
Förderkurs für Schutzsuchende: Geflüchtete Frauen sind deutlich seltener in Beschäftigung als ihre männlichen Pendants.
Nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland sind laut einer Studie lediglich 27 Prozent der Migrantinnen erwerbstätig. Ähnlich sieht es bei den wichtigen Deutschkursen aus. Für die Arbeitsmarktintegration gibt es laut den Daten vor allem ein Hemmnis.
Die Zuwanderung nach Deutschland ist infolge der Corona-Krise stark zurückgegangen. Das gilt auch für die Zahl der Asylsuchenden, die allerdings auch schon vor dem Ausbruch der Pandemie seit Jahren rückläufig war.Der Höchststand mit fast 750.000 Asylanträgen wurde 2016 erreicht, während das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für 2020 noch rund 120.000 Anträge registrierte. Insgesamt kamen seit 2015 rund zwei Millionen Flüchtlinge.
Wie gut ihre Integration gelingt, hängt entscheidend vom Arbeitsmarkt ab. Und hier gibt es erhebliche Hürden. So tun sich geflüchtete Frauen besonders schwer, auf dem hiesigen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dies zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Die Integration läuft wie vorhergesagt – vom Geschlechterunterschied abgesehen
Fünf Jahre nach ihrer Ankunft in Deutschland sind danach lediglich 27 Prozent erwerbstätig. Bei den Männern liegt diese Quote mit 61 Prozent mehr als doppelt so hoch. Dabei werden auch Auszubildende, Minijobber und Praktikanten mitgezählt.
Die Ergebnisse beruhen auf den jährlichen Befragungen von Geflüchteten, die im Zeitraum zwischen 2016 und 2019 stattfanden. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise hatte der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, prognostiziert, dass die Hälfte der Flüchtlinge nach fünf Jahren erwerbstätig sein werde.
Nach zehn Jahren sollen es dann 60 Prozent sein. Und in der Tat entwickelte sich die Arbeitsmarktintegration wie vorhergesagt – allerdings mit dem großen Geschlechterunterschied.
Zwar sind sowohl Männer als auch Frauen umso häufiger erwerbstätig, je länger sie schon in Deutschland leben. Doch bei Männern ist dieser Anstieg deutlicher, wie die IAB-Analyse zeigt.
So haben neun Prozent der männlichen Schutzsuchenden und zwei Prozent der weiblichen Flüchtlinge, die seit einem Jahr oder kürzer in Deutschland leben, schon einen Job oder eine Ausbildungsstelle oder absolvieren ein Praktikum. Nach einer Aufenthaltsdauer von vier Jahren gilt dies für jeden zweiten Mann, aber lediglich für jede achte Frau.
Um die Jobchancen der Flüchtlinge zu verbessern, hat der Gesetzgeber in den vergangenen Jahren etliche Maßnahmen beschlossen: angefangen von beschleunigten Asylverfahren über die Aussetzung der Vorrangprüfung bis hin zu einem frühen Zugang zu Sprach- und Integrationskursen.

Da Deutschkenntnisse für viele Arbeitgeber eine Grundvoraussetzung für eine Einstellung sind, spielen die Kurse eine große Rolle. Die IAB-Studie bestätigt, dass Flüchtlinge, die einen Integrationskurs abgeschlossen haben, häufiger in Lohn und Brot sind.
Und auch hier gibt es ein Gender-Gap: Während 49 Prozent der geflüchteten Frauen bei der Befragung 2019 einen Abschluss vorweisen konnten, liegt die Quote bei den Männern mit 66 Prozent deutlich darüber. Auch nehmen Frauen seltener an Programmen oder Beratungsangeboten der Bundesagentur für Arbeit teil.
Geflüchtete Frauen haben nicht nur seltener einen Job als die Männer – sie suchen auch häufiger gar nicht aktiv nach Arbeit. Nach fünf Jahren Aufenthaltsdauer gilt dies mit 56 Prozent sogar für die Mehrheit der Frauen, aber nur für 22 Prozent der Männer, wie die IAB-Forscher feststellen.

