kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Schicksal der Christen in islamischen Ländern 11. März 2012

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 17:30

Christen müssen im Gefängnis bleiben

 

Drei Christen, Pastor Farhad Sabokrouh, Davood Ali-Jani und Naser Zamen-Dezfuli, bleiben weiterhin im Gefängnis: Sie waren am 23. Dezember vergangenen Jahres verhaftet worden. Die Angehörigen wissen nichts darüber, wo die drei Männer gefangen gehalten werden oder wie es ihnen geht. Die Ehefrau des Pastors war auch verhaftet worden. Sie wurde am 1. Januar auf Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt.

 

Christenverfolgung im Iran

 

Der Iran ist eine konstitutionelle, theokratische Republik. Bürger werden auf Grundlage ihres Glaubens oder ihrer Religion unterschiedlich behandelt. Die Regierung Ahmadinedschads vertritt eine anti-westliche und anti-christliche Position. Das Regime verletzt anhaltend die Rechte ihrer Bürger auf Religionsfreiheit, indem sie harte Strafen wie lange Gefängnisaufenthalte, Folter und Vergewaltigungen zulässt oder anordnet. Razzien und Verhaftungen in christlichen Gemeinden: Sabokrouh, Ali-Jani und Zamen-Dezfuli waren während einer Razzia in der Kirche Assemblies of God in Awahz inhaftiert worden. Die Sicherheitsbeamten hatten um 11 Uhr vormittags während des Freitagsgottesdienstes das Gebäude gestürmt und alle Anwesenden, einschließlich Kinder, gefangen genommen. Außerdem wurden christliche Literatur, Computer, technische Geräte und Handys konfisziert. Die ca. 45 Gottesdienstbesucher wurden anschließend in eine Schule gebracht und dort verhört. Bis auf die drei Männer und die Ehefrau durften alle anderen Gläubigen wieder gehen, nachdem sie ein Dokument unterzeichnet hatten, in dem sie versprechen mussten, ihren Glauben nicht mehr auszuüben. Ihnen wurde außerdem verboten, die Stadt zu verlassen, man drohte ihnen damit, sie jederzeit wieder verhaften zu können. Während der Pastor und seine Frau keine ehemaligen Muslime sind, droht den anderen zwei Männern eine Anklage wegen „Abfalls vom Islam“ (Apostasie). In diesem Fall könnte sie das gleiche Schicksal wie Yousef Nadarkhani ereilen, der aufgrund von Apostasie zum Tode verurteilt worden ist und möglicherweise in den nächsten Tagen hingerichtet werden soll. Erst Anfang Februar sind bei einer Razzia einer Untergrundgemeinde in der südiranischen Stadt Schiraz zehn Christen während einer Gebetsversammlung festgenommen worden. Ihr derzeitiger Aufenthaltsort ist nicht bekannt.

 

Auch staatlich anerkannte Gemeinden werden eingeschränkt: Staatlich anerkannte Gemeinden werden von der Regierung ebenfalls eingeschränkt: Am 10. Februar ist den letzten zwei offiziell erlaubten Gemeinden im Iran verboten worden, in Teheran weiterhin Freitagsgottesdienste auf Persisch zu halten. Die Immanuel-Gemeinde und die Petruskirche waren die letzten beiden offiziell erlaubten Kirchen, die Freitagsgottesdienste in der offiziellen Landessprache abhielten. Als Folge gibt es in Teheran nun am Haupttag des Wochenendes keine christlichen Gottesdienste mehr auf Persisch. Die Behörden boten den Kirchen an, ihre Versammlungen sonntags abzuhalten, wo die meisten Iraner arbeiten müssen und demzufolge nicht teilnehmen können. Präsident Mahmud Ahmadinedschad gegen Christentum: Nach Schätzungen gibt es zwischen 250.000 und 350.000 ehemalige Muslime im Land, die zum Christentum übergetreten sind. Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat dazu aufgerufen, dem wachsenden Christentum im Iran ein Ende zu bereiten. Der schiitische Islam ist Staatsreligion; mit Vertretern anderer Religionen wird streng verfahren. Missionsgesellschaften bekommen keine Erlaubnis, ins Land einzureisen. Das Evangelisieren unter Muslimen ist verboten. Christen werden in der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt und im Vermögensrecht benachteiligt. Immer wieder führen Beamte Razzien bei Gottesdiensten durch, nehmen Gottesdienstbesucher fest und drohen Kirchenmitgliedern. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt mehr als 300 Christen verhaftet und ins Gefängnis gesteckt. Die meisten von ihnen wurden wieder freigelassen; doch einige wichtige Leiter blieben unter schrecklichen Bedingungen in Haft.

