kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Fehlschuss: Granate stammt aus NATO-Beständen! 11. Oktober 2012

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 20:34

Nato-Generalsekretär Rasmussen: "Völlig inakzeptable syrische Attacken"

Sie wurde laut Zeitungsbericht von der Türkei an die Rebellen geliefert

 

Bei der Granate, die beim Angriff auf die türkische Stadt Akçakale abgefeuert wurde,

handelt es sich um ein Modell,

das nur bei der NATO verwendet wird und das über die Türkei in die Hände der syrischen Rebellen gelangte,

berichtet die türkische Zeitung Yurt.

Die Granate tötete am vergangenen Mittwoch

eine erwachsene Frau und vier Kinder der gleichen Familie.

 

 

 

In dem Artikel des Chefredakteurs, Merdan Yanardağ, heißt es, diese Information stamme aus einer verlässlichen und vertrauenswürdigen Quelle, die behauptet, die Türkei selbst habe den Aufständischen der so genannten Freien Syrischen Armee die Granaten geliefert. »Die Türkei ist seit vielen Jahren [seit 1952] NATO-Mitglied, und sie handelt in Absprache mit anderen NATO-Mächten, insofern überrascht es nicht, dass es zu so etwas kommen konnte«, sagte Abayomi Azikiwe, Herausgeber von Pan-African News Wire, gegenüber Russia Today. Die NATO habe bisher zwar jede offene militärische Verwicklung in den Konflikt vermieden, aber nach Ansicht Azikiwes ist die Allianz an jeder Entscheidung der Türkei beteiligt. »Ankara wird keine militärische Operation beginnen oder irgendwelche Militärstrategien entwickeln, ohne dies mit anderen NATO-Mächten abzustimmen«, fuhr er fort. Bisher hat die Türkei sechs Tage in Folge mit Vergeltungsmaßnahmen gegenüber Syrien reagiert, nachdem eine Granate aus Syrien in der türkischen Provinz Hatay gelandet war. Die Türkei werde ihre Städte und Ortschaften im Grenzgebiet verteidigen, hatte der türkische Präsident Abdullah Gül am Montag erklärt, und alles dazu Notwendige unternehmen. »In Syrien nehmen die Entwicklungen derzeit die schlimmstmögliche Richtung … Unsere Regierung steht in ständigem Kontakt mit der türkischen Militärführung. Was immer getan werden muss, wird umgehend geschehen, wie Sie sehen, und das wird auch weiterhin der Fall sein«, sagte er.

 

Aber nicht nur führende Politiker der Türkei äußern ihre Meinung zu dem Konflikt. Ebenfalls am Montag hatte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vor den verheerenden Konsequenzen gewarnt, die der Konflikt für die Region haben könnte. »Die Verschärfung des Konflikts entlang der türkisch-syrischen Grenze und die Auswirkungen der Krise auf den Libanon sind als extrem gefährlich einzustufen«, sagte der Generalsekretär bei der Eröffnung des Weltforums für Demokratie im französischen Straßburg. Viele Experten, darunter auch Dan Glazebrook, befürchten, die Situation könnte zu einem regionalen Konflikt eskalieren. »Auf der einen Seite versucht [die Türkei], die Rebellen bei der Fortsetzung ihres Kampfes zu unterstützen, und da sie weiß, dass die Rebellen im Bodenkampf unterlegen sind, beschießt sie Syrien, um den Rebellen dabei zu helfen, nicht zu viele ihrer Stellungen zu verlieren. Aber meiner Meinung nach hofft sie zugleich, sie könnte die NATO irgendwie dazu bewegen, selbst einzugreifen, sozusagen mit einer Art Blitzkriegsoperation. Denn das wäre derzeit die einzige Möglichkeit, den Rebellen in dieser Situation zum Sieg zu verhelfen«, erklärte er gegenüber Russia Today {Quelle: info.kopp-verlag.de}

 

 

 

 

Konflikt mit Syrien

 

Nato sichert Türkei Hilfe zu

 

Die Nato verschärft wegen des sich zuspitzenden Konflikts zwischen Syrien und der Türkei ihren Ton gegenüber Damaskus:

Das Bündnis sicherte der Regierung in Ankara Solidarität zu – es gebe Pläne,

„um die Türkei zu schützen und zu verteidigen“,

sagte Generalsekretär Rasmussen.

