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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

SERBIEN: Spätantike Kirche im Bezirk Vranje geschändet 15. Januar 2013

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 18:23

Das aus dem 5. Jahrhundert stammende Kloster der „Entschlafung der Gottesmutter“ in Mrtvica wurde von „Unbekannten“ verwüstet.

 

Belgrad-Split, 14.01.13 (poi): Die Entweihung des aus dem 5. Jahrhundert stammenden Klosters der “Entschlafung der Gottesmutter” in Südserbien hat Empörung ausgelöst. “Unbekannte Täter” hatten in der Nacht vom 2. auf den 3. Jänner das im Weiler Mrtvica in der Gemeinde Vladicin Han gelegene Kirche des kleinen Klosters aufgebrochen und verwüstet. Vier Ikonen wurden schwer beschädigt und der Opferstock geplündert. Die 62-jährige Nonne Mutter Paraskeva, die allein die Kirche und das Kloster betreut, beschuldigte vor Journalisten Albaner, die aus dem nahe gelegenen Kosovo gekommen seien, der Tat: “Alle wissen das, aber niemand ist an der Sache interessiert”. Sie sei bereits am Karfreitag 2012 von jugendlichen Albanern attackiert worden, habe sich aber zur Wehr setzen können, sagte die Nonne und fügte hinzu: “Ich bin hier alt und allein, aber lasst sie nur kommen, jemand muss das Gotteshaus verteidigen”. Die Kirche mit byzantinischen Fresken im Inneren liegt auf einem Berg, ungefähr 14 Kilometer vom Ortszentrum von Vladicin Han (an der Eisenbahn- und Straßenverbindung zwischen Serbien und Griechenland). Das aus der Antike stammende Gotteshaus – das älteste im Bezirk Vranje – ist oft Ziel von Pilgern. In der Marienkirche soll es immer wieder zu wissenschaftlich nicht erklärbaren Heilungen gekommen sein.

 

 

 

 

 

 

Orthodoxer Friedhof in Knin geschändet

 

Auch in Dalmatien sind zu Jahresbeginn Angriffe auf serbisch-orthodoxe Stätten erfolgt. Am 2. Jänner wurde der orthodoxe Friedhof neben der Georgskirche im dalmatinischen Knin geschändet. Zahlreiche Grabstätten wurden beschädigt, Grabsteine, Kreuze usw. wurden umgeworfen und zerbrochen. Die Täter hätten keine Bedenken gehabt, die Tat am helllichten Tag zu begehen, heißt es in einer Mitteilung der zuständigen serbisch-orthodoxen Eparchie Dalmatien. Die Polizei sei rasch auf dem Friedhof eingetroffen, vier Personen, die dort anwesend waren, hätten aber bestritten, die Tat begangen zu haben. Am Eingang der vor kurzem renovierten Georgskirche in Smokovic haben „Unbekannte“ die Drohparole „Wird abgerissen“ angebracht. Erzpriester Petar Jovanovic alarmierte die Polizei, die Täter konnten aber bisher nicht ausgeforscht werden. Die aus dem Jahr 1567 stammende Georgskirche wurde während des Krieges in den neunziger Jahren bis auf die Fundamente zerstört. Die unter Denkmalschutz stehende Kirche – ein Renaissancebau – konnte durch die Spenden der vertriebenen serbischen Einwohner von Smokovic – die heute in aller Welt verstreut leben – wiederaufgebaut werden. {Quelle: www.pro-oriente.at}

 

 

 

 

 

 

 

Kosovo: 56 serbische Grabsteine auf Friedhof bei Prishtina zerstört

 

Minister für Volksgruppen fordert dringende Aufklärung der Grabschändung

 

Prishtina/Belgrad: 56 serbische Grabsteine auf einem Friedhof in der Ortschaft Fushe Kosove (Kosovo Polje) bei Prishtina sind laut Medienberichten in den vergangenen Tagen zerstört worden. Der kosovarische Minister für Volksgruppen, Radojica Tomic, hat die Grabschändung verurteilt. Tomic forderte in einer Aussendung eine schnelle Aufklärung der Grabsteinzerstörung und eine entsprechende Bestrafung der Tätern, wie die serbische staatliche Presseagentur Tanjug am Dienstag berichtete. Nur auf diese Weise könne jeder weitere Vandalismusversuch verhindert werden, meinte der Minister. In Kosovo Polje, einer früher vorwiegend von Serben bewohnten Ortschaft, leben derzeit nur noch wenige Angehörige dieser Volksgruppe. Viele hatten die Ortschaft gleich nach dem Kosovo-Krieg (1998-99) verlassen, andere nach der ethnisch-motivierten Gewalt im Frühjahr 2004.

{Quelle: derstandard.at}

 

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