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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Dr. Tartsch: Abu Abdullah hetzt gegen Juden und nicht-dschihadistische Muslime 7. Dezember 2013

Filed under: Islamischer Terror — Knecht Christi @ 18:50

 

Ohne hier den Inhalt des Vortrages aufgrund des begrenzten Raumes erklären zu können, hetzt der einschlägig bekannte dschihadistische Prediger Abu Abdullah aus dem Umfeld der salafistisch-dschihadistischen Gruppierung Die Wahre Religion (DWR) zunächste ab Min. 18.00 gegen diejenigen islamischen Gelehrten, die sich gegen den gewaltsamen Dschihadismus aussprechen. Hier wird eines der Hauptargumente des salafistischen Dschihadismus ganz deutlich: Die gewaltsamen Mudschahidun (die den Dschihad ausübenden) sehen sich in der Position eines Verteidigungsdschihad, der damit für alle Muslime zur individuellen und nicht delegierbaren Fard al-Ayn zur Befreiuung des Dar(u) l-Islam von den westlichen Kuffar (Ungläubigen) und den eigenen ungläubigen Regierungen im Dar(u) l-Islam geworden ist. Eine Argumentation, die seit dem Dschihad in Afghanistan 1979 – 1989 bekannt ist. Im Umkehrschluss spricht sich Abu Abdullah hier dezidiert für den gewaltsamen Dschihadismus und die gewaltsamen Mudschahidun aus, was deutlich wird, wenn man sich seine Ausführungen ab Min. 18.00 zu den gewaltsamen Mudschahdidun anhört, die von „Der Gruppe des Unheils“ abgelehnt werden.

 

Zum anderen greift Abu Abdullah hier wieder – wie bei seiner Predigt beim salafistischen Brunnen Festival am 01.09.2013 in Dortmund – auf antijudaistische Ressentiments zurück, die man dort in ähnlicher Form bei seiner Dschihad Predigt gehört hat. Hier im Video ab Min 18.50: „Und sie freuen sich, wenn Muslime getötet werden. Sogar seitens der Juden“ und ab Min 19.20  „Und sie haben sich gefreut, als manche Muslime in Palästina getötet wurden von den Juden“. Damit greift Abu Abduallah auf altbekannte antijudaistische Stereotype zurück, nach denen „die Juden“ planen, alle Muslime zu töten. Insbesondere in Palästina, womit im Hintergrund das Gespinst der altbekannten „Jüdischen Weltverschwörung“ im Raum steht. Ein Gespinst, welches u.a. durch den aus den 1950er Jahren stammenden Essay  Ma’rakatuna Ma’a al- Yahud (Unser Kamp gegen die Juden) des 1966 hingerichteten und bis heute wirkmächtigen Theoretikers der Muslimbruderschaft Sayyid Qutb verbreitet wurde und bis zum heutigen Tag Resonanz im arabischen Raum findet.

 

Und als eines der Legititmationsgrundlagen des – auch in Teilen der westlichen muslimischen Communitiys zu beobachtenden – eliminatorischen Judenhasses einzuordnen ist, der durch Gruppen wie HAMAS in Gaza propagiert wird, wobei HAMAS bekanntlich der palästinensische Zweig der Muslimbruderschaft ist. Auch wenn Abu Abdullah sich hier nicht so deutlich zu diesen beiden Themen „Gewaltsamer Dschihadismus und Juden“ äußert, zeichnen sich seine Predigen und Voträge durch schärfer werdende Agitation gegen nicht salafistisch-dschihadistische Muslime, Juden und Christen aus. Ebenso durch die anhaltende Propagierung des gewaltsamen Dschihad als Fard al-Ayn, womit insbesondere Kinder, Jugendliche und Konvertiten indoktriniert werden, was den Weg zur Ausübung des gewaltsamen Dschihad im In- und Ausand ebnen kann.

 

Dr. Thomas Tartsch

 

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