Im Kampf gegen religiösen Extremismus hat Präsident Al-Sisi eine Anordnung erlassen, derzufolge alle Imame die gleiche Predigt halten müssen – damit sie „nicht den Faden verlieren“.
Kyrillos Ikladius ist einer der vielen Soldaten, die im Norden der Halbinsel Sinai durch den islamischen Terror ihr Leben für Ägypten lassen.
Imame in Ägypten müssen nach einer neuen Anordnung der Regierung für ihre wöchentlichen Predigten einheitliche, offiziell vorgegebene Texte verwenden. Durch die neue Vorschrift werde für eine passende Länge der Predigten gesorgt und verhindert, dass die Imame „den Faden verlieren“, erklärten Behörden am Dienstag nach einem Treffen im Ministerium für religiöse Stiftungen. Die Texte sollten von Mitarbeitern des Ministeriums, Gelehrten der islamischen Hochschule Al-Ashar, Parlamentsabgeordneten des Religionsausschusses sowie Soziologen und Psychologen verfasst werden. Minister Mohammed Gomaa werde am Freitag selbst den Anfang machen und den ersten vereinheitlichen Text in einer Moschee verlesen, sagte ein Staatssekretär.
Einige Imame kritisierten die Anordnung. Jede Gemeinde stehe vor anderen Herausforderungen, sagte Abdelsalam Mahmud von einer Moschee in Luxor. Entsprechend müssten die Themen angepasst werden können.
Oberleutnant Milad George ließ sein Leben für Ägypten im Kampf gegen den islamischen Terror auf der Halbinsel Sinai – Sheikh Zeweid
Sehr gut, ein fixierter „Staatsislam“ scheint mir immer noch verlässlicher, einschätzbarer u. rechtsbeständiger zu sein als der wild wuchernde unkontrollierbare Imam-(Privat-)Islam, der die Moscheen u. muslim. Gemeinden nur allzuoft radikal verseucht u. zu Hass anstachelt.
Was Sisi macht, sollten auch die EU-Regierungen durchsetzen können.