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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Mariams Anwälte wollen sudanesische Verfassung ändern 27. September 2014

Filed under: Christenverfolgung,Islamische Schandtaten — Knecht Christi @ 11:48

Mariam gibt erstes Interview

Sie war zum Tod verurteilt, doch der Glaube trug sie durch!

 

 

 

Im Gefängnis war der Glaube ihre einzige Waffe. Das sagt Mariam Ibrahim, die wegen ihrem christlichen Glauben im Sudan zum Tode verurteilt worden war. Ihr Schicksal ging um die Welt. Erst vor kurzem ist sie freigekommen – jetzt spricht sie erstmals öffentlich darüber. Das Urteil sorgte für internationales Entsetzen.

Am 15. Mai war die hochschwangere Mariam zum Tod verurteilt worden, vorher sollte sie noch 100 Peitschenhiebe einstecken. Hauptanklagepunkt: Sie habe Ehebruch begangen, indem sie einen Christen geheiratet habe; ihr Vater war Muslim, verliess die Familie aber, als Mariam sechs Jahre alt war. Sie war christlich aufgewachsen. Zur Last gelegt wurde ihr zudem, dass sie den Islam verlassen habe. Mariam betont, sie sei nie Muslimin gewesen.

 

 

 

 

«Das war mein Recht»

 

Die Sudanesin Mariam Dschahia Ibrahim Ishak gebar ihr Kind schliesslich hinter Gittern. Nach internationalem Druck gelangte sie in Freiheit und konnte den Sudan schliesslich verlassen.

Hätte sie den christlichen Glauben verlassen, wäre die Todesstrafe vom Tisch gewesen. Doch sie entschied sich dafür, ihren Glauben zu behalten. «Hätte ich es nicht getan, hätte es bedeutet, dass ich aufgebe. Ich habe das Recht, meinen Glauben frei zu wählen. Glauben bedeutet Leben».

 

 

«Es gibt viele Mariams»

 

Selbst während der Geburt war sie angekettet geblieben. Mitte Juni kam sie schliesslich frei und konnte den Sudan verlassen. Nun hat sie über das Geschehene mit «Fox News» gesprochen. «Ich wusste, dass mir Gott im Gefängnis beisteht, gleich was geschieht. Mein Glaube war die einzige Waffe hinter Gittern.»

Mariam betonte, dass sie nicht die einzige sei, der es im Sudan und weltweit so ergangen ist. Es gebe viele Mariams.

 

 

 

Wegen ihrem christlichen Glauben sollte Mariam sterben. So verlangte es das sudanesische Gesetz. Solche Urteile soll es in Zukunft im Sudan nicht mehr geben, fordern ihre Anwälte. Sie wollen eine Änderung der Verfassung durchsetzen.

Ad acta gelegt ist der Fall um die Sudanesin Mariam Ibrahim noch lange nicht. Ihre Verteidiger stehen derzeit vor dem Obersten Gerichtshof im Sudan. Dies soll der Auftakt sein, um im Anschluss vor dem Verfassungsgericht den «Abfall-vom-Islam»-Passus anzufechten, berichtet «Breaking Christian News».

Laut den Menschenrechtlern von «Christian Solidarity Worldwide» sehen sich die Anwälte Druck und Drohungen ausgesetzt – und zwar seit Beginn ihres Einsatzes für Mariam.

 

 

 

Mariam noch nicht freigesprochen

 

Denn etwas täuscht in der Öffentlichkeit: Mariam ist zwar frei, aber noch nicht freigesprochen. Das Anhörungsgericht hatte die Anklagepunkte fallen gelassen, angeblich deshalb, weil ihre Familie appelliert haben soll, Mariam werde ihre Grundsätze überdenken. Dies wird nun vor dem Obergericht verhandelt – natürlich in Abwesenheit der nun in den USA lebenden Mariam.

Da der Fall nun schon mal vor dem Obergericht debattiert wird, nutzen das freiheitlich gesinnte Anwälte dazu, um den Fall gleich ans Konstitutionsgericht weiterzuziehen und eine bindende Änderung betreffend Religionsfreiheit im Sudan zu erwirken.

 

 

«Unislamisch»!

 

Fünf Anwälte, die am Fall arbeiten, wurden mit Reiseverboten belangt, darunter auch Mohamed Mustafa, Direktor des «Justice Center for Advocay and Legal Consultancy». Laut Mustafa wurde erstmals in der Geschichte auf diese Weise gegen Anwälte vorgegangen. Extremistengruppen sprachen bereits Todesdrohungen aus und der Geheimdienst, der National Intelligence and Security Services (NISS), übte sich in Einschüchterungen. Einer der Vorwürfe: Mustafa und das Anwaltskollegium, das sich für Mariam einsetzt, sei «unislamisch».

Doch Mustafa und seine Weggefährten lassen sich nicht einschüchtern. Sie setzen sich für die Glaubensfreiheit ein.

{Quelle: Livenet/Breaking Christian News – von Daniel Gerber – http://www.jesus.ch/magazin/international/afrika/262846-mariamanwaelte_wollen_sudanesische_verfassung_aendern.html}

 

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