 

 

 

 

Deutschland tritt zum Islam über

 

 

 

Entführt, geschlagen und zwangsverheiratet

 

Christliche Mädchen in Pakistan werden nicht selten Opfer von Gewalt und MissbrauchVon einflussreichem Muslim gekidnapped

 

Zehn Jahre lang hielt er sie gefangen, schlug und misshandelte sie: Ahmed entführte Saima als sie gerade einmal fünfzehn Jahre alt war und zwang sie dazu, ihn zu heiraten. Fünf Kinder brachte sie zur Welt, bevor sich für sie die Möglichkeit ergab, zu fliehen. Seitdem muss sie sich vor ihm verstecken. Vor wenigen Wochen bat sie unseren Projektpartner in Pakistan um Hilfe. „Als er mich entführte, brachte er mich an einen Ort, den ich nicht kannte, und schlug mich. Er bedrohte mich mit einer Waffe und zwang mich wenige Tage später dazu, ihn zu heiraten,“ berichtet Saima. Damals hatte sie in dem kleinen Geschäft ihrer Eltern ausgeholfen, die Christen und wie die meisten von ihnen arm sind. Ahmed, ein reicher und einflussreicher Moslem, hatte ein Auge auf das Mädchen geworfen – und nutzte seine Gelegenheit am 11. Februar 2001, um sie zu entführen. Er gab ihr einen neuen Namen und heiratete sie. Ab sofort galt sie als Muslimin.

 

Die Polizei bleibt untätig: Saimas Eltern erstatteten sofort Anzeige bei der Polizei. Die unternahm jedoch nichts. Daraufhin wandte sich die Familie an den Obersten Gerichtshof in Lahore.  Saima erzählt: „Als ich davon hörte, war ich froh und hoffte, bald wieder zu meinen Eltern zurückkehren zu können. Doch Ahmed drohte mir. Er warnte mich, er würde meine Eltern umbringen, wenn ich vor Gericht gegen ihn aussagte.“ Also log das verängstigte Mädchen vor Gericht, bestätigte, sie hätte Ahmed freiwillig geheiratet. „Es tat mir in der Seele weh, das sagen zu müssen. Auf der anderen Seite hatte ich schreckliche Angst um meine Eltern.“ Sie sollte sie viele Jahre lang nicht mehr zu Gesicht bekommen…

 

Als Zweitfrau gefangen und misshandelt:  „Immer, wenn ich versuchte zu fliehen, drohte er mir damit, mich umzubringen. Er erlaubte mir nicht, meine Eltern und Geschwister zu besuchen. Schon bald nachdem er mich entführt hatte, wurde Ahmed noch gewalttätiger. Er nahm Drogen und wurde dadurch immer aggressiver“, berichtet Saima weiter von ihrer Zeit als „Zweitfrau“. Die erste Ehefrau von Ahmed akzeptierte Saima nicht, sie hatte bereits zehn Kinder mit ihm. Die Flucht: Am 10. November vergangenen Jahres bietet sich Saima endlich die Gelegenheit: Sie fasst sich ein Herz und flieht. Wieder bei ihren Eltern, ist sie jedoch keineswegs sicher. Ahmed heuert Männer an, erscheint mit ihnen bei Saimas Familie und droht ihnen damit, sie umzubringen, sollte Saima nicht mit ihm gehen. Jeden Tag kommt er, vollgepumpt mit Drogen, und wirft mit schmutzigen Schimpfwörtern um sich und setzt die Eltern unter Druck, er würde auch die jüngeren Schwestern von Saima entführen.

Die HMK hilft: Schließlich bittet die Familie um Hilfe. Unser Partner vor Ort konnte Saima und ihre Schwester erst einmal an einen sicheren Ort bringen. Die junge Frau hat inzwischen Anzeige gegen ihren Noch-Ehemann wegen Misshandlung erstattet und fordert die Scheidung. Und dieses Mal bekommt sie professionelle Unterstützung. Bitte beten Sie! mmer wieder werden christliche Mädchen Opfer von Entführung, Zwangsverheiratung und Vergewaltigung. Meist arm und ohne Bildung, sind sie der Willkür einer männerdominierten, muslimischen Gesellschaft ausgeliefert. Bitte beten sie für Saima und die vielen anderen christlichen Frauen und Mädchen in Pakistan, die Verbrechen zum Opfer fallen und allein gelassen werden.

