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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

wie pleite ist europa wirklich? 20. April 2012

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 17:40

 

Juncker schließt Staatspleite Griechenlands nicht mehr aus

 

Düstere Aussichten für Griechenland: Der Chef der Euro-Gruppe, Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker, fordert weitere Anstrengungen von Athen und droht damit, die EU-Hilfen einzustellen. Auch eine Insolvenz des Euro-Landes schließt er nicht mehr aus. Sie könnte schon im März eintreten. Der Chef der Euro-Gruppe, Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker, hat Athen mit dem Ende der EU-Hilfen gedroht. Sollte Griechenland die notwendigen Reformen nicht umsetzen, könne es nicht erwarten, „dass Solidaritätsleistungen von den anderen erbracht werden“, sagte Juncker in einem vorab veröffentlichten Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel. Dann müsse Athen schon in wenigen Wochen Insolvenz anmelden. „Wenn wir feststellen sollten, dass alles schiefgeht in Griechenland, dann würde es kein neues Programm geben, dann hieße das, dass im März die Pleiteerklärung erfolgt.“ Allein die Möglichkeit, dass so etwas passieren könnte, sollte den Griechen, so Juncker, „dort Muskeln verleihen, wo sie im Augenblick noch ein paar Lähmungserscheinungen haben“.

 

 

In der Kritik: Privatisierung von Staatsunternehmen: Besonders die geplante Privatisierung von Staatsunternehmen sei deutlich hinter den Verabredungen zurückgeblieben. „Griechenland muss wissen, dass wir beim Thema Privatisierung nicht lockerlassen.“ Als schädlich für das Image des Landes bezeichnete der Euro-Gruppen-Chef außerdem die Tatsache, „dass es Korruptionselemente auf allen Ebenen der Verwaltung gibt“. Bevor über ein neues Hilfsprogramm entschieden werden könne, müssten erst die privaten Gläubiger ihren Beitrag leisten und mit der griechischen Regierung über zusätzliche Sparmaßnahmen geredet werden. Griechenland verhandelt seit Wochen mit seinen Privatgläubigern über einen freiwilligen Schuldenerlass, der das von der Pleite bedrohte Land um rund 100 Milliarden Euro entlasten soll. Zudem spricht die Regierung in Athen mit der Eurozone und dem Internationalen Währungsfonds über ein zweites Hilfsprogramm von rund 130 Milliarden Euro. {Quelle: www.sueddeutsche.de}

 

 

 

 

Italien, Frankreich, Spanien und Zypern

 

Die nächsten Pleitekandidaten der Eurozone

 

Dem Euro geht es gut. Zumindest bemühen sich die wenigen EU-Stellen,

die noch nicht in die Sommerpause abgetaucht sind,

diesen Eindruck zu erwecken.

 

Doch die Wahrheit ist eine ganz andere, denn trotz des Sondergipfels vor gut einer Woche hat sich die Krisenstimmung keineswegs verbessert. Dass die Ratingagentur Standard & Poor’s Griechenland Mitte der Woche auf die letzte Stufe vor der Zahlungsunfähigkeit herunterstufte und auch Zypern mitgerissen wird, gilt dabei nicht einmal als entscheidend, denn diese Länder sind relativ klein, zeigen aber auf das Schulden mit immer neuen Schulden zu bekämpfen schlicht und einfach nicht auf Dauer funktioniert. Die alarmierenden Entwicklungen hingegen betreffen Italien und Frankreich. Würde nur eines dieser beiden Länder in den Staatsbankrott rutschen, wäre der Euro Geschichte. Bei Standard & Poor wird bereits über eine Abstufung nachgedacht. Zwar konnte sich die römische Regierung in den letzten Tagen im 24-Stunden Takt insgesamt fast 8 Milliarden Euro bei den Anlegern leihen. Doch das wurde teurer als gedacht, denn der Zinssatz der im Mai noch bei 2,5 Prozent lag, lag die letzten Tage bereits bei knapp 6 Prozent. Im Übrigen gefährdet dies zusätzlich Griechenland, so musste Italiens Finanzminister Tremonti einräumen, dass sich sein Land möglicherweise nicht an der nächsten Milliarden-Tranche für Athen beteiligen könne. Ob die Finanzmärkte weiter stillhalten bleibt zu bezweifeln. Auch Spanien droht eine Herabstufung seiner Kreditwürdigkeit und der Umstand dass die spanische Regierung mit Neuwahlen, vier Monate früher als geplant, ein neues Parlament wählt, zeigt wie angespannt die Situation in der Eurozone bleibt. Nein, die richtigen Worte sind, die Situation hat sich weiterhin verschärft.