 

Brüssel: Die Nato ist auf eine weitere Eskalation des türkisch-syrischen Konflikts vorbereitet und will Ankara im Notfall zur Seite stehen. „Wir haben alle notwendigen Pläne bereitliegen, um die Türkei zu schützen und zu verteidigen“, sagte Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Dienstag zu Beginn des Treffens der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel. „Wir hoffen aber, dass dies nicht notwendig sein wird, dass alle Beteiligten Zurückhaltung zeigen und eine Eskalation der Krise vermeiden“. Zugleich verurteilte Rasmussen die „völlig inakzeptablen syrischen Attacken“ und betonte das Recht der Türkei, sich „gemäß internationalem Recht“ zu verteidigen. Die Regierung in Ankara „kann sich auf die Solidarität der Nato verlassen“, versicherte Rasmussen. Der richtige Weg für Syrien liege indes in einer politischen Lösung. Auch Berlin sicherte der Regierung in Ankara Solidarität zu. „Deutschland steht, wie die Bundeskanzlerin gesagt hat, wie der Außenminister sagt, wie ich sage, fest an der Seite der Türkei“, betonte Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) und ergänzte: „Wir halten für richtig, dass die Türkei entschlossen und besonnen reagiert hat und reagieren wird, und alle sollten daran arbeiten, dass es dabei bleibt“. Die beiden Länder haben sich im Grenzgebiet seit Mittwoch vergangener Woche immer wieder gegenseitig mit Artillerie und Granaten beschossen. Auslöser war ein syrischer Granatenbeschuss, bei dem fünf türkische Zivilisten getötet wurden. Die Regierung in Ankara hatte am Montag bereits den sechsten Tag in Folge mit Artilleriefeuer reagiert. Der Generalstabschef der türkischen Streitkräfte besuchte am Dienstag Soldaten an der Grenze zu Syrien. Die türkische Militärführung hatte zuletzt zusätzliche Kampfflugzeuge auf einem Stützpunkt im Südosten des Landes stationiert. Mindestens 25 weitere Kampfjets vom Typ F-16 seien am späten Montagabend auf die Luftwaffenbasis Diyarbakir verlegt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Dogan unter Berufung auf Militärkreise.

 

 

„Vorerst wollen die Türken das alleine regeln“

 

Die anhaltenden Spannungen im Grenzgebiet nähren die Sorge, dass sich der syrische Bürgerkrieg zu einem Flächenbrand in der Region ausweiten könnte. Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu hatte das Regime in Damaskus bereits am Samstag gewarnt, dass sein Land auf jede Granate, die auf türkischem Boden fällt, militärisch reagieren werde. Trotz der Aufrüstung an der türkisch-syrischen Grenze erscheint es derzeit mehr als unwahrscheinlich, dass die Türkei die Nato wegen des anhaltenden Grenzkonflikts einschalten oder gar den Bündnisfall gemäß Artikel 5 der Nato ausrufen will. Zwar tagen seit Dienstagmittag in Brüssel die Verteidigungsminister der Allianz, bei dem Arbeitstreffen steht Syrien aber nicht einmal auf der Tagesordnung. Laut mehreren Nato-Diplomaten rechnet in Brüssel niemand damit, dass Ankara den Konflikt mit dem südlichen Nachbarn in den kommenden beiden Tagen in der Runde der Minister ansprechen will. „Vorerst wollen die Türken das alleine regeln“, so ein westlicher Nato-Mann am Montagabend.

