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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Lesenswertes Interview mit Sabatina James 22. November 2015

Filed under: Konvertiten,Stopp Islamisierung — Knecht Christi @ 13:56

Ein ausführliches Interview mit Sabatina James, eine mutige Frau, die wir nur bewundern können.

 

 

Lesen lohnt sich wie immer. Sie antwortet auf teilweise die Gutmenschlichkeit widerspiegelnde Fragen mit harter Realität. Sie räumt mit gutmenschlichem Wunschdenken auf und beschreibt einfach die praktische Realität des Lebens von Frauen, die in einer islamischen Gesellschaft aufgewachsen sind und hier auf einmal Selbstständigkeit aufbringen müssen, was dann wieder auf Druck der Familie zum Einknicken führt, wenn sie aus der islamischen Gesellschaft ausbrechen wollen. Sie legt die Finger in die Wunde, wenn Hilfe suchende Frauen Frauenhäuser aufsuchen. Sie verlangt Konsequenzen für Täter und Hilfeschutzprogramme für Opfer.

Sie ist nicht zu feige, Mohammed als Menschenrechtsbrecher zu benennen. Dieses Interview lässt aufhorchen. Bei den Politikern, die wir zurzeit an der Regierung haben, ist ein Umdenken jedoch kaum erwartbar. Wir danken Frau James für ihren Mut, ihre Treue zu Jesus und ihre Offenheit über Dinge zu sprechen, die sich Berufsjournalisten kaum trauen würden, in dieser Deutlichkeit auszusprechen.  Offenbar sind Frauen die mutigeren Menschen.

 

 

Es ist ein Skandal, dass eine solche Frau, dass solche Menschen wie Herr Wilders oder andere Islamkritiker mit Personenschutz bedacht werden müssen, wenn sie notwendigerweise und völlig zu Recht die dunklen Seiten des Islams mit öffentlicher Kritik versehen. Allein das zeigt die Realität der Dunkelheit des Islams, der Lehre des  Mohammed; denn dieser hat seine Kritiker ja auch umbringen lassen.

 

 

 

 

 

 

 

Von Familie und Islamisten bedroht

„Nur wenige gehen wie ich ein Todesrisiko ein“!

 

 Sabatina James zu treffen, ist nicht leicht. Erst wenige Stunden vor dem Interview erfahre ich ihren Aufenthaltsort. Es ist ein Privathaus irgendwo in Deutschland. Niemand darf wissen, dass die Autorin und Menschenrechtsaktivistin Sabatina James hier ist. Das wäre lebensgefährlich für die 33-Jährige. Nachdem sie als junge Frau vom Islam zum Christentum konvertierte und sich gegen ihre Zwangsverheiratung wehrte, sprach ihre pakistanische Familie das Todesurteil über sie. Heute setzt sie sich mit ihrem Verein Sabatina für Frauen ein, die von Zwangsverheiratung und Ehrenmord bedroht sind. Für ihre Freiheit zahlt James einen hohen Preis: Sie lebt unter falschem Namen an wechselnden Orten. Kontakt habe sie an ihrem derzeitigen Wohnort nur zu den Nachbarn, sagt sie.

 

 

 

 

 

 

 

Können Sie sich überhaupt im Moment in der Öffentlichkeit ohne Personenschutz bewegen?

Ich kann es nicht und viele Kritiker können es auch nicht. Damit ist faktisch die freie Meinungsäußerung in Deutschland nicht mehr gewährleistet. Man weiß ja nie, welche Äußerung am Ende zu viel war.

 

 

 

Warum geben Sie trotzdem Interviews, schreiben Bücher und halten Vorträge?

All das tue ich aus der Liebe zu den Opfern. Ich habe selbst erlebt, wie es sich anfühlt, wenn man die Menschenrechte nicht gewährt bekommt und dann musste ich auch noch erleben, wie die Leute, die mir eigentlich helfen sollten, die islamistische Gewalt gerechtfertigt und verharmlost haben. Daher kommt meine Leidenschaft, mich für die Opfer einzusetzen.