 

Die eindeutige und bittere aber tatsächliche Wahrheit ist sogar noch dramatischer, die Situation ist schlimmer als jemals zuvor und das aus einem ganz einfachen Grund. Die Schulden sind noch höher als noch vor einigen Monaten und gleichzeitig geraten immer mehr Staaten in die Zahlungsunfähigkeit. Wir nähern uns langsam dem absoluten bankrott, nicht nur in den USA, sondern in der gesamten westlichen Welt. Für mich ist es ein Wunder dass der Euro immer noch existiert. Leider ist dies aber kein Grund der Freude, denn durch die immer dramatischeren Verwerfungen wird die Stunde null und der Restart des Systems umso heftiger ausfallen. Nutzen sie die Zeit welche verbleibt ihr Vermögen zu schützen. Gold ist und bleibt die einzig wahre Währung und der einzige sichere Rettungsanker für ihre Ersparnisse. Eine neue dramatische Situation, ähnlich wie in den USA, wird für viele Leute mal wieder schneller kommen als erwartet. Dann kann es erneut sehr knapp werden in letzter Minute sein Geld vor drohender Inflation und/oder Währungsschnitt zu retten. Zudem kann es sein, das ähnlich wie 2008 –kurz nach der Lehman Brothers-Pleite- Gold nur schwer zu bekommen und für längere Zeit vergriffen sein wird. Statt also in letzter Minute zu handeln, empfehlen wir kontinuierlich mindestens ein Drittel der Ersparnisse in Gold abzusichern. Wobei ich ihnen nicht sagen kann welche anderen 2/3 neben Gold momentan sicher und sinnvoll wären.

 

Wie sicher die bisher als zweitsicherste Wertanlage der Welt “USA-Staatsanleihen” sind, haben sie in den letzten Tagen ja gesehen. Von der lächerlichen Verzinsung weit unter der Inflation dabei ganz zu schweigen. Ein Goldsparplan bietet ihnen die bequeme Alternative sich regelmäßig einen Rettungsanker aufzubauen, einen Rettungsanker der weder Inflation, noch Währungsschnitt, noch Deflation, noch Steuern, noch Lastenausgleichsgesetz kennt. Einen Rettungsanker der ihnen in kleinen Goldbarren jederzeitige Handlungsfähigkeit ermöglich, einen Rettungsanker de ihnen erlaubt sogar indirekt von der Krise zu profitieren. Der Goldpreis ist allein die letzten 10 Jahre um circa 800% gestiegen und durch die dramatische Verschärfung der Situation ist es mehr als wahrscheinlich dass der Goldpreis weiter profitieren wird. Noch im diesen Jahr sind nach meiner Auffassung 2000 US-Dollar die Unze sehr realistisch. Bei einer unerwarteten katastrophalen Situation und einem zweiten finalen Finanzbeben (welches dann niemand mehr durch Schulden refinanzieren könnte) könnte der Goldpreis sehr schnell noch ganz andere Höhen erklimmen. Durch die Flucht aus dem Geld ins Gold würde eine Goldblase entstehen welche kurzfristig bis auf über 100.000 US-Dollar die Unze ansteigen könnte. Ein Grund zum freuen? Nein, denn die Ausmaßen wären katastrophal. Fast jeder würde seine Ersparnisse verfallen sehen und viele Menschen hätten plötzlich keine Werte mit welchen sie handeln und sich Lebensmittel kaufen/tauschen könnten. Nur die Goldbesitzer werden dann die Gewinner der eventuell baldigen größten Wirtschaftskrise aller Zeiten sein. Trotz allem sollten sie Gold nie alleine aus spekulativen Gründen halten, sondern vor allem aus einem Grund, um sich und ihre Familie zu schützen und immer auf der richtigen Seite zu sein. Ein kluger und weiser Investor investiert mindestens 1/3 seines Vermögens in physische Goldbarren. Seien auch sie schlau und setzen sie in erster Linie immer auf absolute Sicherheit. {Quelle: goldsparplan24.com}

 

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Target 2 als »Dispo« der Pleitestaaten

500-Milliarden-Risiko für Deutschland

 

 

Die Deutsche Bundesbank schlägt Alarm – die »Target 2«-Salden explodieren.

Für Deutschland steht mehr als eine halbe Billion Euro auf dem Spiel.

Was verbirgt sich hinter »Target 2«

und weshalb ist diese Entwicklung so explosiv?

 

Notenbanker sind normalerweise sehr diskrete Zeitgenossen, die ihre Worte wägen und beinahe bei jedem Wimpernschlag sehr genau hinschauen, wie die nervösen Märkte reagieren. Zur Diskretion gehört es auch, manche Dinge nicht an die große Glocke zu hängen. Vor gut zwei Jahren dürfte der Ausdruck »Target 2« selbst vielen Bankern und Finanzjournalisten nicht geläufig gewesen sein. Im Sommer 2010 grübelte dann aber Helmut Schlesinger, der frühere Präsident der Deutschen Bundesbank, über der Bilanz seines einstigen Arbeitgebers. Er stieß auf Forderungen der Bundesbank im dreistelligen Milliardenbereich gegenüber dem System der europäischen Notenbanken, in dessen Mittelpunkt die Europäische Zentralbank (EZB) steht. Schlesinger konnte sich diese Position zunächst ebenso wenig erklären wie der Ökonom und Chef des Ifo-Instituts Hans-Werner Sinn, den der frühere Bundesbankchef auf seine merkwürdige Entdeckung ansprach. Auf dem Kongress des KOPP-Verlags Anfang Februar bei Stuttgart empfahl der Währungsexperte und frühere Präsident der Hessischen Landesbank, Professor Dr. Wilhelm Hankel, den Teilnehmern, einen Blick in die Bilanzen der Bundesbank zu werfen und dort die Position »Target 2« unter die Lupe zu nehmen. Wer dem Rat folgte, stellte Erstaunliches fest. Diese kryptisch anmutende Position wächst in einem atemberaubenden Tempo. Allein im vergangenen Februar erhöhten sich die Forderungen der Bundesbank aus »Target 2« gegenüber dem Vormonat um über 48,9 Milliarden Euro oder 9,8 Prozent. Wohlgemerkt – innerhalb eines Monats. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres explodierte der Saldo geradezu um 70,6 Prozent oder 226,35 Milliarden Euro. Insgesamt beläuft er sich aktuell auf über 547 Milliarden Euro. Vor anderthalb Jahren sprach die Bundesbank noch von »irrelevanten Salden«, die nur von statistischer Bedeutung seien. Davon kann angesichts der nun erreichten Größenordnung wohl keine Rede mehr sein. Entsprechend nervös reagieren denn auch die Bundesbanker.