 

 

 

 

 

Der Jemen – ein zu 100% muslimisches Land?

 

Die Bibel kann Yazan* zu Hause nicht lesen. Laut beten ist ebenfalls unmöglich. Denn seine Frau ist Muslimin: Sollte sie herausfinden, dass er Christ ist, würde sie sich von ihm scheiden lassen und die gemeinsamen sechs Kinder mitnehmen. Sein Ruf wäre zerstört, ebenso sein eigenes kleines Geschäft, mit dem er seinen Lebensunterhalt verdient. Dennoch ist Yazan ein eifriger Nachfolger Jesu. Heimlich trifft er sich mit Gleichgesinnten. Zusammen studieren sie die Bibel und beten. Hier kann er auftanken und im Glauben wachsen. Dass er zum Glauben gefunden hat, verdankt Yazan einem ausländischen Radiosender: Der Jemen ist zu fast 100% muslimisch und der Anteil von Christen ist mit ca. 0,05% verschwindend gering. Zum Christentum überzutreten, wird mit dem Tode bestraft – und selbst für Ausländer ist es im Jemen lebensgefährlich, zu evangelisieren. 
Bitte beten Sie für Yazan und seine Weggefährten, die tagtäglich ihr Leben riskieren, weil Sie an Jesus glauben.

 

 

 

 

 

Kopten: „Ich fühle mich nicht mehr sicher“

 

Hasani lebt in Mokattam, einem Vorort von Kairo, der auch Müllstadt genannt wird. Wie viele Kopten, die dort wohnen, verdient auch er sein Geld damit, den Müll in der Hauptstadt zu sammeln. Eines Tages war er gerade mit einer Ladung Müll auf dem Heimweg, als er die Feuerwehrautos bemerkte, die vor dem Ortsschild parkten. Er wunderte sich darüber, dass die Fahrzeuge nicht in den Ort fuhren, aus dem schon von weitem sichtbar Flammen und jede Menge Rauch aufstiegen. Plötzlich war er umringt von einer Gruppe von Männern. „Bist du Moslem oder Christ?“ schrie einer von ihnen. „Ich bin Christ“, antwortete Hasani. „Da zerrten sie mich aus dem Wagen. Sie rissen mir die Kleider vom Leib und fingen an, mich zu verprügeln. Dann griffen sie mich mit einem großen Messer an“, berichtet er. Wahrscheinlich hätten sie ihn sogar getötet, wenn nicht ein Fremder, vermutlich ein Moslem, dazwischen gegangen wäre. Er deckte Hasani mit einer Mülltüte zu und fuhr ihn ins Krankenhaus. Doch dort wollte man ihn nicht behandeln. Erst in einer christlichen geführten Klinik wurden seine Wunden versorgt.  Ausreise verweigert: Hasani hat heute noch Schmerzen. Seine Verletzungen waren so stark, dass seine Frau ihn nun anziehen und füttern muss. Doch die Erlaubnis, Kairo für die nötige Operation zu verlassen, wird ihm nach wie vor verweigert. „Jeden Tag tun mir vor allem meine Arme und mein Gesicht weh“, so der Familienvater. „Ich kann nicht einmal mehr arbeiten gehen. Aber ich muss doch meine Familie versorgen! Ich fühle mich in diesem Land einfach nicht mehr sicher“. Bitte beten Sie für Hasani; bitten Sie Gott, dass er ihm Heilung und die nötige medizinische Versorgung dafür schenkt. Denken Sie im Gebet auch an all die anderen Christen in Ägypten, deren Zukunft während der revolutionären Unruhen im Land nach wie vor unsicher ist.

 

 

 

 

 

Algerien:Die Menschen sind einfach Christen geworden…“

 

In den 80er Jahren waren die meisten Kirchen in Algerien Überbleibsel der französischen Kolonialherrschaft von 1830-1962 und standen leer. Diejenigen, die noch zur Kirche gingen, waren hauptsächlich ausländische Christen. Ihnen war es zwar laut Gesetz erlaubt, ihre Religion ausüben; der überwältigenden Mehrheit von muslimischen Einwohnern durften sie jedoch nichts von Jesus Christus erzählen. Aus der Region, die ehemals Heimat von Augustinus von Hippo, einem der bedeutendsten christlichen Gelehrten, gewesen war, war ein Landstrich „ohne Gute Nachricht“ geworden. Algerier zu sein bedeutete gleichzeitig, Moslem zu sein.  Die Begegnung: 1983 allerdings stießen junge Algerier in der Region von Tizi Ouzou auf Touristen, die gerade versuchten, ihr Zelt aufzubauen. „Es war ein sehr windiger Ort und sie hatten das Zelt völlig falsch aufgestellt. Der Wind blies es einfach immer wieder, zusammen mit ihren restlichen Sachen, um“, erzählt Hassan*. „Wir haben sie ausgelacht und sind dann zu ihnen gegangen, um ihnen zu helfen.“

