übernommen haben. Ihre Arbeit durch solche Dummheiten wie die Statistik-Vergleiche herabwürdigen zu wollen, ist ein sehr gefährlicher Weg, denn über das Infragestellen der statistischen Aussagen von „open doors“ und Co. sollen auch andere Aussagen relativiert, angreifbar gemacht und letztlich verleugnet werden. Aussagen, wie die, dass es eben vor allem die letzten, kommunistischen Regime der Welt (Kuba, Laos, Vietnam, China, Eritrea, Nordkorea) und die islamischen Länder sind, in denen von so etwas wie unserer „westlichen“ Religionsfreiheit nicht einmal geträumt werden kann. Ob nun Indonesien bereits ein „Verfolgerstaat“ ist, weil dort niemand etwas gegen die islamistischen Gruppen unternimmt, die Christen ihre Rechte vorenthalten, oder eben nur ein „diskriminierendes, gesellschaftliches Klima“ vorliegt, ist den betroffenen Kirchen, den verprügelten, inhaftierten und vertriebenen Christen nämlich herzlich egal. Während wir hier in Deutschland sophistische Diskussionen um den Übergang von Diskriminierung zu Verfolgung führen, werden in Syrien Bischöfe entführt und Geistliche getötet, in Ägypten Kirchen angezündet, tobt in weiten Teilen Nigerias bereits ein religiös motivierter Bürgerkrieg, in dem viele Christen die erklärten Opfer einer Wahnsinnstruppe namens „Boko Haram“ sind. Tut mir leid, ich habe weder Zeit noch Lust mir die Gefechte zwischen der um ihre „interreligiösen Dialoge“ fürchtenden, deutschen Staatskirchen (sorry, aber wer den Staat als Geldeintreiber braucht…) und den seriösen Hilfsorganisationen wie „helfende Hände für die Armen“ der immer ausgesprochen offen sprechenden Nonne Schwester Hatune (Trägerin des Bundesverdienstkreuzes) anzutun. Die Opfer vor Ort haben auch keine Zeit dafür.
    Beten wir, spenden wir, helfen wir, wenn möglich mit Hand und Zeit, aber hören wir auf, uns die Welt weiter schönzureden. Wer die Bibel kennt, weiss, dass sie es auch nicht tut. Da stehen die Sünden sehr deutlich benannt, benennen wir sie auch, sonst sollten wir vielleicht gar nicht reden…

  3. jemeljan Says:

    A propos: Wenn sich deutsche Kirchen über „Islamfeindlichkeit“ mokieren, dann setzt das dem Faß die Krone auf. Ob wohl auch ein Yussuf Al-Karadawi die Christenfeindlichkeit in weiten Teilen Nordafrikas und dem Nahen Osten moniert ?
    Sorry, ich weiss, die Kirchen wollen nicht „engstirnig“ wirken, wenn sie über religiöse Unterdrückung im Allgemeinen daherschwafeln, aber vor allem sollte man ja mal Solidarität mit den Geschwistern üben, nachdem man kirchlicherseits jahrzehntelang weggeschaut und „vornehm“ zu den sich abzeichnenden christenfeindlichen Säuberungswellen geschwiegen hat. Das Hemd ist allemal näher als der Rock und deshalb ist mir persönlich z. Bsp. völlig gleichgültig, ob sich Schiiten und Sunniten gegenseitig hinmetzeln. Das liegt in deren Verantwortung. Ich bedauere zwar den Hass, der beide Seiten motiviert, aber mein Augenmerk liegt automatisch mehr auf den Untergrundkirchen im Iran oder den zwangsislamisierten, koptischen Frauen in Ägypten. Ich bin ja auch einer, der nicht für den Teufel betet, damit er von seinem Tun ablässt. Der ist halt, wie er ist und damit hat sichs.
    Beten und agieren wir lieber für die Christen, denen wir noch helfen können. Zeigen wir uns aktiv und nachvollziehbar solidarisch mit verfolgten Christen und lassen die absterbenden Großkirchen ihre Thesenpapiere entwickeln (ökumenisch oder sonstwie), während sich ihre Kirchenbänke weiter leeren. Sollen sie doch bei ihren interreligiösen Dialogen ersticken, es gilt für echte Gläubige, wichtigere Dinge anzupacken.


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