 

 

 

 

 

 

 

Wen meinen Sie mit den Menschen, die die Gewalt verharmlost haben?

Ich habe beispielsweise in der Schule im Unterricht geweint, weil ich zu Hause geschlagen wurde und meinen Cousin heiraten musste. Meine Lehrerin hat dann zu mir gesagt: „Du möchtest wohl mehr Aufmerksamkeit.“ Auch meine Freundinnen haben zum Teil gesagt: „Das kann doch gar nicht so schlimm sein. Deine Eltern sind doch total nett.“ Aber Nettigkeit ist kein Kriterium, es geht um die Einhaltung der Menschenrechte. Natürlich sind meine Eltern nett, sie sind auch keine Verbrecher. Sie folgen einfach den Lehren Mohammeds.

 

 

Welche Gefühle haben Sie heute Ihren Eltern gegenüber?

Ich habe ihnen vergeben und ich wünsche mir, dass sie den Weg der Liebe wählen. Das ist die einzige Basis, auf der wir uns wieder begegnen können.

 

Kontakt haben Sie keinen mehr zu Ihrer Familie. Haben Sie Sehnsucht nach ihnen?

Ja klar, es sind ja die Eltern. Gerade deshalb habe ich Verständnis für die Frauen, die vor so einer Entscheidung stehen. Jede Frau, die eine Flucht vor der Zwangsheirat antritt, muss sich fragen: Sehe ich meine Familie je wieder? Daran scheitern die meisten, weil sie den Verlust der Familie nicht ertragen können.

 

 

Auch dann, wenn diese Familie sie demütigt, misshandelt und sogar mit dem Tod bedroht?

 Ja, auch dann. Man kann Eltern und Geschwister nicht gegen Freunde und Sozialarbeiter eintauschen.

 

 

Kommen Sie überhaupt mal zur Ruhe oder ist die Angst in Ihrem Leben zu einem ständigen Begleiter geworden?

Es gibt Situationen, in denen ich mich sehr bedroht fühle. Ich habe Morddrohungen bekommen, deshalb habe ich auch Personenschützer. Aber ich habe keine Angst vor dem Tod, ich hänge nicht an meinem Leben.

 

 

Lieben Sie denn Ihr Leben?

Ja, das Leben ist ein Geschenk Gottes. Die wirkliche Freude am Leben hat man dann, wenn man nicht mehr am Leben hängt. Wenn man sich nicht mehr von den Menschen und Umständen abhängig macht. Man ist frei, weil man weiß, dass das Leben auf der Erde nicht das letzte Glück ist, sondern, dass man für die Ewigkeit geschaffen ist.

 

 

 

 

 

 

 

Sie helfen mit Ihrem Verein Sabatina Frauen, die wie Sie Gewalt erfahren haben und in eine Ehe gezwungen werden. Wie viele Mädchen und Frauen werden hier in Deutschland im Jahr zwangsverheiratet?

 Man geht von etwa 3000 Hilferufen pro Jahr aus. Die Dunkelziffer ist natürlich viel höher, weil die meisten Opfer schweigen. Aus Angst oder auch aus Scham. Außerdem wissen sie, sie können gar keine Hilfe suchen, weil ihnen kein Schutz gewährt wird, wenn sie flüchten. Nicht einmal von der Polizei. Das Todesrisiko, das ich eingegangen bin, gehen nur die wenigsten ein.

 

 

 

Die Polizei, Einrichtungen wie Frauenhäuser und Beratungsstellen bieten also Ihrer Meinung nach nicht ausreichend Hilfe für diese Frauen?

