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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

KoG: Harter Kampf gegen die Beschneidung der Mädchen 26. Februar 2014

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 22:57

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 Ob islamische Tradition oder vorislamischer Brauch: Das Abschneiden der Klitoris ist noch immer weit verbreitet, von Ägypten bis Indonesien – trotz vieler Initiativen gegen die grausame Praxis.

 

„Wenn man zu viel wegschneidet, mag die Frau keinen Sex mehr“, erläutert Doktor Mazouka. Die Beschneiderin ist zur semi-staatlichen Frauenvereinigung in der omanischen Provinzhauptstadt Salalah gekommen, um zu erläutern, wie und warum sie neugeborenen Mädchen die Klitoris wegschneidet. Lässig spielt sie mit ihrem Autoschlüssel. An den Fingern trägt sie schwere Ringe. Eine ärztliche Ausbildung hat sie nicht. Früher hat sie mal als Krankenhausgehilfin gearbeitet – daher nennt man sie hier Doktor. Heute beschneidet sie bis zu sieben Mädchen täglich. 15 Omanische Riyal (30 Euro) kassiert sie pro Eingriff, sagt sie. Die jungen Mitarbeiterinnen der Frauenvereinigung kichern, als Mazouka weiter über Sex redet. Über so etwas haben sie noch nie nachgedacht, sagt eine. Dass Mädchen die Klitoris weggeschnitten wird, finden sie normal. „Jeder tut das hier“, erklärt eine andere. Sie würde aber gern wissen, warum man das eigentlich machen muss. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat 2012 eine Resolution verabschiedet, die weibliche Genitalverstümmelung – Female Genital Mutilation (FGM) – ächtet. Der Eingriff schränkt nicht nur das Sexualempfinden deutlich ein, wie die Beschneiderin in Salalah zugibt. Infektionen, Zysten und sogar Unfruchtbarkeit können die Folgen sein.

Mädchen in Somalia diskutieren über Genitalverstümmelung. Nicht nur in Afrika ist die grausame Tradition noch immer Alltag

Kaiserschnitt. Alles andere ist zu riskant

 

Je nachdem wie die Wunde verheilt, muss die Frau vor der Geburt eines Kindes aufgeschnitten werden. Ein Gynäkologe aus Saudi-Arabien berichtet, dass in seinem Krankenhaus „beschnittene“ Frauen grundsätzlich einen Kaiserschnitt bekommen. „Alles andere ist uns zu riskant.“ In Saudi-Arabien sind viele Migrantinnen an den Genitalien verstümmelt, auch im Süden an der Grenze zum Jemen soll der Eingriff praktiziert werden. Im Süden des Oman scheint man wenig von diesen Risiken zu wissen. Kampagnen gegen FGM gab es hier noch nicht. Die Vereinten Nationen und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben über Jahrzehnte FGM als afrikanisches Problem gesehen. Erst im vergangenen Sommer gab das Kinderhilfswerk Unicef einen statistischen Überblick über die weltweite Praxis von FGM heraus. Doch darin werden außer Irak und Jemen wieder nur afrikanische Länder aufgeführt. Dabei ist Presseberichten und regionalen Studien seit langem zu entnehmen, dass die Beschneidung in vielen islamischen Ländern Asiens bis nach Malaysia und Indonesien praktiziert wird. Im staatlichen Krankenhaus von Salalah weiß man immerhin, dass die Sache heikel ist. Kein Arzt will darüber reden. Ein Verwaltungsangestellter erklärt sich schließlich dazu bereit. Er hat im Internet gelesen, dass es gesundheitliche Risiken gibt. Im Krankenhaus sei es verboten, sagt er, aber die Beschneiderin komme trotzdem ans Kindbett. „Wie sollen wir unterscheiden, wer zur Familie gehört und wer nicht?“