Die größte Hürde für die Arbeitsmarktintegration der weiblichen Schutzsuchenden sind Kinder. Denn knapp drei Viertel von ihnen haben Nachwuchs, der oft noch klein ist. Eine traditionelle Rollenaufteilung sorgt dafür, dass der Großteil der Frauen für den Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht.
Zwar geben die Geflüchteten laut Studie ganz überwiegend einen Erwerbswunsch an. Doch angesichts der extrem niedrigen Frauenerwerbsquote in den Hauptherkunftsländern Syrien (16,5 Prozent in 2019), Irak (13,5 Prozent) und Afghanistan (21 Prozent), erweisen sich die kulturellen Traditionen auch nach der Ankunft in Deutschland als überaus stark.
Die geflüchteten Frauen können denn auch seltener auf Berufserfahrung in ihrer Heimat verweisen. Und auch bei den Bildungsabschlüssen sind die Männer im Vorteil. Zwar hat bei beiden Geschlechtern jeder Zehnte einen hohen Abschluss. Doch 27 Prozent der Frauen sind nur gering gebildet, gegenüber 17 Prozent der Männer.
Die starke Zuwanderung junger Frauen, die zu einem hohen Anteil Kinder haben oder sie in Deutschland bekommen, hat auch Folgen für die Demografie. Denn die Zahl der Geburten zeigte in den Jahren vor der Corona-Krise einen Aufwärtstrend, der bei den Migrantinnen besonders deutlich war.
Während die in Deutschland geborenen Frauen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Durchschnitt 1,5 Kinder bekommen, liegt die Geburtenrate bei den zugewanderten Frauen bei zwei Kindern.
Deutschland ist angesichts der Alterung der Bevölkerung dringend auf Nachwuchs und Zuwanderung angewiesen. Allerdings weisen die Statistiker in ihrer 2019 veröffentlichten Untersuchung „Kinderlosigkeit, Geburten und Familien“ auf einige ungünstige Entwicklungen hin.
So bekommen in Deutschland Frauen umso mehr Kinder, je geringer ihr Bildungsniveau ist. Und bei Zugewanderten ist diese Kluft sogar noch größer als unter den Einheimischen.
Während die Geburtenrate von den hier geborenen Frauen mit geringer Bildung bei 1,7 Kindern liegt, beträgt sie bei den im Ausland geborenen Frauen 2,4. Akademikerinnen haben dagegen unabhängig davon, ob es sich um Migrantinnen oder Deutsche handelt, weniger Kinder.
Ein Großteil der geflüchteten Frauen stammt aus islamischen Ländern. Und wie eine Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BIB) über „Kinderreiche Familien in Deutschland“ zeigt, bekommen muslimische Frauen durchschnittlich mehr Kinder als andere Zuwanderer.
Beim Kinderreichtum muslimischer Zuwanderer deutet sich keine Änderung an
In der ersten Generation hat knapp die Hälfte der Musliminnen drei oder mehr Kinder. Zwar beziehen sich diese Daten auf ältere Zuwanderer, doch der hohe Anteil an Müttern unter den in den letzten Jahren geflüchteten Frauen deutet keineswegs auf eine Änderung hin.
Je größer die Familien und je bildungsferner die Eltern sind, desto schwieriger ist es für die Frauen, den Einstieg auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen.

Ist jedoch nur ein Elternteil erwerbstätig, dann besteht gerade bei kinderreichen Familien ein hohes Risiko, dauerhaft den eigenen Lebensunterhalt nicht ohne Sozialtransfers bestreiten zu können.
Die IAB-Arbeitsmarktexperten halten denn auch stärkere Anreize und Unterstützungsangebote für geflüchtete Frauen für geboten. Auch brauche es eine passgenaue Betreuungsinfrastruktur. Schließlich haben die Mütter sonst kaum eine Chance, Bildungsangebote oder einen Job anzunehmen.
Kommentar von „Kopten ohne Grenzen„
Zunächst einmal Dank an die WELT-Redaktion und deren Recherche und Frau Siems. Jedoch ist es nicht so, als ob genau dieser Zustand nicht vorhersehbar gewesne wäre. Während die autochthone Bevölkerung noch mit der Gleichberechigung und Gleichstellung, also mit und in sich selbst-fokussiert in und durch feministische Kreisen beschäftigt ist, erreichen hier Kulturen das Land, in denen die Frau letztlich vielfach das Eigentum des Mannes ist, die Familie eben aus Vater, Mutter bzw. Mütter und Kindern besteht, der Mann für die Familie finanziell zu sorgen hat und jegliche andere Formen des Zusammenlebens abgelehnt werden. Den Ersatz für die väterliche Finanzerwirtschaftung der Familie wird eben auch häufig bei diesen Männern mit geringer Qualifikation durch den deutschen Vater Staat – einschließlich Kindergeld – ersetzt.
Wie aus dem Artikel ersichtlich ist, sieht die Lage bei den männlichen Familienernährern aus anderen Kultuern, vor allem eben auch der islamischen Kultur, nur den Zahlen nach besser aus. Dort heißt es: „Bei den Männern liegt diese Quote mit 61 Prozent mehr als doppelt so hoch. Dabei werden auch Auszubildende, Minijobber und Praktikanten mitgezählt.
Dabei werden eben auch Auszubildende, Minijobber und Praktikanten mitgezählt, eben zur Aufhübschung von Statistiken. Dieses Land wird durch die Coronamaßnahmenpolitik und dem jetzt wohl beschlossenen „Ermächtigungsgesetz“, also beschwichtigend mit dem Infektionsschutzgesetz verbal ummantelt, so gebeutelt, dass gerade die Menschen mit geringen Bildungsqualifikationen kaum eine Chance haben, eine sozialversicherungspflichtige Arbeit aufnehmen zu können und wenn, dann befinden sich diese Leistungen eher am unteren Rande, die dann später bereits im Arbeitesleben, erst recht im Rentenalter für eine kleine Rente sorgen werden, die dann durch Steuern aufgestockt werden muss, damit das ohnehin teure Leben, durch die Klima- und Energiepolitik hier eingeführt, finanziert werden kann.
Viele Ehemänner aus diesem Kulturkreis sind der Auffassung, dass die Frauen bei den Kindern zu verbleiben und den Haushalt zu führen haben, sich insbesonder von der Aufnahmegesellschaft abschotten sollten, was bei den Frauen nicht unbedingt sauer aufstoßen wird. Vielleicht wird eine Halbtagsstelle für die Frauen allenfalls möglich sein.
Dern kulturelle Eigenarten sind nun einmal so gewachsen, dass Frauen entweder nicht in einen Beruf wollen oder dürfen, weil es die Religonskultur verbietet. Das aber war alles vorauszusehen, ohne ein Prophet zu sein.
Jetzt von „Ernüchterung“ zu schreiben, ist letztlich müßig. Wer sich das Leben in den meisten islamischen Ländern anschaut, vor allem aus den Ländern wie Afghanistan oder Irak, der kann sich nicht wundern, nein, er konnte sich nie wundern, dass wir jetzt diese realen schwierigen Arbeitsmarktfakten zu bewältigen haben werden.