 

Die Einladung: Hassan und seine 12 Freunde begannen, sich mit den Fremden zu unterhalten und ehe sie sich versahen, forderten die Besucher sie zu einem Fußballspiel heraus. Darauf entgegneten die jungen Algerier, dass ihr bester Mann nicht spielen könne. Er lag mit Fieber im Bett. „Sie meinten zu uns: ‚Können wir ihn besuchen? Wir würden gern für ihn beten! ‘“ so Hassan. „Davon hatten wir noch nie etwas gehört. Aber dann dachten wir uns: ‚Warum nicht? Schaden kann es nicht ‘“.  Das Gebet: Also beteten in dieser Nacht die Touristen für den Freund von Hassan – und er wurde geheilt. Am kommenden Tag spielte er beim Fußballspiel mit. Anschließend bestürmten die jungen Algerier die Fremden mit Fragen. „Wir wollten wissen, was für ein Vater das ist, der auf der Stelle gesund machen konnte“, erklärt Hassan. Schließlich berichteten die Touristen von der Gnade und Errettung, die im Glauben an Jesus Christus zu finden sind. Dann reisten sie fort.  Die Wahrheit: „Ich wusste in meinem Herzen, dass sie uns nicht einfach eine Geschichte, sondern die Wahrheit erzählt hatten. Ich wollte nur noch alles stehen und liegen lassen und Jesus Christus folgen.“ Schnell fügt Hassan hinzu, dass die Touristen keine Missionare waren. Er beschreibt ihre Begegnung als ein Wunder. Heute weiß man, dass sich als Folge dieses „Fußballspiels“ das Evangelium in Algerien ausbreitete. „Wir können die Anzahl derer, die mittlerweile zum Glauben gekommen sind, schon gar nicht mehr zählen – so viele Gespräche, so viele Wunder fanden statt“, berichtet Hassan. „Wir wissen gar nicht, wie das passiert ist, die Menschen sind einfach Christen geworden“.

 

Die Verfolgung: In einem Land, in dem es keine christlichen Buchläden, keine algerische Kirchen und praktisch keinen Zugang zur Bibel gab, erschuf Gott aus dem Nichts eine Gemeinde. Das Christentum verbreitete sich rasch aus, blühte auf und wurde zu der am schnellsten wachsenden Religion in Algerien. Doch da entschied die Regierung, von muslimischen Fundamentalisten unter Druck gesetzt, dass die weitere Verbreitung des Christentums im Land gestoppt werden müsse. Hassan und seine Freunde wurden viele Male ins Gefängnis gesteckt.  Das „06-03-Gesetz“: 2006 verschärfte das algerische Parlament die Einschränkungen für nicht-muslimische Organisationen im Land. Sie verabschiedete das sogenannte „06-03-Gesetz“. Dieses Gesetz sieht vor, dass in christlichen Kirchen oder Gebäuden lediglich mit Erlaubnis der Regierung Gottesdienste abgehalten werden dürfen. Nicht-muslimische Literatur darf nur noch eingeschränkt produziert und verbreitet werden. Jeder, der Muslime dazu „verführt“ zu einer anderen Religion zu konvertieren oder Literatur sowie Filme produziert, die „den muslimischen Glauben erschüttern“, wird bestraft. Gesetzesbrecher müssen mit fünf Jahren Haft und einer Geldbuße von ca. 10.000 € rechnen. Im Februar 2008 wurden von den Behörden 26 Kirchengebäude und Gemeinden in der Kabylei geschlossen, weil sie nicht offiziell registriert waren. Obwohl seitdem keine weiteren Kirchen mehr geschlossen worden sind, hat keine christliche Gemeinde mehr eine Registrierung bekommen – trotz vieler Bemühungen um diese Erlaubnis.

 

 

 

 

 

Indonesien: „Was, wenn wir dich umbringen?!”