Viele omanische Frauen sind für Beschneidungen

Die Beschneiderin Mazouka sagt, es sei eben Tradition. Aber viele Mütter und Großmütter wollten „die alte Art“ der Beschneidung – das sei soviel, dass sie die Wunde nähen müsse. Mazouka ist damit eigentlich nicht einverstanden. Aber sie macht es. Der Süden des Oman gilt als konservativste Region des Sultanats. Historisch sind die Einwohner eng mit den benachbarten Stämmen des Jemen verbunden, bei denen FGM als Problem international bekannt ist. In der im Norden gelegenen Hauptstadt Muskat verweist man gerne auf diese kulturelle Prägung der Süd-Omanis. Aber auch im Norden und sogar in Muskat scheint FGM weit verbreitet. Das lassen Studien erahnen. Das Gesundheitsministerium zitiert in seinem letzten Fünf-Jahres-Plan eine Befragung unter Jugendlichen. Dabei hatten 80 Prozent der Frauen angegeben, dass sie „Mädchenbeschneidung“ gutheißen. Das Ministerium äußerte sich besorgt und kündigte in dem Plan von 2005 Maßnahmen an. Passiert ist seitdem nichts. Die Aktivistin Habiba al-Hinai beschloss im Oktober vergangenen Jahres, die Sache selber in die Hand zu nehmen. In Einkaufszentren und Krankenhäusern der Hauptstadt befragte sie jeweils 100 Frauen und Männer. Das Ergebnis war erschütternd: 78 Prozent der Frauen gaben an, beschnitten zu sein.

Vorislamische Praxis, aber vor allem im Islam überlebt

„Mich hat vor allem schockiert, dass keineswegs nur ungebildete Frauen FGM gutheißen. Viele Studentinnen waren dafür“, sagt al-Hinai. Sie schrieb an den Mufti des Landes und bat um ein islamisches Rechtsgutachten (Fatwa). In ihrer Befragung gab die Mehrzahl der Frauen religiöse Gründe für die Praxis an. Viele internationale FGM-Gegner betonen hingegen immer wieder gerne, der Islam habe nichts mit FGM zu tun. In Publikationen der Vereinten Nationen wird hervorgehoben, dass FGM schon vor dem Islam und von Anhängern verschiedener Religionen praktiziert wurde. Das ist richtig. Irreführend ist allerdings, wenn die WHO behauptet: „Obwohl es keine religiösen Schriften gibt, die die Praxis vorschreiben, glauben viele der Ausübenden, die Praxis habe religiöse Unterstützung“. Die Fatwa, die Habiba al-Hina erhielt, kann man durchaus als Unterstützung der Praxis lesen. Der oberste islamische Rechtsgelehrte im Oman schrieb, Mädchenbeschneidung sei keine Pflicht im Islam, aber gottgefällig. Was als weibliche Genitalverstümmelung beschrieben werde, sei nicht die islamische Mädchenbeschneidung. Denn sofern etwas gesundheitlich schade, müsse es im Islam verboten sein.

In Indonesien ist die Beschneidung Pflicht

Diese Meinung entspricht dem bisherigen Konsens der Muslimischen Liga, in der Vertreter der staatlichen Religionsbehörden der islamischen Welt versammelt sind. Doch nicht alle staatlichen Muftis folgen diesem Konsens. In Indonesien, dem bevölkerungsreichsten muslimischen Land, erklärten die religiösen Autoritäten „weibliche Beschneidung“ zur Pflicht für Muslime. Hier wie auch im benachbarten Malaysia belegen Studien eine weite Verbreitung der Genitalverstümmelung. In beiden Ländern sind aus den Jahren 2010 und 2012 horrende Opferzahlen erhoben worden: Zwischen 80 und 100% aller Mädchen in bestimmten Regionen. Auch in Süd-Thailand und auf den Malediven praktizieren Muslime FGM. Tatsächlich kam der Brauch der weiblichen Genitalverstümmelung anders als in Afrika erst mit dem Islam nach Südostasien. Bevor die Menschen dort den Islam annahmen, hingen sie hinduistischen und buddhistischen Glaubensrichtungen an, in denen Beschneidung verboten ist. Heute dominiert dort die schafiitische Schule des sunnitischen Islams – die einzige der vier Rechtsschulen, die Mädchenbeschneidung verpflichtend vorschreibt.

