kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Christen als Rufer in der Wüste 16. Juni 2012

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 17:40

Dass ihnen Arme und Umwelt keine Anliegen sind, kann man den Kirchen absolut nicht vorwerfen.

 

„Wir steuern auf eine ökologische Katastrophe zu, die wir nur abwenden können, wenn wir jetzt handeln.“

Der Linzer Bischof Ludwig Schwarz, sonst nicht gerade bekannt für scharfe Aussagen,

appelliert als Vorsitzender der „Koordinierungsstelle für internationale Entwicklung und Mission der Österreichischen Bischofskonferenz“, kurz KOO, eindringlich an Österreichs Vertreter beim UN-Nachhaltigkeitsgipfel „Rio+20“,

sich besonders für den weltweiten Kampf gegen Armut und Hunger und für die Einhaltung von Klimazielen einzusetzen.

 

 

Zwanzig Jahre nach dem ersten Umweltgipfel in Rio de Janeiro ist die brasilianische Küstenmetropole ab 20. Juni wieder Schauplatz einer solchen UN-Monsterkonferenz, zu der 50.000 Personen – Diplomaten, Wissenschafter, Lobbyisten und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), aber auch 120 Staats- und Regierungschefs – ihr Kommen angekündigt haben. Aus Österreich reisen Umweltminister Nikolaus Berlakovich und Staatssekretär Wolfgang Waldner an. Wo Umwelt, Ressourcen und Klima auf der Tagesordnung stehen, werden jene, die hier Katastrophen heraufziehen sehen, gerne als geschäftstüchtige Panikmacher oder blauäugige Träumer, die glauben, man könne die Energieversorgung der Erde von heute auf morgen auf Photovoltaik und Windräder umstellen, abgetan. Interessant dabei ist, dass sich viele religiöse Menschen, ja sogar höchste Repräsentanten von Religionen, diesen Kreisen zugehörig fühlen und sich intensiv für „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ einsetzen, auch wenn ihnen manche nur Kompetenz für das Jenseits und nicht für die Zukunft des Diesseits zubilligen wollen.

 

Klimawandel – den gebe es nicht, behaupten manche, und wenn, so sei der Einfluss des Menschen darauf minimal. Die Wirtschaft müsse wachsen, es sei gar keine Rede davon, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer würden, besonders die Reichen müssten durch die heutige Krise große Verluste hinnehmen. Das mag ja zum Teil stimmen, aber existenziell ist es ein gewaltiger Unterschied, ob einer von seinen zwanzig, fünfzig oder hundert Hemden ein Viertel oder die Hälfte einbüßt oder wenn er sein einziges und letztes Hemd verliert. Und dieser Existenzbedrohung sehen sich viele Menschen – auch infolge des Klimawandels, der ihre Lebensgrundlagen zerstört – ausgesetzt, natürlich kaum in unseren, wohl aber in den südlichen Breiten. {Quelle: www.wienerzeitung.at  – Von Heiner Boberski}

 

1 Responses to “Christen als Rufer in der Wüste”

  1. Emanuel Says:

    Sucht solche Künstler mal bei den Höllischen …. ihr werdet sie nicht finden …


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