Islam, Geschlechtertrennung und Sexualität
Deutschland – Unterschiede der Anteilnahme
Ein vorsätzliches Tötungsdelikt, begangen gleich aus welchen Motiven, ist ein Verbrechen und darf nicht dazu führen, dass man an das Opfer oder an die Opfer unterschiedlich gedenkt. Aber dies geschieht im heutigen Deutschland in den letzten Jahren immer mehr. Als vor nicht so langer Zeit ein Mann, gesteuert vor einem selbst zusammengestellten rechtsradikalen Denksinn, einen Politiker erschoss, erfolgten wegen dieser Mordtat Demonstrationen auf der Straße, das Mitgefühl für die Hinterbliebenen wurde stark in die Öffentlichkeit gebracht und von der Gesellschaft wurden rechtsradikale Weltbilder verurteilt.
Schweigemarsch für die Opfer von Würzburg
Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender und andere Medien berichteten darüber ausführlich. In Bezug auf die letzten Mordtaten in Würzburg war im Großen und Ganzen eine andere Reaktion in Deutschland festzustellen. Keine große Demonstrationen und Lichterketten durch die Bevölkerung, das Mitgefühl für die Hinterbliebenen hielt sich in Grenzen und eine Verurteilung von religiös-islamischen, radikalen Denkweisen erfolgte kaum. Obwohl dies im Moment in Deutschland eine Realität ist, haben doch Menschen den Mut aufzustehen und an die Opfer zu gedenken.