„Prophet“ Mohammed drückte sich nicht eindeutig aus

Islamische Gelehrte beziehen sich zumeist auf einen Hadith, eine überlieferte Erzählung aus dem Leben und den Gewohnheiten des Propheten Mohammed, nach der eine Beschneiderin Mohammed gefragt haben soll, ob sie ihr Handwerk weiter ausüben dürfe. Er habe geantwortet, sie solle nicht zu viel schneiden, denn das bringe die Frau zum Strahlen und gefalle auch dem Mann. Die Hadithe lassen Raum für Interpretationen. So leitete etwa der verstorbene schiitische Obergelehrte des Libanon daraus ab, dass Mohammed die Mädchenbeschneidung nicht mochte, aber nicht sofort abschaffen wollte, um seine Anhänger nicht zu verprellen. In Indonesien hingegen gilt dieser Hadith als Beweis dafür, dass die Operation vollzogen werden muss, allerdings nur wenig geschnitten oder nur geritzt werden darf. Die indonesische Regierung hob vor drei Jahren unter dem Druck von Muslimorganisationen ein bestehendes Verbot auf und erließ stattdessen Vorschriften, wie eine Beschneidung auszuüben sei. So soll nur die Klitorisvorhaut, nicht aber die Klitoris selbst beschnitten werden. In den indonesischen Krankenhäusern kennt man diese Vorschriften allerdings meist nicht, kritisiert eine Mitarbeiterin einer islamischen Nichtregierungsorganisation. Ob eine solche Operation überhaupt entsprechend islamischer Interpretation vorgenommen werden kann, bezweifeln einige. „Man müsste mit einem Laser arbeiten“, erläutert der saudische Gynäkologe. „Ich persönlich habe noch nie eine Frau gesehen, die islamisch korrekt beschnitten war. Wenn das möglich wäre, wäre ich als gläubiger Muslim dafür. Aber es geht nicht“.

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Ägyptens Al-Azhar-Universität hat FGM verboten

Mit der Aufhebung des Verbots in Indonesien ist die Akzeptanz der Praxis gestiegen. Die Zahl der Opfer steigt. Ganz anders als in Indonesien urteilen die religiösen Autoritäten in Ägypten. Dort hat die renommierte Al-Azhar-Universität für islamische Theologie FGM schon 2006 für verboten erklärt, weil sie Frauen physisch und psychologisch schade. In Ägypten versucht die Regierung seit Jahrzehnten FGM einzuschränken – mit mäßigem Erfolg. Nach jüngsten Erhebungen werden immer noch 75% aller Mädchen genital verstümmelt. Immerhin – es waren einmal mehr als 90%. Neben den staatlichen gibt es auch die privaten Prediger, deren Fatwas beim Volk oft beliebter sind. Insbesondere den Muslimbrüdern und Salafisten nahestehende Prediger propagieren FGM als „noblen Akt“.

Sultan Qabus – mutloser Anwalt der Frauen

Islamisten machen auch dem Sultan des Oman, Ibn Said al-Qabus, zu schaffen. Wie auch anderswo in der arabischen Welt nutzten sie die Aufbruchstimmung des „arabischen Frühlings“ 2011, um ihre Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. „Gut möglich, dass der Sultan wegen der Islamisten nichts gegen FGM veranlasst“, sagt die Aktivistin al-Hinai. Qabus gilt als Anwalt der Frauen und ihrer Rechte. Nach seinem Putsch gegen den eigenen Vater 1970 führte er sofort die allgemeine Schulbildung für Mädchen ein. Er verfügte, dass Hochschulbildung und Berufskarrieren von Frauen gefördert werden. Als besonders religiös gilt er nicht. „Er ist fraglos ein aufgeklärter Mann“, sagt Hinai. „Aber inzwischen nicht mehr sehr mutig“. Hannah Wettig und Oliver M. Piecha arbeiten für die Initiative „Stop FGM Middle East“, deren Ziel die Bekämpfung von weiblicher Genitalverstümmelung im Nahen Osten und Asien ist. Die Initiative ist ein gemeinsames Projekt der deutsch-irakischen Organisation Wadi und der niederländischen Organisation Hivos. {Quelle: www.welt.de – Von Hannah Wettig und Oliver M. Piecha}

Kommentar von „Kopten ohne Grenzen

 