Nein. Die Polizei schreitet ein, wenn schon etwas passiert ist. Die Frauenhäuser sind eine nur bedingt geeignete Anlaufstelle, weil viele Frauen sehr unselbstständig sind. Die Männer haben immer alle Behördengänge gemacht. In den Frauenhäusern heißt es dann: Gehen Sie mal da und dort hin, besorgen Sie sich diesen oder jenen Antrag. Das Opfer denkt dann: Das habe ich noch nie vorher gemacht. Aber es ist ihm peinlich, das zu sagen. In solchen Einrichtungen müssen deshalb unbedingt Menschen arbeiten, die interkulturelle Kompetenz haben. Ein großes Problem ist auch, dass bei einer Zwangsheirat die Beweislast beim Opfer liegt. Ich habe das Spiel schon gehabt. Das Opfer sagt: „Mein Papa hat mich gegen meinen Willen verheiratet.“ Der Vater sagt: „Sie wollte heiraten.“ Die gesamte Familie sagt für den Vater aus und er gewinnt den Prozess. Das Opfer steht allein da und muss nach dem Prozess noch mehr Verfolgung erdulden.

 

 

 

 

 

 

 

Wie könnte man die Chancen der Frauen vor Gericht verbessern?

Es sollte unbedingt möglich sein, dass die Opfer von Zwangsverheiratungen vor Gericht allein angehört werden. Es ist nicht möglich, dass eine Frau vor ihrem Vater, der sie mit dem Tod bedroht hat und den sie eigentlich vermisst und liebt, nüchtern eine Aussage macht. Das verstehen aber viele Leute nicht. Auch bei den Übersetzern muss man prüfen, ob diese Islamisten sind und ob sie richtig übersetzen. Ich habe einen Fall erlebt, wo wir ein Opfer von Zwangsheirat bei Gericht begleitet haben, das völlig nervös irgendwelche Aussagen gemacht hat. Nachher hat das Opfer erzählt, dass der arabische Übersetzer ein Freund ihres Vaters ist. In einem anderen Fall hatte das Opfer eine Übersetzerin, die eine Bekannte ihres Mannes war. Hinterher hieß es im Gutachten der Psychologin, das Opfer sei nicht glaubwürdig. Das war eine zweite Ohrfeige für die betroffene Frau. Sie hatte immense Gewalt erlebt, wurde tagelang mit ganz wenig Essen eingesperrt.

 

 

 

 

Wie viele Frauen betreut Ihr Verein pro Jahr?

Wir helfen etwa 100 Frauen im Jahr, aktuell betreuen wir neun Frauen. Da geht es natürlich nicht nur um Zwangsverheiratungen. Es kommen zu uns auch Frauen, die ein Kopftuch tragen müssen, die einen deutschen Freund haben, den die Familie nicht will und Frauen, die zum Christentum konvertiert sind und deshalb von der Familie verstoßen wurden. Wir helfen den Frauen, unterzutauchen, leisten rechtlichen Beistand und geben psychosoziale Begleitung, bis das Opfer auf eigenen Beinen steht.

 

 

 

 

Was müsste getan werden, um die Lage der zwangsverheirateten Frauen zu verbessern?

Es müsste ein viel besseres Opferschutzsystem her. Diejenigen, die ihre Frauen zwangsverheiraten und ermorden, sollte man in ihre Herkunftsländer zurückschicken, wenn sie noch keine deutschen Staatsbürger sind und die anderen rechtlich verfolgen. Wir brauchen auch viel mehr Wohnplätze für die Frauen. Eigentlich brauchen wir eine Forced Marriage Unit wie in England. Diese bringt britische Staatsbürgerinnen, wenn sie in Pakistan gegen ihren Willen festgehalten werden, weil sie dort heiraten sollen, mithilfe der pakistanischen Polizei wieder zurück nach Großbritannien.

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine These in Ihrem aktuellen Buch „Scharia in Deutschland“ lautet, dass wir uns in Deutschland im Umgang mit dem Islam einen grotesken Leichtsinn erlauben. Wieso?

Wir müssen uns in Deutschland zwei Fragen stellen. Die eine Frage ist: Sollen in Deutschland die Menschenrechte erhalten bleiben? Die zweite lautet: Soll Deutschland ein islamischer Staat werden? Wenn wir all den Leuten, die hierher kommen, den deutschen Pass hinterherschmeißen, ohne zu prüfen, ob sie demokratietauglich oder gewaltbereit sind, dann haben wir hinterher das Problem, dass wir die gewalttätigen Islamisten nicht abschieben können, weil sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Das nenne ich Politik gegen Menschenrechte.

