kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Ich war bei Cegida und traf Theo Lehmann 6. Februar 2015

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 00:54

300 Teilnehmer meldeten lautstark Protest an.

Am Montagabend war ich erstmals bei einer Demo einer pegidaähnlichen Gruppe in Chemnitz.

 

 

 

 

Der Hauptgrund war, dass ich mir einfach mal ein Bild vor Ort machen wollte. Es wird ja seit Monaten viel über Pegida in Dresden und deren Ableger geredet und geschrieben. Dabei gehen die Berichte der Befürworter und Gegner weit auseinander. Die Mainstream-Medien geben dabei ein völlig anderes Bild wieder, als alternative Nachrichtenportale und die Diskussionen sind sehr erhitzt. Über etwas zu reden, wo man selber noch nicht war, ist so eine Sache. Also fuhr ich nach Chemnitz zu einem „Abendspaziergang“. Dort trafen am „Marx-Nischl“ bis 18:30 Uhr immer mehr Leute ein. Ein 68jähriger Mann hielt eine einfache, aber ehrliche Rede. Er kritisierte die Führung des Staates, die Asylpolitik und sagte, dass der Islam nicht zu Sachsen gehört. Dabei differenzierte er und sprach sich für die Unterstützung von wirklichen Flüchtlingen aus. Von Hetze und Rassismus war nichts zu hören. Plötzlich stand vor mir ein alter Mann auf einem Krückstock gestützt. Es war Dr. Theo Lehmann, der bekannte Chemnitzer Jugendpfarrer, der sich schon zu DDR-Zeiten das damalige Regime kritisiert hatte und zu dessen Jugendgottesdiensten die Kirchen überfüllt waren. Ich freute mich, ihn zu sehen und wir tauschten uns kurz aus.

 

 

 

 

 

 

Gegen 19 Uhr begann der ca. 45minütige Spaziergang durch die Innenstadt. Im Gegensatz zu anderen Städten war das bei leichtem Schneefall ziemlich entspannt und die Polizei hatte alles im Griff. Ich sprach mit verschiedenen Leuten. Das waren ganz normale Bürger. Junge Leute, aber auch viele ältere Männer und Ehepaare. Ob jemand aus der rechten Szene dabei war, weiß ich nicht. Ich schließe das nicht aus, aber aufgefallen ist es nicht. Auf der Gegenseite standen die Antifa und die Linken. Aber das waren vor allem Kinder und Studenten mit Trillerpfeifen. Sie schrien ständig „Nazis raus“ und ähnliche Parolen. Aus diesem Gebrülle waren Primitivität und ein blinder Hass zu spüren. Als ich mich am Ende unter sie mischte und mit einigen redete, merkte man schnell, dass die gar nicht wissen, um was es geht und wozu sie da waren. Auch wenn man nicht sagen kann „Dort sind nur Gute, auf der anderen Seite nur Böse“, so kamen die Aggressionen ganz klar vonseiten der Gegendemonstranten.

 

 

 

 

 

Was auch immer interessant ist, sind die Teilnehmerzahlen. Ich schätzte, dass beim Spaziergang etwa 700 und auf der Gegenseite etwa 200 Personen waren.

Immerhin lauteten die offiziellen Zahlen 600:300.

 

 

Fazit: Als Christ ist es nicht primär unsere Aufgabe politisch aktiv zu sein. Dennoch kann es uns auch nicht ganz egal sein, in welchem Land unsere Kinder und Enkel aufwachsen. Und hier muss ich einfach sagen, dass viele Anliegen von Pegida & Co. berechtigt sind. Und ich stelle auch ganz deutlich fest, dass das Bild, welches uns in den Medien vermittelt wird, oft nicht der Realität entspricht.

 

 

 

 

600 Teilnehmer bei erster Cegida-Demonstration

 

2 Responses to “Ich war bei Cegida und traf Theo Lehmann”

  1. te'oma Says:

    Was uns regiert lebt in einem Paralelluniversum , hier hat man es nicht mit denkenden Menschen
    zu tun ,sondern mit Verwaltungszombies, welche sich eine realitätsferne Welt geschaffen haben,
    zum Nachteil und auf Kosten des Volkes.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/hohe-anforderungen-verzoegern-die-auslieferung-des-puma-panzers-13405087.html

    Nicht nur Pleitestaaten wie Griechenland ,oder Portugal und Italien ,haben ein Heer von nutzlosen
    Angestellten im öffentlichen Dienst ,mit Volkaskoversorgung , auch in Germanien ist es nicht viel
    anders.

  2. Ibrahim Says:

    Themen \ Gerechtigkeit und Frieden
    Syrien: Kurden lassen Kreuze wieder aufstellen

    06/02/2015 15:31SHARE:
    Kurdische Milizen haben ein syrisches Dorf zurückerobert. Die Ortschaft Tel Hormuz in der Dschadzira-Region im Nordosten des Landes war in den vergangenen Tagen von Dschihadisten des Islamischen Staates (IS) eingenommen worden. Diese ließen die Kreuze der christlichen Kirche abhängen. Die Kurden haben nun den Christen das Wiederanbringen der Kreuze ermöglicht, berichtet der Fidesdienst am Freitag. Die Situation sei jedoch zusätzlich „komplizierter geworden“ durch Spannungen zwischen kurdischen Milizen und Soldaten der Regierungsarmee. Das sagt der syrisch-katholische Erzbischof von Hassaké-Nisibi, Jacques Behnan Hindo. Kurden und Assads Männer kämpfen zwar gemeinsam gegen Dschihadisten, „doch in jüngster Zeit scheinen die Kurden unabhängig agieren zu wollen“, so der Erzbischof. Damit wollten sie offensichtlich Terrain zurückgewinnen und ihre Position im Hinblick auf künftige Autonomieforderungen stärken. Dies kollidiere mit den Interessen der Regierungsarmee, analysiert Hindo.
    (fides 06.02.2015 mg)

    Quelle: http://de.radiovaticana.va/


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