 

Nun ist es eigentlich ein eher erfreulicher Zustand, Forderungen gegenüber Dritten zu haben. Geld zu verleihen gehört zum Kerngeschäft jeder Bank. Vorausgesetzt, es handelt sich um Forderungen von hoher Werthaltigkeit. Denn geht der Schuldner pleite, hat ab einer bestimmten Höhe der Außenstände auch der Gläubiger ein Problem. Und das träfe im Fall von Deutschland zweifellos zu. »Über das ›Target 2‹-System könnte die Bundesrepublik im schlimmsten Fall mehr als eine halbe Billion Euro verlieren«, warnt Hans-Werner Sinn. Denn den Forderungen der Bundesbank an die EZB stehen Verbindlichkeiten südeuropäischer Pleitestaaten gegenüber. Vereinfacht dargestellt haben die Notenbanken in den insolvenzbedrohten Staaten die »Target 2«-Plattform als eine Art Girokonto angesehen und in gigantischem Umfang »Dispo«-Kredite in Anspruch genommen, um die Banken ihrer Länder vor dem Zusammenbruch zu retten. Eigentlich ist »Target 2« ein nützliches Clearinginstrument, über das die Notenbanken der Euro-Zone ihre Zahlungen untereinander abwickeln. Bis zum Jahr 2007 waren die Salden dieses Systems weitgehend ausgeglichen. Seit dem Ausbruch der Euro- und Schuldenkrise entstanden aber besorgniserregende Ungleichgewichte. Die Verpflichtungen südeuropäischer Staaten gegenüber »Target 2« und damit der EZB explodierten, gleichzeitig schossen die Forderungen Deutschlands, Finnlands, der Niederlande und Luxemburgs in die Höhe.

 

Bis vor kurzem erklärte die Deutsche Bundesbank die weit auseinander klaffenden Target-Salden mit Störungen am Interbankenmarkt, sprich: Vor allem die südeuropäischen Geschäftsbanken trauen sich nicht mehr über den Weg und leihen sich erst recht untereinander kein Geld mehr, weil niemand weiß, ob das andere Kreditinstitut nicht in naher Zukunft in die Pleite steuert. Nun aber scheint die unglaubliche Dynamik dieser Entwicklung auch die Bundesbank veranlasst zu haben, den bisherigen Kurs des Beschwichtigens und Relativierens zu verlassen. Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnte dieser Tage in einem Brief an den EZB-Chef Mario Draghi (wegen seiner Eine-Billion-Flutung der Märkte mittlerweile »Bazooka-Mario« genannt) vor den Gefahren aus »Target 2«. Damit sorgte er für helle Aufregung in der EZB, deren Repräsentanten von einem »verheerenden Signal« sprechen. Dass sich der Präsident der Deutschen Bundesbank sorgt, ist nur allzu verständlich. Denn es steht einiges auf dem Spiel. Tritt Griechenland aus der Euro-Zone aus, was inzwischen ausgemachte Sache zu sein scheint, verliert Deutschland zumindest die auf dieses Land entfallenden »Target 2«-Forderungen. Bricht die Euro-Zone gar komplett auseinander, wären die von Hans-Werner Sinn genannten 500 Milliarden Euro abzuschreiben. Um genau diesen Super-GAU zu verhindern, werden immer neue milliardenschwere Rettungsschirme aufgespannt und Rettungspakete geschnürt. An den Erfolg glaubt die Bundesbank ganz offenkundig nicht mehr. Daher der Brief Weidmanns an den EZB-Präsidenten. Während die Mainstreammedien und die Claqueure der Finanzwirtschaft Mario Draghi als entschlossenen »Super-Mario« feiern und Angela Merkel lieber heute als morgen zur neuen europäischen Kaiserin krönen würden, laufen hinter den Kulissen schon die Vorbereitungen für das Euro-Finale. Retten, was noch zu retten ist – das scheint auch die Devise der Bundesbank zu sein. {Quelle: info.kopp-verlag.de  –  Michael Brückner}

 

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