 

Kein Nato-Land will sich

in den komplizierten Krieg in Syrien einmischen

 

Die Einschätzung schien sich zum Start des Treffens zu bestätigen. Bewusst eilte der türkische Verteidigungsminister am Vormittag an der wartenden Presse vorbei, selbst die laut gebrüllten Fragen der türkischen Journalisten ließ er unbeantwortet. Dass Nato-Generalsekretär Rasmussen wenig später sagte, die Nato werde der Türkei im Ernstfall helfen, war letztlich nicht mehr als eine Selbstverständlichkeit. Denn eine solche Unterstützung gilt für jedes Land in dem Bündnis der 28 Staaten. Am Abend zuvor hatte Rasmussen vor einer kleinen Runde von Journalisten dann auch dementiert, dass es irgendwelche Pläne für eine Involvierung der Nato in den Konflikt gebe. Die Zurückhaltung hat mehrere Gründe. Zum einen will sich keines der Nato-Länder in den komplizierten und unübersichtlichen Krieg in Syrien einmischen, die Bündnisstaaten sind nach den wenig erbaulichen Erfahrungen in Afghanistan vorsichtig geworden. Auch die Türkei will offenbar zunächst das Heft des Handelns behalten. Riefe das Land nach der Nato, würde das Bündnis umgehend das Kommando über eine mögliche Mission übernehmen. Den stolzen Türken würde das kaum gefallen, zudem wäre dann die Handlungsfreiheit Ankaras zum Beispiel bei den regelmäßigen Operationen gegen die kurdischen Separatisten der PKK im nahen Nordirak nicht mehr möglich. {Quelle: www.spiegel.de}

 

 

 

 

 

Streit zwischen Türkei und Russland

 

Flugzeug hatte Munition an Bord

 

Die Türkei verhindert mit der erzwungenen Landung eines Passagierjets aus Moskau nach eigenen Angaben eine Waffenlieferung nach Syrien.

Das Flugzeug habe Munition eines russischen Herstellers an Bord gehabt.

Die Lieferung sei für das Verteidigungsministerium in Damaskus bestimmt gewesen.

Die russische Seite hatte die Vorwürfe bislang bestritten.

 

Die von der Türkei beschlagnahmte Fracht einer syrischen Passagiermaschine enthielt nach Angaben des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan „Munition“ und militärische Ausrüstung. Ein russischer Rüstungshersteller habe dies an das Verteidigungsministerium in Damaskus schicken wollen, sagte Erdogan in Ankara. Kampfflugzeuge hatten am Mittwoch den Airbus A-320 der syrischen Fluggesellschaft SyrianAir auf dem Weg von Moskau nach Damaskus zur Landung in Ankara gezwungen. Nach Angaben Ankaras wurde an Bord eine „illegale Ladung“ entdeckt, die meldepflichtig gewesen sei. In türkischen Medienberichten hieß es, die Ermittler hätten rund 300 Kilogramm militärische Güter beschlagnahmt. Erdogan verurteilte den Transport von „militärischen Gütern“ durch den türkischen Luftraum scharf. Die Türkei hat sich bereits über das syrische Konsulat in Istanbul bei der syrischen Regierung wegen der Verletzung des türkischen Luftraums und wegen des Verstoßes gegen die Bestimmungen der internationalen Luftfahrt beschwert.

 

 

Putin sagt Türkei-Reise ab

 

Die russische Seite bestritt die Vorwürfe. Das Moskauer Außenministerium warf Ankara vor, das Leben der Passagiere gefährdet zu haben. „Wir sind besorgt, dass diese Notsituation das Leben und die Sicherheit der Passagiere gefährdet hat, unter denen 17 russische Bürger waren“, erklärte das Außenministerium in Moskau. Zugleich sagte Kremlchef Wladimir Putin eine für Montag geplante Türkei-Reise ab, wie sein Sprecher Dmitri Peskow mitteilte. Nach offiziellen Angaben kann sich Putin wegen anderer Termine nicht mit Erdogan treffen. Die Zeitung „Wedomosti“ zitierte indes einen Kremlbeamten mit den Worten, Putin wolle sich in dem eskalierenden Konflikt zwischen Damaskus und Ankara nicht auf eine Seite stellen.