 

 

 

Sie sind also wirklich der Überzeugung, Deutschland könnte ein islamischer Staat werden?

Wenn zehn, zwanzig oder dreißig Millionen junge muslimische Männer nach Deutschland kommen, machen wir sie zur Mehrheit einer ganzen Generation, zur Mehrheit der neuen Generation. Das ist dann ein islamisches Deutschland. Da muss man eigentlich nur rechnen.

Nun sind wir aber von 30 Millionen noch weit entfernt…

Nun, in den vergangenen Monaten ist von 800000 bis 1,5 Millionen Flüchtlingen die Rede, die allermeisten im zweiten Halbjahr, also bis zu drei Millionen innerhalb eines Jahres. Frau Merkel hat ja gesagt, es soll mehrere Jahre so weiter gehen und es soll keinen Aufnahmestopp geben. Wenn man das mal auf zehn Jahre hochrechnet, kommt man auf entsprechende Zahlen. Die eingereisten Männer haben natürlich auch Familien, die sie nachholen.

 

 

 

Allerdings kann man einwenden, dass zum einen fraglich ist, wie sich die Flüchtlingsbewegungen über die kommenden zehn Jahre weiterentwickeln werden und zum anderen dürfen wir den Flüchtlingen doch nicht unsere Hilfe verweigern.

Was die Bedürftigen anbetrifft: Aufnehmen müssen wir die Opfer des Islamismus, aber nicht die Täter. Fast 80 Prozent der Flüchtlinge sind junge Männer. Wir sehen schon jetzt, dass Christen, Jesiden und demokratische Muslime in den Asylheimen angegriffen werden. Und wir sehen, dass die Gewalttäter trotzdem dableiben können. Da muss ich sagen, auch das ist Politik gegen Menschenrechte. Wir müssen den Opfern helfen, die erneut angegriffen werden. Wir müssen diejenigen zurückschicken, die andere angreifen. Kein Asylrecht für Menschen, die andere angreifen.

 

 

Nun wohnen in den Asylbewerberheimen aber viele Flüchtlinge, die einfach versuchen, mit den widrigen Bedingungen dort zurechtzukommen. Man kann den Flüchtlingen ja nicht per se eine gewaltbereite Haltung unterstellen.

Die Sache ist die, wir können von den Menschen, die zu uns kommen, nicht einfach demokratische Einstellungen erwarten, wenn sie in ihren Herkunftsländern nichts anderes gehört haben als das, was die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), das heißt die islamische Staatengemeinschaft, mit ihrer islamischen Menschenrechtserklärung proklamiert, nämlich dass Frauen nicht gleichberechtigt und Nicht-Muslime keine im rechtlichen Sinne vollwertigen Menschen sind. Wieso sollen wir von Menschen, die aus Syrien oder Afghanistan kommen, wo es keine rechtliche Gleichstellung aller Menschen gibt, erwarten, dass sie diese auf einmal hier akzeptieren?

 

 

 

 

 

 

Aber man könnte zumindest annehmen, dass Frauen einer solchen rechtlichen Gleichstellung gegenüber aufgeschlossen sind.

Nein, das kann man nicht. Wir haben jetzt zum Beispiel das junge Mädchen aus Dessau, das vor Kurzem ermordet worden ist. Sie kam aus Syrien, wurde dort vergewaltigt. Die Familie hat gesagt, unsere Ehre ist verloren, weil sie vergewaltigt wurde. Und dann hat die Mutter mit den Ehrenmord bestimmt und der Vater hat die Tochter in Dessau ermordet. Ich sage, solche Menschen gehören nicht zu Deutschland. Ich frage mich auch, warum, das Herkommen und Hierbleiben der Gewalttäter so engagiert verteidigt wird. Dieses Engagement bekommt man nie für die Opfer des Islamismus, für die verfolgten Christen, für die verfolgten Frauen.

 

 

 

Kritiker halten Ihnen entgegen, dass Sie Muslime unter einen Generalverdacht stellen, dass der Islam als solcher und viele Muslime friedliebend sind.