Ob vorislamische oder islamisch. Im Islam wurde diese Form der Beschneidung hoffähig und so durch die Zeit getragen und bis heute konserviert zum Schaden für Frau und Mann. In Asien gab es die Beschneidung von Mädchen nicht. Erst der Islam hat sie dorthin übertragen. Somit trägt der Islam auch die Hauptverantwortung für diese Missstände. Der Islam zeigt auch, wie indoktriniert selbst Frauen sind, die diese Behandlung ihren eigenen Töchtern zumuten.  Die religiöse Perversion im Kopf war schon immer ein Problem. Frauen wollen in ihrer minderwertigen Position innerhalb des islamischen Systems besonders „gottgefällig“ auftreten, sind sie doch nach islamischer Lehre selbst religiös „gefährdet“, da Frauen laut Mohammed besonders häufig der Hölle anheimfalllen. Die Gründe sind bekannt: Unreinheitszeit = Verbot für rituelle Handlungen und Gebete, so dass diese neben mangelnder Intelligenz nicht so häufig beten können wie Männer. Das ist halt islamische Religionslogik

 

 

Es wurde berichtet, dass Abu Sa`iid al-Khudri sagte: „Der Gesandte Allahs (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) ging am Tag von `Id al-Adha oder `Id al-Fitr hinaus zur Musalla. Er ging an den Frauen vorüber und sagte: `Oh ihr Frauen! Gebt Almosen, denn ich habe gesehen, dass ihr die Mehrheit der Bewohner der Hölle bildet.` Sie fragten: `Warum ist das so, oh Gesandter Allahs?` Er erwiderte: `Ihr flucht ständig und seid undankbar gegenüber euren Ehegatten. Ich habe niemanden gesehen, der mangelhafter an Intelligenz und religiösem Einsatz ist als ihr. Ein vorsichtiger Mann kann durch einige von euch in die Irre geführt werden.` Die Frauen fragten: `Oh Gesandter Allahs, was ist mangelhaft an unserer Intelligenz und unserem religiösen Einsatz?` Er sagte: `Ist es nicht so, dass das Zeugnis von zwei Frauen dem Zeugnis eines Mannes entspricht?` Sie antworteten: `Ja.` Er sagte: `Das ist der Mangel ihrer Intelligenz. Ist es nicht so, dass eine Frau während ihrer Periode weder beten noch fasten kann?` Die Frauen antworteten: `Ja.` Er sagte: `Das ist der Mangel ihres religiösen Einsatzes.`“ (al-Bukhāri #304). Quelle: http://arrayyana.wordpress.com/2010/…s-manner-sein/

 

Das Autorenteam des Artikels beschreibt endlich die Ursachen dieser Menschenrechtsverletzung. Islam und islamische Tradtionen. Selbst wenn in Ägpyten die Universität die Mädchenbeschneidung verbietet, so ist das leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Was hat dieses Verbot bewirkt? Bislang wenig. Auch Aufklärung scheint keine Wirkung zu zeigen. Die islamischen Traditionen und Regeln sitzen zu tief.

 

Laut Artikel treten folgende Probleme auf:

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat 2012 eine Resolution verabschiedet, die weibliche Genitalverstümmelung – Female Genital Mutilation (FGM) – ächtet. Der Eingriff schränkt nicht nur das Sexualempfinden deutlich ein, wie die Beschneiderin in Salalah zugibt. Infektionen, Zysten und sogar Unfruchtbarkeit können die Folgen sein.

 

Wenn diese Frauen verachtende Praxis nicht strikt in das  Strafgesetzbuch eines jeden islamischen Landes Eingang findet und diese Praxis sowohl für Eltern als auch für „Beschneiderinnen“ keine hohen Strafen nach sich zieht, so wird sich an dieser Praxis nichts ändern. Dieses islamische Gesetz, welches sich Scharia nennt und in Büchern wohl kaum „gefangen zu nehmen“ und konkretisiert werden kann, lässt eine solche Justizpraxis wohl nicht zu. Nur eine straffe Strafgesetzgebung kann auch Bewusstsein ändern. Die gesundheitlichen Folgen der Mädchenbeschneidung sind Grund genug, dass hier alle Länder geächtet werden sollten z. B. mit wirtschaftlichen Sanktionen, die Mädchenbeschneidung zu lässig handhaben. Anders wird es nicht gehen.