 

 

Moskau versichert: Kein Waffenhandel

 

Vor dem Außenministerium hatte bereits ein Vertreter der russischen Behörde für Rüstungsexporte versichert, das Flugzeug habe keine Waffen oder Waffenteile transportiert. Wenn Russland Militärausrüstung oder Waffen an Syrien hätte liefern wollen, wäre dies gemäß den Regeln, nicht auf illegalem Wege geschehen und „vor allem nicht mit Zivilisten an Bord des Flugzeuges“, sagte der Vertreter der Rüstungsexportbehörde der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Er verwies darauf, dass Russland seine Militärkooperation mit seinem Verbündeten Syrien trotz des seit März 2011 andauernden Aufstands gegen Staatschef Baschar al-Assad nicht eingestellt hat.

 

 

Diplomatisches Gepäck durchsucht

 

Wie die Zeitung „Hürriyet“ meldete, löste die Untersuchung der Fracht auf dem Flughafen von Ankara einen Streit zwischen türkischen Behördenvertretern und russischen Diplomaten aus. Die russischen Vertreter protestierten demnach gegen die Öffnung von Behältern, die als diplomatisches Gepäck deklariert und versiegelt waren. Die mutmaßlichen militärischen Güter seien in separaten Paketen innerhalb dieser Behälter gefunden worden. Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu warf Russland indirekt vor, die syrische Führung mit Waffen zu beliefern und dafür Zivilflugzeuge zu missbrauchen. „Wir sind entschlossen, Waffenlieferungen an ein Regime zu kontrollieren, das solch brutale Massaker an der Zivilbevölkerung verübt“, sagte Davutoglu. Syrien kündigte inzwischen eine Beschwerde gegen die Türkei bei der internationalen Luftfahrtbehörde an und verlangte eine Rückgabe der Fracht. Der syrische Verkehrsminister Mahmud Said warf der Türkei „Luftpiraterie“ vor. Das Abfangen eines syrischen Verkehrsflugzeugs durch die türkische Luftwaffe verletze internationale Verträge über die zivile Luftfahrt, zitierte der libanesische Sender Al-Manar den Minister. {Quelle: www.n-tv.de}

 

3 Responses to “Fehlschuss: Granate stammt aus NATO-Beständen!”

  1. Emanuel Says:

    Es gibt ein Problem mit der Wahrheit ! Man muss offen für sie sein ! Wer sein Inneres vor der Wahrheit verschlossen hat, kann sie nicht empfangen !!! Es ist der Wille im Menschen, der entscheidet was er als „Wahrheit“ aufnimmt und was nicht !

  2. Amelie Says:

    „Die Besatzung sei „angegriffen“ worden, nachdem sie sich geweigert habe,
    ein Papier zu unterzeichnen, wonach das Flugzeug eine Notlandung
    gemacht habe“

    Jaja, so kann man es auch machen, alles gefälscht, genau so wie die angeblichen Schüsse der Syrer auf die Türkei! Alles inszeniert um einen Kriegsgrund zu haben! Erdogan ist ein Kriegstreiber allererster Güte und der Westen stützt den auch noch – es ist wiederlich!

  3. CARMA Says:

    >> Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) und ergänzte: “Wir halten für richtig, dass die Türkei entschlossen und besonnen reagiert hat und reagieren wird, und alle sollten daran arbeiten, dass es dabei bleibt” <<
    na ja, wurden mal eben an die 30+? syrer von der türkei abgeknallt – ohne versehen oder gar entschuldigung hernach!! so "ENTSCHLOSSEN UND BESONNEN"?! – soll es weiter BLEIBEN!!

    hiilfeee – unsere regierung ist so dummdreist, dass es ein verbrechen ist!!

    WO sind eigentlich die friedensaktivisten, kriegsgegner, pazifisten, anti-dies u. jenes-marschierer, antifas, system-widerständler, die "friedensforschungs"-lehrstuhlinhaber, die
    wissenschaftlich arbeitenden "kriegsvermeidungsstrategie-institute", die militärfachleute, unsere "nahost-experten" – JETZT, wo sie TATSÄCHLICH einmal von allen erwünscht vereint durch die straßen marschieren dürfen, sollten, müssten??..


Hinterlasse einen Kommentar