Die islamische Staatengemeinschaft OIC als Sprecher des Islam sagt, dass Nicht-Muslime keine richtigen Menschen im rechtlich vollwertigen Sinne sind und Frauen nicht gleichberechtigt sein dürfen. Dafür berufen sie sich auf den Islam, ich zitiere ja nur. Mir ist nicht bekannt, dass die Mehrheit der Muslime die Menschenrechtserklärung der OIC, die Frauen und Nicht-Muslime benachteiligt, ablehnt. Es sagt niemand, da sind wir dagegen. Mir fehlt der Aufstand. Da sind Muslime nicht glaubwürdig.

 

 

 

Warum begehren bei Zwangsverheiratungen und Ehrenmorden die weiblichen Verwandten der betroffenen Frauen, also Mütter, Schwestern, Tanten, nicht gegen diese Gewalt auf?

Sie begehren nicht auf, weil das Ausbrechen aus einem patriarchalischen System das Leben kosten kann. Augenzeugen haben miterlebt, wie in Pakistan fünf Frauen lebendig begraben worden sind. Einige von ihnen, weil sie sich gegen ihre Zwangsverheiratung gewehrt haben und die anderen, weil sie sich dagegen aufgelehnt haben, dass diese Frauen zwangsverheiratet werden. Wenn man das einmal als Frau miterlebt hat, überlegt man sich hundertmal, ob man diesen Schritt wagt. Das Ausbrechen ist deshalb für viele weder denkbar noch möglich. Oder nehmen wir Malala. Sie hat für ihren Wunsch, in die Schule zu gehen, einen Kopfschuss bekommen.

 

 

 

Sie sehen die Wurzeln für dieses Verhalten im Islam begründet. Dabei werden Frauen auch in nicht-muslimischen Staaten als nicht gleichberechtigt angesehen und behandelt.

Der Unterschied ist aber, dass es im Islam gelehrt und mit dem Koran begründet wird. Wir haben natürlich auch Gewalt gegen Frauen in Deutschland, aber ich kenne keinen Priester oder Pastor, der sagt: „Geh und schlag deine Frau“. Im Gegenteil, hier in Deutschland stehen die Kirche, die Polizei und die Gesellschaft auf der Seite des Opfers und sagen: „Der Täter ist schuld“. In der islamischen Gesellschaft werden aber Ehrenmorde gelehrt. Sie sind kein Problem von Einzelpersonen. Ein Beispiel ist der Artikel 92 im iranischen Strafgesetzbuch, der besagt, wer im Namen der Ehre tötet, bleibt straffrei. Ehrenmord ist eindeutig erlaubt und wird mit dem Islam begründet. Es gibt zwar den Begriff Ehrenmord im Islam nicht, aber die Praxis. Menschen wie ich müssen danach umgebracht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

In Ihrem Buch berichten Sie von jungen Menschen aus Deutschland, die sich zum Islam bekehren und radikalen Kräften anschließen.

Was macht radikale Strömungen wie den Salafismus so attraktiv?

 Für die säkulare Gesellschaft ist das sehr schwierig zu verstehen, weil bei uns Religion gar keine Rolle mehr spielt. Wir müssen aber verstehen, dass der Mensch nicht nur aus einem Leib, sondern auch aus einer Seele besteht und es Menschen gibt, die nach Sinn suchen. Ich kenne einige Aussteiger aus dem Islam, auch aus dem Salafismus. Wenn man die fragt: „Was hat dich dahin getrieben?“, dann bekommt man die Antwort: „Ich habe nach Gott gesucht.“ Wir lassen die radikalen Prediger gewähren und wundern uns, wenn ihnen die Jugend folgt. Es ist heute in Deutschland einfacher auf der Straße einen Salafisten zu finden, der Korane verteilt, als einen Christen, der einem die Bergpredigt erklären kann. Das ist ein Armutszeugnis für unsere Kirchen. Ich finde Salafistenprediger gehören nicht in unsere Gesellschaft. Wir müssen davon ausgehen, dass jemand der unsere Gesellschaft angreift, sich gegen unsere Gesellschaft entschieden hat und dann werden wir auch kein Problem damit haben, diese Leute wieder zurück zu schicken.