 

 

Der Autor folgenden Links http://pro-kinderrechte.de/mannliche-und-weibliche-beschneidung-im-vergleich/

stellt fest: Da wo männliche Beschneidung stattfindet, findet auch weibliche statt. Wir möchten korrigieren: Weibliche Beschneidung findet im Judentum nicht statt.

 

Unsere Position zur Beschneidung ist bekannt: Wir ächten sowohl Jungen-, erst recht Mädchenbeschneidung. Wer seinen Gott mittels Beschneidung beeindrucken will und das im Kindesalter, wo sich diese nicht bewusst entscheiden können, hat eine Gottesvorstellung, die einer dringenden Revision bedarf. Der erste Beschnittene der Bibel hat dies bewusst getan im hohen Alter. So darf es sein.  Kinderbeschneidung ist Unrecht in jedem Fall. 

 

3 Responses to “KoG: Harter Kampf gegen die Beschneidung der Mädchen”

  1. Dani Says:

    Wer etwas gegen weibliche Genitalverstümmelung unternehmen möchte, kann die Petition von terre des femmes unterschreiben. Mädchenbeschneidung ist in Indonesien nämlich keineswegs „Pflicht“ sondern nur sehr weit verbreitet. Aber die Regierung möchte sie abschaffen (dafür wurden viele internationale Verträge unterschrieben) und kann das aber gegen die mächtigen konservativen Islamgelehrten nur durchsetzen, wenn sie sich auf die internationale Entrüstung berufen können.

    Ich habe auch schon unterschrieben: http://www.frauenrechte.de/fgm-indonesien

  2. Giovanni Says:

    :: aus: abgeordnetenwatch ::

    Frage an Dr. Katarina Barley bezüglich Inneres und Justiz

    # Inneres und Justiz
    28. März 2018 – 17:38

    Sehr geehrte Frau Ministerin Dr. Barley,

    erstmals in der Geschichte der USA begann im April 2017 ein Strafprozess nach 18 USC 116 (female genital mutilation, FGM). In Detroit, Michigan, waren Dr. Nagarwala sowie die Eheleute Attar angezeigt worden, drei Angehörige der schiitischen Dawudi Bohra, denen FGM religiöse Pflicht ist (https://tinyurl.com/y7wearfe).

    Islam der Sunniten. Im islamischen Recht der Schafiiten gilt die männliche wie weibliche Beschneidung als wâdschib (farD), religiös verpflichtend. Die anderen sunnitischen Rechtsschulen bejahen die weibliche Beschneidung, den Malikiten gilt sie als sunna (unbedingt nachzuahmen), Hanafiten wie vielen Hanbaliten als makrumâ (ehrenwert), die übrigen Hanbaliten bewerten sie als religiöse Pflicht (https://tinyurl.com/yamu9kvt).

    Sind Sie der Auffassung, dass eine religiös begründete FGM Typ Ia oder FGM Typ IV durch Art. 4 Grundgesetz gedeckt und auch nicht durch § 226a StGB verboten ist? (https://tinyurl.com/qzxoz2k)

    Auch die Jungenbeschneidung, die männliche „Genitalverstümmelung ist immer ein massiver Eingriff, der nicht selten den Tod und häufig lebenslange Schmerzen und psychologische Traumata nach sich zieht“, um Ihre, für das männliche Geschlecht ebenfalls zutreffende, Aussage zur FGM zu zitieren. Die Grund- und Freiheitsrechte des Individuums betreffend, hat das Grundgesetz zwischen Frau und Mann, zwischen Mädchen und Junge nicht zu differenzieren (https://tinyurl.com/yb8dvgau).

    Bekennen Sie sich zum Beibehalten der WHO-Kategorisierung weiblicher Genitalverstümmelung, welche FGM definiert als Typ I, II, III, IV? Kämpfen Sie mit uns gegen die Straffreistellung der Chatna (chitan al-inath, sunat perempuan), auch der milden Sunna? Jede Form von FGM (I, II, III, IV) gehört verboten – überall auf der Welt.

    https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/dr-katarina-barley/question/2018-03-28/297901

    ::

  3. Toller Post! Entspricht auch meinen Erfahrungen.


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