Es ist Sonntag. Wie üblich macht sich Hanna* auf den Weg in die Gemeinde, die sie und ihr Mann als Pastor leiten. Sie freut sich auf den Gottesdienst. Als sie in den Bus steigt, bemerkt sie die fünf Frauen zuerst gar nicht, die sich, nach muslimischer Tradition gekleidet, mit ihr im Bus befinden. Plötzlich jedoch umringen sie Hanna, bedrohen sie mit einem Messer und zwingen sie, auszusteigen. Sie verbinden Hannas Augen, nehmen ihre Tasche und fesseln sie an den Händen. Derart außer Gefecht gesetzt, verfrachten die fünf Frauen sie in ein Auto. Die Fahrt dauert lange. Hanna kann nichts sehen – doch anhand der Stimmen bemerkt sie, dass auch Männer mit im Auto sitzen. Nach einer Weile halten sie an. Hanna wird durch einen Hauseingang geschubst. Sie spürt die Feuchtigkeit, die in diesem Gebäude herrscht; ihre Nase nimmt einen stinkenden Geruch wahr. Jemand nimmt ihr die Augenbinde ab– und ihr Blick fällt auf Seile und Holzknüppel. An den Wänden hängen Fotos von Pastoren. Offenbar planen ihre Entführer, diese christlichen Männer umzubringen. Große Angst befällt ihr Herz, voller Panik schreit sie innerlich zu Gott. Auf Befehl eines der Männer werden ihr wieder die Augen verbunden. Sie hört, wie andere rufen: “Tötet sie!“

 

In diesem Augenblick fällt ihr ein Lied ein, zaghaft singt sie es in ihrem Herzen: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“. Sie erinnert sich an Stefanus, den neutestamentlichen Märtyrer. Und plötzlich bekommt sie Mut, spürt, wie ihr Herz sich mit Frieden füllt. Ihre Entführer umringen sie, stellen ihr Fragen. Die meisten beantwortet sie nicht. Sie schlagen sie; erst auf die linke, dann auf die rechte Wange. Doch den Schmerz fühlt sie nicht. Die Männer werden wütend. “Was, wenn wir dich umbringen?!” rufen sie. “Bitte, dann tötet mich doch!!” antwortet sie, “Ich habe keine Angst. Aber ihr sollt wissen, dass wenn ihr mich jetzt umbringt, Jesus mich zu sich nehmen wird – euch aber erwartet Finsternis und die Hölle!“ „Tut ihr nichts an!“ hört sie auf einmal einen ihrer Entführer sagen, „als sie das Wort ‚Jesus‘ gesagt hat, habe ich plötzlich Angst bekommen…“. Die Entführer einigen sich, ein Papier zu verfassen, das Hanna unterschreiben soll. Darauf verbieten sie Hanna und ihrer Gemeinde für Muslime zu beten. Außerdem sollen sie aufhören, Muslimen von Jesus zu erzählen und sie so zum Christentum zu bekehren. Gottesdienste sollen sie ebenfalls nicht mehr abhalten.

 

“Ich bekehre keine Muslime, ich helfe ihnen nur, bessere Menschen zu werden“, beharrt Hanna. Sie hört jemanden sagen: “Lasst sie gehen. Aus der bekommen wir eh nichts mehr heraus.“ Wenig später ist sie wieder frei. Hannas Gemeinde wendet sich wenig später an die HMK. Sie brauchen einen neuen Raum, wo sie sich unbehelligt treffen können. Sie wollen sich nicht einschüchtern lassen, sondern weiter Gottesdienste feiern und ihren muslimischen Nachbarn die gute Nachricht von Jesus Christus bringen. Das stetige Wachstum ihrer Gemeinde, die zu einem großen Teil aus ehemaligen Muslimen besteht, gibt ihnen Recht. Seit einigen Monaten treffen sich die Gemeindemitglieder nun in neuen Räumlichkeiten, in denen sie sich sicher fühlen. Die HMK hat die Miete dafür übernommen. Herzlich bedanken wollen wir uns bei allen, die diese Hilfe möglich gemacht haben. Und wir wollen um Gebet für die Christen in Indonesien bitten – einem Land, in dem die meisten Muslime leben: Sie machen ca. 80% der Bevölkerung aus. Beten wir, dass Gott ihre Herzen beschützt und ihren Glauben bewahrt. Beten wir besonders für Hanna und ihren Mann: Möge Gott sie segnen und immer spürbar bei ihnen sein.

