kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Jetzt hat Erdogan die Christen im Visier 7. April 2017

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 10:10

„So Allah will, wird das türkische Volk, werden 80 Millionen Muslime den Anführern des Westens die größte Lektion erteilen“.

Präsident Recep Tayyip Erdogan

 

 

 

 

Auf der Jagd nach Wählern kennt der türkische Präsident kein Halten mehr.

Mit Beleidigungen aus finsterer Zeit wiegelt er die Massen gegen Christen auf.

Die haben in der Türkei schon jetzt kein gutes Los.

 

Vor der Abstimmung am 16. April über die Verfassungsreform erlaubt sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zunehmend Attacken auf seine innenpolitischen Gegner und Kritiker im Ausland, besonders in Deutschland. Mit Verdächtigungen von Christen in der Türkei oder Angriffen auf Kirchen hat sich Erdogan bisher zurückgehalten – doch damit ist jetzt Schluss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Optimale“ Lage von Christen in der Türkei?

 

Auf einer Großkundgebung in Ankara beschimpfte er Papst Franziskus als Chef einer „Kreuzritter-Allianz“ von EU-Politikern, die „lammfromm zu seinen Füßen saßen und ihm zuhörten“. Damit spielte Erdogan auf den Empfang im Vatikan zum 60. Jahrestag der Römischen Verträge von 1957 an. Und er drohte: „So Allah will, wird das türkische Volk, werden 80 Millionen Muslime den Anführern des Westens die größte Lektion erteilen.“

Zuvor hatte Erdogan in Istanbuls Armenviertel Gaziosmanpasa die angebliche Verfolgung seiner muslimischen Landsleute in Mitteleuropa mit der „optimalen“ Lage von Christen in der Türkei verglichen. Diese seien in keiner Weise bedrängt. Bei seltenen Ausnahmefällen gehe man „hart gegen die Verantwortlichen vor“. Unterschwellig klang Erdogans Drohung an, mit seinen christlichen Untertanen bald anders umzuspringen, sie als Geiseln für westliches Wohlverhalten zu behandeln.

 

 

 

 

 

Schon die Behauptung, dass Christen in der Türkei keine Probleme haben, ist eine von vielen Unwahrheiten. Während sich die angebliche Muslim-Verfolgung im Westen auf Schmierereien an Moscheewänden und Anpöbelungen von Burka-Trägerinnen beschränkt, werden in der Türkei Christen wirklich diskriminiert. Diözesen und Pfarrgemeinden haben kein Eigentumsrecht, dürfen nicht einmal ihre Kirchen besitzen.

In den vergangenen Jahren wurden ein katholischer Bischof und ein Pfarrer, ein türkischer Pastor, ein evangelischer Christ und der deutsche Bibel-Verleger Tilmann Geske sowie ein armenisch-orthodoxer Publizist von fanatischen Muslimen ermordet. Dabei konnte von „hartem Vorgehen“ gegen die Verantwortlichen keine Rede sein: Im Fall der Protestantenmorde von Malatya im April 2007 ließ die Verurteilung der Täter bis Herbst 2016 auf sich warten, nachdem sie zwischendurch sogar freigelassen wurden. Und bei dem im Januar 2007 in Istanbul auf offener Straße erschossenen Armenier Hrant Dink ist das Strafverfahren gegen seine Mörder nach zehn Jahren immer noch im Gang.

 

 

 

 

Jetzt drohen den Christen neue Demütigungen. Erdogan will die Hagia Sophia in Istanbul – heute ein Museum – zur Moschee zu machen. Das soll nach zuverlässigen Informationen zwei Tage vor dem Referendum, ausgerechnet am Karfreitag, durch ihn persönlich mit einem islamischen Festgebet erfolgen.