 

 

 

Mehrere hundert Deutsche sind in den Heiligen Krieg in Syrien gezogen, auch Frauen. Während die einen aus der Kriegshölle zu uns fliehen, begeben sich hier in Deutschland lebende Menschen in diese Kriegsgebiete hinein. Warum?

In den Dschihad zieht die Lehre Mohammeds. Der Dschihad ist ein Auftrag Mohammeds zur gewaltsamen Ausbreitung seines Regelsystems. Dass da auch Frauen mitmachen ist nur eine Konsequenz ihres Glaubens. Dazu muss man den Islam verstehen, wie er von Mohammed konzipiert wurde und nicht, wie wir ihn gerne hätten. Wer allen Regeln Mohammeds folgen will, kann auch dem Dschihad folgen.

 

 

 

Das heißt, alle moderaten Muslime leben den Koran nicht konsequent?

 

Moderate und radikale Muslime lesen denselben Koran. Die Radikalen führen die Befehle Mohammeds aus und die Moderaten gehen etwas wählerischer vor. Mohammed hat Gewalt gelehrt und praktiziert. Ein Mann der 600 Juden getötet hat und eine Neunjährige geheiratet hat, kann heute kein Vorbild sein. Moderate lassen aus dem Gefühl heraus Problematisches zumindest teilweise weg, wir brauchen aber ein reformiertes Auslegungssystem, das die Weglassungen offiziell begründet und regelt, und zwar nicht nur solange der Islam in der Minderheit ist.

 

Haben Sie die Hoffnung, dass es je wieder ein normales Leben für Sie geben wird?

Solange wir nicht bereit sind, die gewaltbereiten Islamisten zu stoppen, wird die Situation schlimmer werden. Deswegen habe ich im Moment keine Hoffnung, dass es hier noch mal ein normales Leben für mich geben wird.

 

 

 

Zur Person:
 Sabatina James wird 1982 in Pakistan geboren. Im Alter von zehn Jahren zieht sie mit ihrer Familie in ein österreichisches Dorf nahe Linz. Weil sie sich dem westlichen Lebensstil anpasst und sich gegen die Zwangsverheiratung mit ihrem Cousin wehrt, erfährt sie zu Hause psychische und physische Gewalt. Im Alter von 17 Jahren wird sie von ihrer Familie nach Pakistan in eine Koranschule geschickt, wo sie geschlagen und misshandelt wird. Um zurück nach Österreich reisen zu können, willigt sie zum Schein in die Ehe mit ihrem Cousin ein. Zurück in Linz, verweigert sie die Heirat. Es kommt zum Bruch mit der Familie.

 

Als James vom Islam zum katholischen Christentum konvertiert, sprechen ihr Vater und ein muslimischer Geistlicher das Todesurteil über sie. Die 19-Jährige muss untertauchen und wird schließlich in das Opferschutzprogramm aufgenommen. Seitdem lebt sie unter falschem Namen an wechselnden Orten. 2006 gründet sie ihren Verein Sabatina e.V., um Frauen, die Gewalt erfahren, zwangsverheiratet werden oder vom Ehrenmord bedroht sind, zu helfen. Ihre persönliche Geschichte veröffentlicht sie in den Büchern „Sterben sollst für dein Glück“ und „Nur die Wahrheit macht uns frei“. Im September 2015 erscheint ihr Buch „Scharia in Deutschland – Wenn die Gesetze des Islam das Recht brechen“.

{Quelle: http://www.noz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/640115/sabatina-james-nur-wenige-gehen-wie-ich-ein-todesrisiko-ein#gallery&0&0&640115}

 

1 Responses to “Lesenswertes Interview mit Sabatina James”

  1. Johannes Says:

    Alle, die sich mit der JESUS bekennenden Christin Sabatina James verbunden fühlen, sollten sie unterstützen im Gebet, aber auch durch Spenden! Kontakt, Information und Kontonummer über: info@sabatina-ev.de


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