 

{Quelle: www.verfolgte-christen.org}

 

 

 

 

6 Responses to “Schicksal der Christen in islamischen Ländern”

  1. anti3anti Says:

    Christen haben im Orient nichts mehr zu suchen. Sie sollen ihre Heimat verlassen um zu überleben. Wenn sie bleiben, werden sie ermordet. Es geht nicht um Recht und Unrecht, sondern um LEBEN!!!

  2. Jilla Says:

    Warum versuchen Moslems andere zu bekehren? Warum haben sie ein so starkes Bedürfnis, dass auch andere so sind wie sie?

    Ein Grund dafür mag sein, dass der Koran so viele Drohungen von Mohammed´s „Alter Ego“ Allah enthält. Diejenigen die nicht glauben kommen in die Hölle.
    „Die Strafe wird furchtbar sein, und die Hölle ist eine furchtbare Ruhestätte, etc, sind immer wiederkehrende Drohungen. Kochendes Wasser gibt es dort zu trinken.

    Menschen versuchen also andere zu warnen, damit ihnen nicht eben genau diese Schrecklichkeiten widerfahren.
    Es ist so wie man jemand davor warnt sich in eine gefährliche Situation zu begeben. Fast möchte man meinen es wäre eine Warnung davor ohne Sturzhelm Motorrad zu fahren.

    Aber wie alle anderen menschlichen Eigenschaften, hat auch diese einen Fehler, mit unbeabsichtigten Nebenwirkungen. Eltern die „Angst“ haben (also gottesfürchtig sind) warnen ihre Kinder. (Wir kennen das alle.) Ein kleines Kind das selbst noch nicht rational denken kann, und für das die Erwachsenen speziell die Eltern oder die Lehrer Vertrauenspersonen sind, nehmen die Drohungen unkritisch auf. Diese Drohungen traumatisieren sie aber. Wer so konditioniert ist traut sich vielleicht für den Rest seines Lebens nicht mehr klar über das Thema kritisch nachzudenken weil sich sonst eine Pavlovartige Reaktion abspielt. Mit klar und kritisch denken soll gemeint sein, so zu denken dass das Dogma in frage gestellt wird, und zwar bis auf die Grundfesten. Viele schaffen es, wie z.B. Ali Sina von http://www.faithfreedom.org Viele andere bleiben aber hängen. Sie schaffen es nicht. Das betrifft auch Menschen mit Universitätsabschlüssen. Bildung ist keine Garantie für kritisches Denken in Glaubensfragen. Es wird nicht gerade leichtergemacht dass auch die Umgebung augenscheinlich (vielleicht auch gezwungenermassen) „islamisch“ denkt, oder dies zumindest vorgiebt. Durch ständiges Widerholen des religiösen Dogmas (in der Form ritueller Gebete) formt sich eine geistige Realität die mitunter auch weit entfernt sein kann von einer externen Realität.

    Noch etwas geschieht bei ritueller Gebetswiderholungen: Die Gehirnaktivität verringert sich, das kritische Denken wird ausgeschaltet.

    Ob Angst und eine Kultur der Angst im Zivilleben für sich alleine noch nicht schlimm genug wären, verspricht der Koran sogar die Hölle für diejenigen die nicht am Jihad teilnehmen, bzw. korrekter wieder aufhören:

    Koran Sure 8 Verse 15+16: 15. O die ihr glaubt, wenn ihr auf die Ungläubigen stößt, die im Heerzug vorrücken, so kehrt ihnen nicht den Rücken.
    Und wer ihnen an solch einem Tage den Rücken kehrt, es sei denn, er schwenke ab zur Schlacht oder zum Anschluß an einen Trupp, der lädt fürwahr Allahs Zorn auf sich, und seine Herberge soll die Hölle sein. Schlimm ist die Bestimmung!

    Derjenige der tötet oder getötet hat, der hat wahrscheinlich in seinem Inneren ein schlechtes Gewissen. Dieses wird von der nächsten Koranphrase wegrationalisiert:

    Koran 8/17: Nicht ihr habt sie erschlagen, sondern Allah erschlug sie. Und du warfest nicht, als du warfest, sondern Allah warf, auf daß Er den Gläubigen eine große Gnade von Sich Selbst bezeige…..

    Ein Mörder in der Funktion eines Jihadis braucht also kein schlechtes Gewissen haben, dann schliesslich war er ja nur ein Werkzeug des „Allmächtigen“

    Eine pervertierte Moral fürwahr


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