Schon jetzt hat Erdogans Stellvertreter und Sprecher Numan Kurtulmus das lange verpönte Schimpfwort für Christen und Juden wieder salonfähig gemacht: Gavur, wörtlich Ungläubiger, doch im beleidigenden Sinn von „Sauchrist“ oder „Saujud“. Diese Herabsetzung hatten schon Reformsultane im 19. Jahrhundert verboten. Auch in vielen Wörterbüchern findet sich der Ausdruck nicht mehr. Doch nun verkündete Erdogans Vize: „Was uns das Referendum am 16. April bringen wird: Die Unabhängigkeit, mit erhobenem Haupt alle Nichtmuslime Gavur nennen zu dürfen!“

 

 

 

 

Der 58-jährige Kurtulmus ist in der türkischen Islamistenszene kein Unbekannter. Schon als junger Uni-Dozent bezeichnete er die „christlich-westlichen Werte“ als Hauptproblem in der heutigen Welt. Seine Frau Sevgi ist Gründungsmitglied des „Verbands für Frauenrechte gegen Diskriminierung“ (AKDER). Er hat sich erfolgreich für die Kopftuchverbreitung eingesetzt. Nach führender Beteiligung an verschiedenen politislamischen Kleinparteien trat Numan Kurtulmus 2012 Erdogans Regierungspartei AKP bei und stieg rasch in ihre Führungsriege auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Christen und Juden werden beschimpft

 

Seiner jetzigen Christen- und Judenbeschimpfung haben sich sofort TV-Sprecherinnen und -Sprecher, die regierungsnahe Presse und unzählige Blogs angeschlossen. 2015 war nach Zählung einer türkischen Menschenrechts-Vereinigung „nur“ 65 mal die Beschimpfung Gavur im Druck oder digital gewagt worden. Jetzt tönt es aber vor der Abstimmung: „Gavura vurur gibi ‚Evet‘ mührü vuracagiz – Wie du den Gavur schlägst, so haust du dein Ja in die Abstimmungsurne.“

http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/jetzt-hat-erdogan-die-christen-im-visier

 

2 Responses to “Jetzt hat Erdogan die Christen im Visier”

  1. Vargese Says:

    Wer wollte die Türken in Deutschland haben? Welcher Kanzler hat Geschichte studiert? War den Schlauen den nicht Klar, wie schlimm Mohamed, der Feldher, war. Weltweit war der stets bekant, wie viel gemordet seine Hand. In Medina, gnadenlos, war damals dort der Teufel los.
    Fremdarbeiter im deutschen Land. In den sechzigern weid bekannt. Italien, Spanien, Portugal, die Leute kamen von Überall. Auch die Türken wollten kommen. Man wollt sie nicht, man sagte Nein. Doch letztlich reichte man die Hand und lies den Islam in das Land.
    Nun ist er da, o schreck, o Graus. Nun Tobt er sich in Deutschland aus, besetzt das Deutschland suchsessiv. O Deutschland schönes Heimatland. Wo ist dein Glanz den nur geblieben? Wer schützt sie nun noch, deine Lieben.
    In Deutschland ist’s schon Arg bestellt. Doch Mordet man überall auf der Welt. Grad hat es Schweden arg erwischt. Das geht so weider. Schlimm das ist.

