kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Mehr als 70 Tote bei Kämpfen in Zentralafrikanischer Republik 4. Februar 2014

Filed under: Aktuelle Nachrichten — Knecht Christi @ 13:33

In der Zentralafrikanischen Republik sind die Kämpfe zwischen Christen und Muslimen eskaliert. Nach Ansicht der Vereinten Nationen droht ein Völkermord.

 

 

 

 

In der Zentralafrikanischen Republik sind am Montag bei Kämpfen zwischen Muslimen und Christen nach Polizeiangaben mehr als 70 Menschen getötet worden. Rund 30 Häuser seien in der Stadt Boda in Brand gesteckt worden, sagte der Polizeichef von Mbaiki, das rund 100 Kilometer von Boda entfernt liegt. Der Bürgermeister von Boda habe ihm berichtet, dass Christen Muslime angegriffen hätten, nachdem muslimische Seleka-Rebellen durch das Gebiet gezogen seien. Einwohner hätten sich mit Macheten und Gewehren bewaffnet. Boda liegt rund 100 Kilometer westlich der Hauptstadt Bangui. Die Zentralafrikanische Republik versinkt seit dem Putsch der Seleka-Rebellen im März 2013 im Chaos. Morde und Plünderungen der muslimischen Aufständischen führen immer wieder zu Vergeltungsaktionen christlicher Milizen. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen droht in dem Land ein Völkermord. Fast eine Million Menschen sind wegen der Kämpfe auf der Flucht, das ist ein Fünftel der Bevölkerung. Etwa 1600 französische und 5000 afrikanische Soldaten sind in dem Land im Einsatz. Sie haben sich bislang vor allem darauf konzentriert, die Ordnung in der Hauptstadt Bangui wiederherzustellen. {Quelle: www.faz.net}

aide d'urgence RCA 0270001714

ZAR: Stehen Sie der Kirche zur Seite

Der Konflikt in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) hat sich zu einer menschlichen Katastrophe entwickelt und die anhaltende Unsicherheit wirkt sich äusserst negativ auf die Hilfsmassnahmen aus. Nach Schätzungen der Hilfsorganisationen sind durch die Gewalt rund eine Million Menschen vertrieben worden.

Sie leiden Hunger und sind Krankheiten wie Malaria, Grippe oder Cholera ausgesetzt.

Christen sind in diesem Konflikt speziell gefährdet und darum steht Open Doors der Kirche zur Seite. Zahlreiche Familien, Witwen von ermordeten Pastoren und Opfer von Plünderungen haben von Open Doors Soforthilfe erhalten. Auch 23 nach Kamerun geflüchtete Pastoren wurden ermutigt und unterstützt.

Zurzeit ist unser Team dabei, die Begleitung von traumatisierten Frauen auszubauen. Sie wurden von Mitgliedern der Séléka vergewaltigt, von ihren Familien verstoßen, von ihren Gemeinden ignoriert. Komoyo Lina kümmert sich um diese hilflosen Frauen. Sie sagte, dass es heute in der ZAR keine einzige Frau gäbe, die nicht traumatisiert wäre: „Diejenigen, die nicht selber vergewaltigt wurden, mussten miterleben, wie die Rebellen ihre Töchter vergewaltigten, ihre Männer ermordeten oder ihre Häuser zerstörten“.

Damit diese Arbeit fortgesetzt werden kann, braucht es aber unbedingt mehr Sicherheit. Zusammen mit Vertretern der Kirche der ZAR hat OD beim UN-Sicherheitsrat die Entsendung einer Friedensmission vorgeschlagen.

 

 

 

 

 

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Angaben für eine Spende: Postkonto (PostFinance): Konto 10-274393-2 Open Doors Nothilfe

IBAN: CH20 0900 0000 1027 4393 2 SWIFT Code: POFICHBE – Vermerk „Nothilfe ZAR“

 

 

 

 

 

Zentralafrikanische Republik:

Es droht eine humanitäre Krise

 

 

 

Nach Monaten extremer Gewalt sind die Bedürfnisse in der ZAR unermesslich.

Die Kirchenleiter setzen sich für Versöhnung und Wiederaufbau ein.

 

Die Gewalt hat eine Million Menschen vertrieben. Sie haben in Notlagern Obdach gefunden, die überall im Land errichtet wurden. Allein in der Hauptstadt Bangui gibt es 57 solche Lager. Die Notunterkunft in der Nähe des Flughafens beherbergt 100‘000 Menschen! Hinter diesen Zahlenverbirgt sich unsagbare menschliche Not, die eine ernsthafte humanitäre Krise einzuleiten droht. Unser Mitarbeiter vor Ort berichtet: «Ich habe mit Christen im Lager beim Flughafen gebetet. Sie sind auf engstem Raum wie Tiere eingepfercht, ohne Toiletten, der Gefahr einer Epidemie ausgesetzt. Es fehlt an Trinkwasser und Nahrungsmitteln.» Nebst der unmenschlichen Verhältnissen leben die Christen zudem mit der ständigen Angst, sogar innerhalb des Flüchtlingslagers einem Angriff zum Opfer zu fallen: «Anti-Balaka- und Ex-Seleka-Mitglieder haben sich eingeschlichen und zögern nicht, bei der erstbesten Gelegenheit eine Handgranate auf die Christen zu werfen, die sich zusammenfinden». Diese Schwierigkeiten hindern sie aber nicht daran, weiterhin Gott zu vertrauen und sich zu versammeln, um Ihn zu loben.

Angesichts der drohenden humanitären Krise mobilisieren sich die Vertreter der Katholischen Kirche und der Zentralafrikanischen Evangelischen Allianz. Sie verlangen «eine starke Antwort seitens der internationalen Gemeinschaft», und heben den «dringenden Bedarf an Nahrungsmitteln, Medikamenten, Trinkwasser…» hervor. Im Aufruf von Bangui II vom 15. Januar 2014 raten sie zu konkreten Aktionen wie etwa humanitäre Hilfe und die Schaffung eines unabhängigen internationalen Untersuchungsausschusses.

Open Doors sieht positive Zeichen in der Wahl von Catherine Samba-Panza als Präsidentin der Übergangsregierung und in der Entscheidung der Europäischen Union, 500 bis 600 Soldaten in die ZAR zu entsenden, um die dort stationierten französischen und afrikanischen Soldaten bei der Befriedung zu unterstützen.

Newsmail

 

Hinterlasse einen Kommentar