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Umstrittene Kunst in Enschede: Porno auf der Kirchenwand 6. September 2013

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 15:40

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Das Gogbot-Festival in Enschede ist bekannt für ausgefallene Kunst , in diesem Jahr geht es manchem aber zu weit: Ein Porno soll auf einen Kirchturm projiziert werden. Die Aufregung ist groß, der künstlerische Leiter beschwichtigt: Es sei ein frauenfreundlicher Film.

 

 

Große Kirche in Enschede: Leinwand für einen Porno

 

 

Den Marktplatz meidet Jurgen van Houdt heute Abend. Kunst könne er durchaus genießen, sagt er. „Aber manche Dinge muss ich nicht gesehen haben„. Van Houdt ist Mitglied im Gemeinderat von Enschede, einer Stadt an der niederländisch-deutschen Grenze. Wenn heute Abend gegen 21.30 Uhr der Projektor angeworfen wird, will er nicht dabei sein. Auf die Wand einer Kirche wollen Künstler dann einen Porno projizieren. Es ist der Beginn eines Kunst-Festivals, das in Enschede die Gemüter spaltet: Wie offen darf Sex in der Öffentlichkeit sein, und wo liegen die Grenzen von Anstand, Moral und Kunst? Zentrum des Streits ist die Große Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Sie steht auf dem Marktplatz von Enschede, der zum Gelände des Gogbot-Festivals wird. Dass die Mauern der Kirche nun als Leinwand für einen Porno dienen sollen, bringt einige in Enschede auf. Jurgen van Houdt, der für die christliche Partei Christen-Unie im Gemeinderat sitzt, sagt: „Kunst soll die Gesellschaft bereichern, nicht spalten.“ Für Gläubige sei eine solche Aktion verletzend.

 

„Was würde passieren, wenn man einen Porno auf eine Moschee projizieren würde?“, fragt er.

 

 

 

 

 

„Wir gehen an den Rand“

 

Gemeinsam mit einer lokalen Partei hat er deshalb kritische Fragen an den Bürgermeister von Enschede gestellt. Der Bürgermeister, so berichtet es der regionale Fernsehsender, antwortete: Die Große Kirche sei nicht mehr als Kirche in Benutzung und damit ein normales Gebäude. Man könne also nicht von Gotteslästerung sprechen; ein Tatbestand, der in den Niederlanden im Strafgesetzbuch stand, bis das Parlament im März erst die Streichung des Paragrafen beschloss. Für Gemeinderat Jurgen van Houdt und die Kritiker der Sex-Kunst geht es nicht nur um den Ort der Kirche. „Pornos haben im öffentlichen Raum nichts verloren“, sagt van Houdt. Außerdem unterstütze die Stadt das Festival mit Fördergeldern, 50.000 Euro bekommt Gogbot von der Stadt Enschede – öffentliche Gelder, die für die Porno-Projektion auf eine Kirche gezahlt würden. „In unseren Augen werden die Mittel der Gemeinde hier nicht für die Gemeinschaft eingesetzt.“ Deshalb fordert die Christen-Unie, im nächsten Jahr kein Geld mehr an das Festival zu zahlen. Kees de Groot, der künstlerische Leiter des Festivals, fürchtet solche Drohungen nicht und sagt das auch: „Die Christen-Unie hat nur zwei Sitze im Gemeinderat, und die großen Parteien finden gut, was wir machen“. Gogbot gilt als innovativstes Kunst-Festival der Niederlande, Enschede will sich damit als Kunststadt für junge Besucher aufstellen. Das Wort Porno sei sowieso falsch in diesem Zusammenhang, sagt de Groot. Es gehe um einen frauenfreundlichen Porno, sogenannte Porna. Es würden Fotos und Filmchen gezeigt, man werde Brüste und Pos sehen und sachte Bewegungen, die auf Geschlechtsverkehr hindeuten. „Es sind keine harten, expliziten Szenen, alles bleibt im Rahmen des Erlaubten“, sagt Kees de Groot. „Aber wir gehen an den Rand.“ Dazu werde es eine Lesung einer Autorin geben.

 

 

 

Die Veranstalter nennen es Kunst

 

Es geht in den Veranstaltungen und Ausstellungen um Film, Bezahl-Fernsehen, das Internet und wie die Technik die Sexualität verändert hat. Gogbot in Enschede widmet sich vier Tage lang diesem Zusammenspiel von Technik und Sex. Dass es Aufregung darum gibt, habe er erwartet, sagt der künstlerische Leiter de Groot. „Wir leben aber im Jahr 2013, Sex findet überall statt: in der Werbung, im Internet, auf Plakaten.“ In Enschede wird seit Tagen über das Kunstprojekt diskutiert. Manche nennen die Kritiker prüde und religiös überempfindlich. Der Journalist und Autor Anton de Wit aus der Nachbarstadt Nijmwegen schrieb heute in seinem Blog über die „merkwürdige Begründung“, mit der sich die Gemeinde aus der Verantwortung stehle: Eine Kirche bleibe immer das Haus von Gott. „Dass er keinen Besuch mehr bekommt, bedeutet nicht, dass der Gastgeber nicht mehr zu Hause ist“, schreibt de Wit. Es sei ungerecht, über Kritiker herzufallen und sie als prüde zu beschimpfen. Gerade sie würden schließlich für den Wert und die Wertigkeit von Sex eintreten.

 

Ein Sprecher der Gemeinde verteidigt das Vorgehen. Geld werde für viele verschiedene Kunstprojekte gezahlt, so dass möglichst viele unterschiedliche Gruppen angesprochen würden. Gogbot sei ein Teil davon. Ein Sprecher erklärte, man prüfe die Anfragen nicht inhaltlich. „Sonst wäre es überwachte und zensierte Kunst.“ Im Vorfeld greife man deshalb nicht ein. „Geschaut wird nur hinterher, wenn sich jemand beschwert oder die Gesetze übertreten werden.“ Gut möglich, dass Gemeinderat Jurgen van Houdt genau das tun wird. Er hat nach dem Festival im vergangenen Jahr schon kritische Fragen gestellt. Damals entblößte eine Gruppe Femen-Aktivisteninnen ihre Oberkörper. {Quelle: www.spiegel.de – Von Benjamin Dürr, Den Haag}

 

6 Responses to “Umstrittene Kunst in Enschede: Porno auf der Kirchenwand”

  1. Senatssekretär FREISTAAT DANZIG Says:

    Hat dies auf Aussiedlerbetreung und Behinderten – Fragen rebloggt.

  2. Ibrahim Says:

    IN ÄGYPTEN WIRD;BEI DEN CHRISTEN NOCH GEBETET!!!

  3. Bernhardine Says:

    Eine andere Gotteslästerung

    Nach Homosexualität über alles, nun Transgender die neue Religion!

    Wie ein egozentrischer Mann, der sich transsexuell fühlt, seine Frau in die Knie zwingt:

    „“SCHLOSS HOLTE-STUKENBROCK

    49-Jährige erlebt, wie ihr Ehemann zur Frau wird…““
    http://www.lz.de/aktuelles/aktuelle_meldungen_aus_der_region/9153501_49-Jaehrige_erlebt_wie_ihr_Ehemann_zur_Frau_wird.html


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