  2. Johannes Says:

    In seinen „Sternstunden der Menschheit“ beschreibt Stefan Zweig auch die Katastrophe der Eroberung von Konstantinopel 1453 durch die Türken unter eben diesem grausamen Eroberer und Namensgeber für viele Moscheen in Deutschland „ Fatih“ Sultan Mehmet II.
    Dieser Essay entstand 1927. Da gab es in Deutschland noch keinen pilzartig wuchernden Islam. Niemand hätte es für möglich gehalten, dass es 80 Jahre später ganze Stadtviertel muslimischer Einwanderer in Deutschland geben würde, die die einheimische Bevölkerung verdrängen. Allein in Berlin gibt es heute zahllose Moscheen. Die bis dahin am Hohenzollerndamm existierende einzige kleine Moschee galt als exotisch-orientalischer Märchenbau. In Deutschland gibt es heute mindestens 3.500 Moscheen. Diese „Orte der Niederwerfung vor Allah“ gelten nach islamischer Ansicht als „unaufgebbare“ Vorposten der islamischen Eroberung. Der türkische Präsident Erdogan liebt es bei öffentlichen Auftritten den türkischen Dichter Uiya Gökalp (1875-1924) zu zitieren: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette sind unsere Lanzen, die Kuppeln unsere Helme, die Gläubigen unsere Soldaten!“
    Der frühere Innenminister Otto Schily (SPD) warnte im Gegensatz zum heutigen am 06. April 2001 im DLF: „Der Islam ist eine große Gefahr auch für die Bundesrepublik!“ Ein Jahr später, am 24.05.2002, war in allen Zeitungen nochmals zu lesen, dass Schily im Islam die „größte Gefahr“ sehe.
    Als ob der Autor Stefan Zweig schon damals Bedrohliches auch für unsere Zeit vorausahnte, schrieb er: „… nur wenn die geeinte Christenheit dieses letzte und schon zerfallende Bollwerk im Osten beschirmt, kann die Hagia Sophia weiterhin eine Basilika des Glaubens bleiben, der letzte und zugleich schönste Dom des oströmischen Christentums.“
    Bevor Mehmet den Krieg begann, sprach er – wie alle Gewaltherrscher, wenn sie noch nicht völlig gerüstet sind – ausgiebigst vom Frieden – wie Muslime heute behaupten, Islam heiße „Frieden“ – tatsächlich heißt Islam aber „Unterwerfung“. So beruhigte auch Sultan Mehmet II. bei seiner Thronbesteigung besonders die Gesandten Kaiser Konstantins mit den allerfreundlichsten Worten und „beschwört öffentlich bei ´Gott´ und seinem Propheten, bei den Engeln und dem Koran, dass er die Verträge mit dem Basileus treulichst einhalten wolle“.
    Gleichzeitig schließt er aber hinterhältig Vereinbarungen mit Ungarn und Serben über eine dreijährige Neutralität, in der er die Stadt ungestört in seinen Besitz bringen will und provoziert dann mit einem Rechtsbruch den Krieg. Als der Belagerungsring um die Stadt immer enger wurde und keine Hilfe aus dem Westen mehr zu erhoffen war, schreibt Stefan Zweig: „Kann der Papst gleichgültig bleiben, wenn die Hagia Sophia, die herrlichste Kirche des Abendlandes in Gefahr schwebt, eine Moschee des Unglaubens zu werden? Versteht Europa, das in Zwist befangene, durch hundertfache niedere Eifersucht zerteilte, noch immer nicht die Gefahr für die Kultur des Abendlandes?“
    Vor dem Sturm schwört der Sultan seinem ´Gott´ Allah, die Stadt für drei Tage zu grausamster Plünderung und Schändung freizugeben. Währenddessen versammelte Kaiser Konstantin seine Getreuen und Verteidiger der Kirche. Beute konnte er ihnen nicht versprechen, aber er wies darauf hin, dass der Tag der Abwehr auf Jahrhunderte die Geschichte Europas entscheiden werde. Doch die letzte Messe in der Hagia Sophia („Heilige Weisheit“) war zugleich die Totenmesse.
    Nach der Eroberung machte Mehmet wahr, was er zuvor angekündigt hatte: er ließ die Stadt und die „Heilige Weisheit“ plündern, nachdem er sie Allah für „ewige Zeiten“ geweiht hatte. Das herabstürzende Triumpfkreuz wurde später in den Eingangsstufen verarbeitet, so dass jeder, der in die Hagia Sophia hinein geht, das Kreuz mit Füßen tritt.
    Zum Schluss schreibt Stefan Zweig in prophetischer Sicht: „… von diesem Sturz erbebt das ganze Abendland … und schaudernd erkennt Europa, dass dank seiner dumpfen Gleichgültigkeit … eine schicksalhaft zerstörende Gewalt hereingebrochen ist, die Jahrhunderte lang seine Kräfte binden und lähmen wird. Aber in der Geschichte wie im menschlichen Leben bringt Bedauern einen verlorenen Augenblick nicht mehr wieder, und tausend Jahre kaufen nicht zurück, was eine einzige Stunde versäumt.“
    Am 1.12.2006 besichtigte das Oberhaupt Westroms, Benedikt XVI. die „Heilige Weisheit“ Ostroms – ein Gebet wagte er nicht; das sprach er aber in der gegenüber liegenden „Blauen Moschee“ in Richtung Mekka – aber zu welchem Gott?


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